Ruhe in Frieden, Ludwig Hirsch

Ludwig Hirsch, das Foto zu seinem neuen Hörbuch "Ludwig Hirsch liest Ludwig Hirsch", das zum viel zu frühen Vermächtnis wurde | Foto: Patricia Weisskirchner/Universal
  • Ludwig Hirsch, das Foto zu seinem neuen Hörbuch "Ludwig Hirsch liest Ludwig Hirsch", das zum viel zu frühen Vermächtnis wurde
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Uns bleiben immer noch seine Lieder, seine Hörbücher, seine Schauspielkunst ... Ludwig Hirsch war einer der ganz Großen und ein unheimlich lieber Mensch.
Lieber Ludwig, sag dem Georg Danzer, dem Hansi Lang, dem Supermax Kurt Hauenstein, dem Hans Hölzl und den vielen vielen anderen dort oben liebe Grüße. Wir vermissen Euch!
Ruhe in Frieden! verabschiedet sich Christian

Untenstehend erste Reaktionen auf Ludwigs Tod, aus wien.ORF.at
( http://orf.at/stories/2091070/2091069/ )

Tiefe Trauer um Ludwig Hirsch
Erschüttert zeigt sich die heimische Kulturpolitik über den Tod des Liedermachers Ludwig Hirsch. Kulturministerin Claudia Schmied (SPÖ) würdigte Hirsch in einer Aussendung als „Teil der österreichischen Seele“.
„Er begeisterte durch sein Anderssein in einem Umfeld, das hauptsächlich Glück und Erfolg in den Mittelpunkt stellte. Er entlarvte diese Welt als Scheinwelt und trotzte allen Anpassungsbestrebungen. Sein Erfolg war die Darstellung der Kehrseite der Leichtigkeit des Seins, seine Popularität war in der Authentizität dieser Kunst begründet“, so Schmied in einer Aussendung.
Schmied: „Stimme der Gegenkultur“ weg
Hirsch habe „mit seinen Liedern den Zustand unserer Gesellschaft mit poetischen Texten beschrieben, dunkelgrau mit sehr erhellenden Momenten. Sein tragischer Tod beraubt Österreich einer wichtigen Stimme der Gegenkultur. Wir werden ihn als Schauspieler, Liedermacher, Erzähler und als Mensch, dem man gerne zuhörte, vermissen“, so Schmied weiter.

„Hörte, was andere nicht hören wollten“
Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (SPÖ) würdigte Hirsch als „erfolgreichen und feinsinnigen Anwalt seiner Geschichten“. „Er hörte, was andere nicht hören oder nicht hören wollen; sah, was andere nicht sehen oder nicht sehen wollen.“
Mit seinem ersten Album „Dunkelgraue Lieder“ habe „ein Humor in Österreich Einzug gehalten, dessen Gänsehaut man sich als Zuhörer nicht entziehen konnte“. Mit seinen tabufreien Geschichten stehe er „in der Tradition großer Namen wie Randy Newman und Georg Kreisler, die schwarz bis bitter, bissig und zynisch, kritisch oder aggressiv ihr Umfeld pflügen“.

Für Grüne ist „Legende“ gestorben
„Mit Ludwig Hirsch geht eine weitere Legende der kritischen, hintergründigen Kunst von uns“, äußerte sich Klaus Werner-Lobo, Kultursprecher der Wiener Grünen in einer Aussendung. „Das sind dunkelgraue Tage für Wien. Ich verneige mich tief vor diesem Jahrhundertkünstler, der in seinen Texten und seiner gesamten Ausdruckskraft kein Tabu scheute und damit umso unmittelbarer und mit unnachahmlicher Poesie die großen Themen des Lebens berührte.“
Hirsch sei „der legitime künstlerische Nachfolger eines Johann Nestroy“ gewesen. „Er hat schon in seinen Liedern nie die Auseinandersetzung mit dem Tod gescheut und sich ihm nun gestellt. Unsere Anteilnahme gilt allen, die ihm nahestehen durften.“

Manager tief betroffen
Tief betroffen vom Ableben des Musikers zeigte sich dessen langjähriger Manager Karl Scheibmaier. „Es ist jemand von uns gegangen, der für mich einer der größten Künstler der vergangenen 70 Jahre war. Ludwig Hirsch hat Sachen niedergeschrieben, die niemand sonst gemacht hat.“ Scheibmaier strich auch Hirschs Poesie und seinen Mut hervor, „Sachen von der Bühne runter zu sagen“, was sonst kaum jemand gewagt habe.
„Ludwig Hirsch hat an den Wänden gekratzt, um dahinter zu schauen, was los ist“, so der Manager, der aber auch Hirsch als private Persönlichkeit sehr zu schätzen wusste. „Er ist in meinem Leben jemand gewesen, der von einer ungeheuren Zärtlichkeit war - auch anderen gegenüber. Auf den Tourneen hatte man das Gefühl einer großen Familie.“

Selbstmord im Spital
Hirsch wurde Donnerstagfrüh unter einem Fenster im Wilhelminenspital tot aufgefunden. Die Polizei geht von Selbstmord aus - mehr dazu in wien.ORF.at.

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