Gemeindeausblick 2023
Der Blick richtet sich in die Zukunft

- Michael Schnabl, Bürgermeister von Hohenthurn
- Foto: Schnabl
- hochgeladen von Peter Michael Kowal
Mit dem neuen Jahr steht auch bei den Gailtaler Gemeinden einiges am Programm.
GAILTAL. Das neue Jahr hat nun begonnen. Auch die Kommunen aus dem Gailtal haben sich für dieses Jahr wieder einiges vorgenommen. Wir haben nach den Highlights aus 2022 und den Plänen für dieses Jahr gefragt.
Hohenthurn
In der Gemeinde Hohenthurn hat sich im Jahr 2022 auch einiges getan. So wurde Anfang des Jahres der Juniorenweltmeister Daniel Tschofenig gebührend empfangen. Er hat bei den Nordischen Juniorenweltmeisterschaften im polnischen Zakopane gleich in drei Bewerben die Goldmedaille mit nach Hohenthurn gebracht. Auch zahlreiche Veranstaltungen durch diverse Vereine konnten dieses Jahr organisiert werden. „Die Gemeinschaft und der Zusammenhalt wurden und werden in der Gemeinde Hohenthurn immer gelebt. Alle freuten sich über die abgehaltenen Kirchtage, Feuerwehrfeste, Dorffeste und diverse andere Zusammentreffen“, so Michael Schnabl, Bürgermeister von Hohenthurn.
Blick in die Zukunft
Dieses Jahr hat die Gemeinde Hohenthurn wieder einiges vor. So soll unter anderem die Quellfassung der Wasserversorgungsanlage Hohenthurn-Dreulach saniert werden. Geplant ist, einen neuen Quellsammelschacht zu verbauen, damit die Bürger weiterhin Trinkwasser in der besten Qualität haben. Weiters sollen die Gemeindestraßen und auch im Bereich des ländlichen Wegenetzes Straßen- beziehungsweise Rissesanierungen vorgenommen werden. Der geplante Gehweg zwischen der Ortschaft Draschitz und Achomitz/Zahomc wird errichtet und erhöht so die Sicherheit für Spazierende auf diesem Straßenabschnitt. „Die Ortsbeleuchtung im Gemeindegebiet soll auf LED-Beleuchtung umgestellt werden. Nicht nur die laufenden Stromkosten werden dadurch verringert, auch leistet die Gemeinde Hohenthurn einen wertvollen Beitrag für die Umwelt, denn diese wird durch die energieeffiziente Art der Beleuchtung zusätzlich geschont. Bis die LED-Beleuchtung im Einsatz ist, ist es aus Kostengründen angedacht, die Ortsbeleuchtung in den Nachtstunden von 23 bis 5 Uhr abzuschalten“, weiß Schnabl. Auch der Ausbau des Breitbandnetzes ist weiterhin aktuell. Mit 2023 geht das Projekt in die nächste Planungsphase. Gemeinsam mit der Marktgemeinde Arnoldstein und Feistritz/Gail ist eine interkommunale Zusammenarbeit geplant. Dabei wird ein vollelektrisches Müllsammelfahrzeug angekauft. 2023 wird auch gemeinsam mit Arnoldstein das Projekt „Tiefbrunnen Galin“ durchgeführt. „Die jedes Jahr zunehmende Trockenheit in den Sommermonaten könnte in Zukunft zu Wasserengpässen führen. Mit dem Projekt „Tiefbrunnen Galin“ wird gewährleistet, dass auch in Zukunft die Wasserversorgung für die Gemeinde Hohenthurn gesichert ist und ausreichend Trinkwasser für unsere Bürger zur Verfügung steht“, berichtet der Hohenthurner Bürgermeister.
St. Stefan
Die Gemeinde St. Stefan darf auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurückblicken. Dabei stand die Umsetzung einiger investiven Großvorhaben im Mittelpunkt. So wurde in einem Teil des Gemeindegebietes ein Glasfasernetz-FTTB verlegt. „Im Bildungsbereich hat die Digitalisierung ebenfalls Einzug gehalten, wir haben hier vier Volksschulklassen mit interaktiven Schultafeln und 20 iPads ausgestattet“, freut sich Ronny Rull, Bürgermeister von St. Stefan. Ebenso konnte 2022 der Hochbehälterbau in Matschiedl abgeschlossen werden. In den nächsten Jahren werden schrittweise weitere Generalsanierungsmaßnahmen im Bereich der Wasserversorgungsanlage Tratten – St. Paul folgen. Die St. Pauler Gailbrücke wurde von den Unwettern stark beschädigt. Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 1,2 Millionen Euro wurde die sogenannte Wielschnigbrücke neu errichtet und 2022 offiziell eröffnet. „Im Bereich des Vorderberger Wildbaches hat die Wildbach- und Lawinenverbauung weitere Sicherungsmaßnahmen in diesem Jahr zum Schutz der Vorderberger Bevölkerung umgesetzt“, so der Bürgermeister.
Lebenswerter Ort
Auch 2023 steht bei der Gemeinde St. Stefan wieder einiges an. So werden die Gebührenhaushalte Wasser und Abwasser digitalisiert und Pläne für die Energievorsorge und Blackout-Sicherung im gesamten Gemeindegebiet erarbeitet. Auch der Ausbau einer ganzjährigen Kinderbetreuung steht auf der To-do-Liste. Der Startschuss für den Hochwasserschutzbau am Sussawitscher Bach und Lippschitzbach fällt ebenso wie für das LEADER-Projekt für die Planung der Revitalisierung des Naturbades in Vorderberg. „Wir möchten auch weiterhin die Infrastrukturen, die die Allgemeinheit im Alltag so dringend braucht, aufrechterhalten beziehungsweise weiter ausbauen, um eine moderne und sichere Wohnortgemeinde mit sozialer Nahversorgung und entsprechenden Institutionen für alle Generationen zu sein“, betont Rull abschließend.


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