Gemeindeausblick 2023
Das haben die Gemeinden 2023 vor

Reinhard Antolitsch plant für das 100-jährige Jubiläum. | Foto: SPÖ
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  • Reinhard Antolitsch plant für das 100-jährige Jubiläum.
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Auch dieses Jahr haben die Gailtaler Gemeinden einiges vor.

GAILTAL. Das Jahr 2022 ist zu Ende. Die Gemeinden konnten wieder einige Projekte in die Tat umsetzen. Auch für dieses Jahr steht wieder einiges auf der To-do-Liste. Die Gailtaler Gemeinden berichten.

Arnoldstein

Der Beginn des Jahres 2022 war durch den Krieg im Osten sehr getrübt. Abgesehen von menschlichen Tragödien und all dem Leid in der Ukraine, verursachte der Krieg auch steigende Energiekosten, Lieferengpässe und ebenfalls erhöhte Preise bei Produkten des täglichen Lebens. „Trotzdem waren wir als Gemeinde in der Lage, die Dienstleistungen für unsere Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürger aufrechtzuerhalten und einige der geplanten Vorhaben auf den Weg zu bringen beziehungsweise umzusetzen“, so Reinhard Antolitsch, Bürgermeister von Arnoldstein. Auch einige Highlights gab es in der Marktgemeinde. Dazu zählen der Baubeginn beim Lückenschluss des Radweges R3c im Zentralraum Arnoldstein/Gailitz, der Start für die Erneuerung der Sebastian-Mayr-Wohnanlage durch die Wohnbaugenossenschaft „Meine Heimat“, die Erneuerung des kommunalen Fuhrparks in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden im Rahmen des „IKZ-Förderprogrammes“ und als Detail die Beleuchtung der ÖBB-Brücke in Arnoldstein. „Der wichtigste Schwerpunkt meiner Arbeit im heurigen Jahr war es, neue Investoren für das Dreiländereck zu finden um damit unseren Hausberg als Erholungs-, Freizeit- und Tourismuseinrichtung längerfristig absichern zu können. Der erste Schritt ist getan, da durch die bisherigen intensiven Gespräche und Verhandlungen es gelungen ist, eine Investorengruppe zu finden, die als erste Aktivität das Bergrestaurant gepachtet hat“, freut sich Antolitsch.

Klimaschutz

Auch für dieses Jahr hat die Marktgemeinde Arnoldstein wieder einiges am Programm. Allem voran stehen die Fertigstellung des Radweges R3c im Frühjahr und der Spatenstich für die neue Sebastian-Mayr-Wohnanlage. Dazu möchte die Gemeinde weitere Schritte bei der Umrüstung der Straßenbeleuchtungen auf LED setzen. Dabei sollen rund 300 Stück getauscht werden, da damit ein deutlicher Einsparungseffekt bei den Energiekosten erreicht wird. „Die Ausrüstung von gemeindlichen Häusern mit Photovoltaikanlagen werden wir weiter fortsetzen. Zu den bisher installierten rund 200 Kilowatt Peak (kurz kWp) werden wir weitere 100 kWp errichten. Das bedeutet, dass mit diesen 100 kWp so viel ‚Sonnenstrom‘ erzeugt werden kann, um damit 30 Haushalte energiemäßig zu versorgen. Ein weiterer Beitrag der Marktgemeinde Arnoldstein zum Thema Klima- und Umweltschutz“, freut sich der Bürgermeister. Die Erstellung des „Masterplans“, eine planerische Grundlage, wie sich die Gemeinde im Zentralraum Arnoldstein in den nächsten fünf bis zehn Jahren entwickeln kann, sowie der geplante Architekturwettbewerb für die Erneuerung/Ausbau der Stützpunkt-1-Feuerwehr Arnoldstein sind wichtige Vorhaben für 2023. „Weiters wollen wir ein Mobilitätskonzept in Auftrag geben um damit die Grundlage für den Aufbau eines öffentlichen Personennahverkehrs (Microverkehr) in unserer Gemeinde zu haben“, fügt Antolitsch hinzu.

Feistritz/Gail

Auch in der Gemeinde Feistritz/Gail hat sich 2022 einiges getan. Eines der wichtigsten Projekte, welches heuer umgesetzt wird, ist wohl das neue Wasserkraftwerk. Durch das neue Wasserkraftwerk muss kein Staudamm gebaut werden. Das Laufwasserkraftwerk wird mit einem Ablaufbauwerk errichtet. Mit einer schonenden Einbauweise werden die rund 2.650 Meter Rohrleitung in den öffentlichen Weg eingetieft. Das Krafthaus soll im Bereich der Talsperre oberhalb der Ortschaft Feistritz errichtet werden. Im Krafthaus ist eine vierdüsige Peltonturbine mit einer maximalen Leistung von zirka 1.280 Kilowatt – bei Überöffnung – vorgesehen. Die Bruttofallhöhendifferenz beträgt rund 170 Meter. Die vorgesehene Turbine bei der Ausbauwassermenge von 0,8 Kubikmeter pro Sekunde, mit einer Bruttofallhöhe von 170 Metern, ergibt eine Turbinenleistung von ungefähr 1,02 MW. Durch die technischen und wirtschaftlichen Berechnungen soll das Regelarbeitsvermögen der Wasserkraftanlage einen jährlichen Stromerzeugungsgrad von 3.386.125 kWh ergeben. Die Strompreisabschöpfungsberechnung wurde in den nächsten drei Jahren mit rund 17,55 Cent berechnet. Bürgermeister Dieter Mörtl: „Wir konnten noch vor dem Sommer für das Kreditvolumen von drei Millionen Euro einen Fixzinssatz für 30 Jahre erhalten. Somit können die Rückzahlungsverpflichtungen von den Erträgen mit einer 100-prozentigen Absicherung gewährt werden. Beim Feistritzerbach wurde bereits im Jahr 2013 ein wasserrechtliches Verfahren eingeleitet. Nunmehr soll der Feistritzbach gefasst werden und vor dem Ortsbeginn wird ein Kraftwerkhaus errichtet. Durch die Planung ist eine ökologische Variante ausgewählt worden und im Ortsbereich wird damit die volle Wasserführung gewährt“.

Reinhard Antolitsch plant für das 100-jährige Jubiläum. | Foto: SPÖ
Jetzt ist es fix: Die Gemeinde Feistritz/Gail bekommt ein Wasserkraftwerk. | Foto: Land Kärnten
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