Der Plöckenpassscheiteltunnel
Auch Rom sagt JA zum Tunnelprojekt

- Foto: Ingo Ortner
- hochgeladen von Dominik Lach
ROM. PLÖCKENPASS. Das Zukunftsprojekt Plöcken-Scheiteltunnel hat vergangene Woche in Udine noch mehr politische Fahrt aufgenommen. Italiens Verkehrsminister Matteo Salvini traf sich mit den Spitzen von FVG Strade, Präsident Simone Bortolotti und Berater Michele Leon. Zentrales Thema war der geplante Scheiteltunnel unter dem Plöckenpass, ein Bauvorhaben mit einem Volumen von rund 400 Millionen Euro.
Salvini unterstreicht Sinnhaftigkeit
Gemeinsam mit dem Präsidenten der Region Friaul-Julisch Venetien, Massimiliano Fedriga, unterstrich Salvini die Bedeutung des Projekts für die gesamte Südalpenregion. „Es handelt sich um ein grundlegendes Vorhaben für die wirtschaftliche Entwicklung, das einen echten grenzüberschreitenden Mehrwert zwischen Italien und Österreich bringt und für zukünftige Generationen entscheidend ist“, betonte der Vizepräsident des Regionalrats, Stefano Mazzolini. Er hat bereits mehrfach Gespräche mit Salvini geführt, um die strategische Bedeutung der Verbindung hervorzuheben.
Enger Verbunden
Am Treffen nahmen auch Umwelt-Staatssekretärin Vannia Gava, Senator Marco Dreosto sowie die EU-Abgeordneten Anna Cisint und Grazia Pizzimenti teil. Für Kärnten und Friaul-Julisch Venetien eröffnet das Projekt nicht nur neue Perspektiven für Wachstum und Beschäftigung, sondern auch die Chance, die Verkehrs- und Wirtschaftsräume auf beiden Seiten des Plöckenpasses enger zu verbinden.
Herbstfahrplan
Die bilaterale Expertengruppe (FVG/Land Kärnten) trifft sich in den kommenden Tagen zum abschließenden Meeting. Die Kerninformationen wurden bereits im Herbst des Vorjahres an die Landesregierungen in Triest und Klagenfurt berichtet. Es ist davon auszugehen, dass LH-Stellvertreter Martin Gruber und Assessore Cristina Amirante den Abschlussbericht den zuständigen Ministerien präsentieren, um den gemeinsamen Willen der Regionen Friaul-Julisch-Venetien und Land Kärnten für die zukünftige und sichere ganzjährige Verkehrsverbindung am Plöcken klar auszusprechen. Soweit bisher bekannt, ist das Projekt technisch machbar und mit Unterstützung der EIB/EU auch finanzierbar. “Nach den positiven Gesprächen in Udine letzte Woche und der erneuten Bekräftigung der Position Friauls zum Bau des kurzen Scheiteltunnels, wird Italiens Infrastrukturminister Matteo Salvini in den kommenden Tagen zum Ministerbesuch nach Wien reisen”, sagte Friauls Vizepräsident Stefano Mazzolini.


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