Bezirk Hermagor

„autArK“: Die Hilfe vor Ort

Das Unternehmen „autArK“ hilft Menschen mit Beeinträchtigung ins Arbeitsleben einzusteigen.

BEZIRK HERMAGOR. Das Soziale Dienstleistungsunternehmen „autArK“ sorgt nun schon 25 Jahren dafür, dass Menschen mit einer Benachteiligung und/oder einer Behinderung einen reibungslosen Übergang vom Schulalltag in die Berufswelt haben. Auch in Hermagor befindet sich ein Standort, der zahlreiche Angebote im Gepäck hat. „Im Bezirk Hermagor gibt es sämtliche Angebote wie Jugendarbeitsassistenz, Jugendcoaching Schule und außerschulisch, Berufsausbildungsassistenz, Jobcoaching außerschulisch, Erwachsenenarbeitsassistenz, mobile psychosoziale Prävention und vieles mehr“, so der Bezirkskoordinator Hermagor von autArK Markus Umschaden.

Sprachrohr

Markus Umschaden zählt zu den zwei Leitungen der Berufsausbildungsassistenz in Kärnten. Das Dienstleistungsunternehmen ist dezentral organisiert, das heißt die Zentrale hat ihren Sitz in Klagenfurt. Von dort aus wird die Leitung gesteuert. Dennoch gibt es in den einzelnen Bezirken einen Standort, so auch in Hermagor. „Vor einigen Jahren wurde die Bezirkskoordination eingeführt. Diese habe ich für Hermagor übernommen“, verrät Umschaden. Er dient als Sprachrohr zwischen der Bezirksstelle Hermagor und der Geschäftsführung in Klagenfurt. Dazu wird regelmäßig ein Jour fixe abgehalten, wo diverse Informationen weitergeleitet und verschiedene Themen besprochen werden. Ebenso dienen diese Meetings dazu, sich auszutauschen und über jegliche Anliegen und Anregungen zu sprechen.

Verschiedene Dienstleistungen

„AutArK“ sorgt in erster Linie dafür, dass Jugendliche und junge Erwachsene mit einem Handicap einen guten Einstieg ins Arbeitsleben haben. Das beginnt bereits am Ende der Pflichtschule. Dabei wird den Jugendlichen gezeigt, welche Möglichkeiten es am Arbeits- bzw. Ausbildungsmarkt gibt. Dieses Angebot gibt es aber auch für Menschen, die außerschulisch suchend sind. Die Angebote ziehen sich darüber hinaus weiter auf Hilfestellungen beim Bewerbungsverfahren bis hin zur Unterstützung im Unternehmen.

Viel Aufklärungsarbeit

Nicht immer war die Akzeptanz für Menschen mit Beeinträchtigungen so da wie heute. „Gerade zu Beginn hat es viel Sensibilisierungsarbeit gebraucht. Es mussten viele Gespräche mit Unternehmen stattfinden. Wenn man jemandem sagt, dass man mit einem Jugendlichen mit einer Beeinträchtigung vorbeikommt, stellen sich die Leute meistens jemanden mit Rollstuhl vor. Das muss es aber nicht immer sein“, weiß Umschaden. Gerade wenn man mit Jugendlichen arbeitet, die zum Beispiel eine kognitive Einschränkung haben, sieht man ihnen die Behinderung nicht gleich an. Genau dann braucht es viel aufklärende Gespräche mit den Betroffenen. „Man könnte sonst meinen, dass die Personen etwas vortäuschen, da das Wissen dafür einfach fehlt“, erklärt der Bezirkskoordinator.

Akzeptanz steigt

Was über die letzten Jahre nicht nur zu spüren war, sondern auch mit Zahlen belegbar ist, ist, dass die Akzeptanz der Leute massiv gestiegen ist. „In der Berufsausbildungsassistenz zum Beispiel sind die Teilnahmezahlen beinahe stetig gestiegen“, so Umschaden. Heute ist es so, dass die Unternehmen an „autArK“ herantreten und um Unterstützung bitten. Das Thema habe sich sehr gut etabliert. „Auch wenn Hermagor nur ein kleiner Bezirk ist, darf man ihn nicht vergessen. Es ist wichtig, dass die Hermagorer einen Ansprechpartner vor Ort haben“, betont Umschaden zum Schluss.