Nassfeld-Tourismus
Grünes Licht für Parkhotel am Nassfeld
Endlich konnte der Teilbebauungsplan zur Realisierung des Nassfeld-Ortszentrums beschlossen werden.
NASSFELD. Der Ruf nach einem konkret erkennbaren Ortszentrum am Nassfeld wurde im Zuge der touristischen Entwicklung des größten Kärntner Skigebietes in den letzten Jahren immer deutlicher hörbar. Als optimaler Standort dafür wurde von Bau-Experten und Insidern jene Fläche erkannt, die sich auf den letzten Metern der Nassfeld-Bundesstraße, konkret innerhalb der letzten Kehre vor der Hotelzone, anbietet. Unmittelbar nach dem Ankauf dieser etwa 3.000 Quadratmeter großen Fläche von der örtlichen Almgemeinschaft durch eine Investorengruppe unter der Federführung von Dimitriy Kalantyrskiy wurde Architekt Herwig Ronacher mit den ersten Planungsarbeiten für dieses Infrastruktur-Projekt beauftragt.
Raumprogramm
Entstehen sollen eine dreigeschoßige Tiefgarage für etwa 180 Stellplätze, im Erdgeschoß eine Shop-Meile mit mehreren Geschäften sowie entsprechende Gastro-Angebote in Form eines Restaurants usw. In den darüberliegenden zweieinhalb Geschoßen sind Appartements zum Vermieten in der Größe von 35 bis 75 Quadratmetern geplant. Durch die Grundstücksform mit etwa 110 Metern Länge und variablen Breiten von 25 bis 50 Metern eine herausfordernde Aufgabe, allzumal ja auch der ungestörte Verkehrsfluss auf der B90, das Straßengefälle sowie im Winter die bekannten Schneehöhen auf 1.500 Metern Seehöhe zu berücksichtigen sind. Architekt Ronacher: "Das Projekt zeigt eine starke Zonierung, um die aus der Situation entstehende Höhe von insgesamt sieben Geschoßen in das Ortsbild entsprechend einzufügen. Die drei Tiefgaragen-Geschoße zeigen sich talseitig als steinerner Block mit bescheidenen Belichtungsöffnungen. Die Garagen-Zufahrt befindet sich auf Ebene minus eins (-1) bergseitig, während die Ausfahrt auf Ebene minus drei (-3) talseitig erfolgt. Das ergibt automatisch eine Einbahnregelung. Die darüberliegende Geschäfts-Zone ist weitestgehend aufgeglast, damit eine starke Zäsur zu den nochmals darüberliegenden beiden Hotel-Geschoßen entsteht. Die Krönung des Gebäudes ist ein Penthouse-Geschoß, welches nochmals zurückspringt."
Teilbebauungsplan
Im Zuge der jüngsten Gemeinderatssitzung war zu hören, dass der etwas verzögerte Termin für die Beschlussfassung des Teilbebauungsplanes einer vorerst noch unklar erkannten Erfordernis der Begutachtung durch eine Ortsbildpflege-Kommission geschuldet ist. Bürgermeister Leopold Astner: "Die ursprünglich erhobenen Bedenken der Ortsbildpflege-Kommission sind inzwischen durch unsere fundierten Argumentierungen vom Tisch, sodass nun das standardmäßige Baugenehmigungs-Verfahren seitens der Bezirkshauptmannschaft starten kann."
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