Bei Gemeinderatssitzung neue Vizebürgermeisterin angelobt

- Bezirkshauptmannstellvertreter Manfred Jost gratuliert Christina Patterer
- Foto: Andreas Lutche
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KÖTSCHACH-MAUTHEN. Bei der Gemeinderatssitzung der Marktgemeinde kam es neben der Vorstellung des neuen Raumordnungskonzeptes auch zu einigen personellen Veränderungen in der Gemeindeführung.
Neue Vizebürgermeisterin angelobt
Nach vierjähriger Tätigkeit legt Vizebürgermeister Georg Zankl sein Amt zurück. Er was seit seit 2009 als Gemeinderat tätig und wird diese Funktion auch weiterhin ausüben. Begründet hat er seinen Rücktritt mit beruflichen Herausforderungen die es ihm nicht mehr ermöglichen das Amt auszuführen. Ihm folgt nun die 32 jährige Pädagogin Christina Patterer als Vizebürgermeisterin nach. Christina Patterer startete ihre politische Karriere vor zehn Jahren als Gemeinderätin der Marktgemeinde. Im Laufe der Jahre war sie nicht nur als Gemeinderätin tätig, sie leitete die SPÖ Kötschach und diente auch mehrere Jahre als Landtagsabgeordnete im Kärntner Landtag. Nun bekleidet erst zum zweiten Mal in der Geschichte der Marktgemeinde Kötschach eine Frau das Amt der Vizebürgermeisterin. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurde Christina Patterer von Bezirkshauptmann Stellvertreter Manfred Jost offiziell angelobt. Zu ihren Zuständigkeiten gehören Bereiche aus Unterricht, Sport und Erziehung, soziale Wohlfahrt und Wohnbauförderung, Gesundheit sowie der Bereich der Dienstleistungen.
Neben der neuen Vizebürgermeisterin wurden auch vom Bürgermeister Josef Zoppoth neue Gemeinderatsmitglieder angelobt. Neu im Gemeinderat vertreten sind somit Katja Unterassinger und Stephan Dollinger.
Raumplanerische Maßnahmen im Rahmen der örtlichen Entwicklungskonzeptes
Das nun schon in die Jahre gekommene Raumplanungskonzept bedarf einer grundlegenden Überarbeitung. Diese Aufgabe wird von dem Planungunternehmen Raum Schmiede in Kooperation mit Steuerungsgruppen aus der Gemeinde umgesetzt. Der Zwischenstand wurde von Thomas Kranebitter und Elisabeth Hainzner präsentiert.
Siedlungsgrenzen und Leerstände
Das Konzept sieht vor, dass sich der Siedlungsraum nicht ungehindert ausbreiten kann. Siedlungsgrenzen werden festgelegt und eine Umwidmung außerhalb dieser Grenzen wird für die nächsten 10 - 15 Jahre nicht mehr möglich sein. Anstatt neue Gebiete zu erschließen soll darauf geachtet werden, Leerstände vermehrt zu nutzen und bestehenden Siedlungsraum zu verdichten. Dadurch werden Erschließungskosten reduziert und sterbende Ortskerne wiederbelebt.
Präsentation Fußwegkonzept
Auch das neue Fußwegkonzept wurde präsentiert. Es enthält 75 Maßnahmen von einfachen Beschilderungen bis hin zu umfangreichen und kostenintensiven Umbauten. Die Erstellung des Konzeptes sowie Teile der Umsetzung sind öffentlich förderbar. Der einzige Wermutstropfen ist der Umstand, dass der Fördertopf bereits ausgeschöpft ist und aufgrund der neuen Regierungsbildung es mehr als ungewiss ist, ob es dafür jemals wieder Fördermittel gibt. Viele der Fördermaßnahmen sind auf den ländlichen Raum nicht anwendbar. Somit wird es bei der Erstellung eines Konzeptes für Kötschach-Mauthen bleiben, da es werde finanzierbar noch förderbar ist.
Checkliste für PV Anlagen
Um der Gemeinde die Genehmigung einer Photovoltaikanlage zu erleichtern wurde eine umfassende Checkliste erarbeitet. Anhand dieser, wird es sowohl für den Antragsteller als auch für die mit der Beschlussfassung beauftragten Organe leichter, zu einer objektiven Beurteilung zu gelangen.
Gratulation an die neue Vize Bürgermeisterin, auf sie und die Mitglieder des Gemeinderates wartet noch viel Arbeit bei der Umsetzung und Beschließung des neuen Raumordnungskonzeptes welches die Grundlage für die Gemeindeentwicklung der nächsten Jahre darstellt.
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