Reduktion auf das Wesentliche

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HERMAGOR (jost). Eine grosse Feier anlässlich seines kürzlich begangenen 71.Geburtstages gab es für den international erfolgreichen Hermgorer Bildhauer nicht. Er will das nicht, denn vor nunmehr 12 Jahren hat das Schicksal eine tiefe Wunde in sein Herz geschlagen, die niemals heilen wird. Doch trotz seines fortgeschrittenen Alters gibt es für ihn kein untätiges „Sich-Zurücklehnen“. Ganz im Gegenteil. Der Quell seiner gestalterischen Ideen sprudelt nach wie vor und gebietet den talentierten Armen und Händen, noch weiterhin viel Neues zu schaffen. In seinem gemütlichen Atelier spricht Herbert Unterberger über Vergangenheit und Zukunft.
WOCHE: Herbert, soeben beginnt wieder ein neues Jahr, was sind deine Wünsche und Erwartungen?
Unterberger: In meinem Alter hat man längst gelernt, dass sich an jedem 1.Jänner lediglich die Jahreszahl ändert – sonst überhaupt nichts. Alles, was rundherum als „Ereignis“ medial zelebriert und ausgeschlachtet wird, ist unwesentlich und entbehrlich. Im Rahmen meiner langjährigen künstlerischen Tätigkeit ist es mir gelungen, meine ganz persönliche gestalterische Handschrift durch die „Reduktion auf das Wesentliche“ zu finden. Zahlreiche Werke von mir sind der sichtbare und bleibende Beweis für die Richtigkeit diese Linie. Und genau die möchte ich weiterhin pflegen und perfektionieren, wie man auch an den aktuellen Holz-Bildskulpturen meiner „Pforten“-Serie unschwer erkennen kann.
Was waren die bisher markantesten Meilensteine deiner Karriere?
Nachdem ich nach der Schule das bildhauerische Handwerk bei Hans Domenig erlernt und meine künstlerische Ausbildung anschliessend an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei den Professoren Andre und Boeckl absolvierte, wurde mir vorerst eine Lehrtätigkeit am BORG Hermagor angeboten, die ich auch zwei Schuljahre lang ausübte. Doch Bildhauerei und Pädagogik liessen sich auf Dauer zeitlich nicht unter einen Hut bringen, daher entschied ich mich endgültig für die Kunst. Mein erstes „Atelier“ war der Hinterhof im damaligen Cafè Eder in Hermagor, und meine erste Ausstellung fand Anfang der Siebziger-Jahre im Rathaus Hermagor statt. Schritt für Schritt haben meine Skulpturen in Stein und Holz erfreulicherweise mehr und mehr Gefallen gefunden, und so entwickelte sich auch 1983 mein erster künstlerischer Höhepunkt mit einer Ausstellung an der Akademie der Schönen Künste in Kairo. Meine Freude darüber war grenzenlos, und so fuhr ich gleich am Morgen nach der Ausstellungs-Eröffnung hinaus nach Gizeh, um die Cheops-Pyramide zu erklimmen und von der dortigen Spitze aus den Sonnenaufgang zu erleben. Das war unbeschreiblich schön und überwältigend. Seit diesem Zeitpunkt bin ich von der ägyptischen Kunst fasziniert – und vieles bleibt für alle Zeiten ein Rätsel.
Wenn du nach so vielen erfolgreichen Jahren als Künstler nochmals jungen Leuten Tipps für ihr berufliches und privates Leben geben würdest, was wären deine Kern-Aussagen?
Genau das, was auch für die Kunst gilt: Reduktion und Konzentration auf die eigene Linie. D.h. erkennen, was wirklich wichtig ist, alles andere zur Seite schieben, hinderlichen Ballast abwerfen und der überbordenden Flut in Richtung Konsum-Wahn widerstehen. Andererseits aber volle Energie und Begeisterung für anstehende Aufgaben entwickeln. Vergangenen Herbst habe ich z.B. wochenlang an einer schweren Stein-Skulptur gearbeitet, klarerweise im Freien. Und trotz Nebel, Regen und Kälte fand ich grosse Genugtuung und Freude, weil ich mich für das Motiv begeistert habe und mit jedem Schlag erkannte, dass das Ergebnis sehr gut geworden war. Und so funktioniert das auf allen Ebenen. Im Zivilberuf genauso wie in der Kunst. Eine Aufgabe nur so halbherzig zu bewältigen, macht keinen Sinn! Arbeiten ist für mich wie eine Expedition mit klaren Zielen – und das Material „redet“ mit mir.

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