Emissionslose Zukunft
Grundstein für die Elektrifizierung gelegt

Thomas Michor ist mit der Leitung des E-Busses sehr zufrieden und Blick positiv in die Zukunft. | Foto: Stabentheiner
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  • Thomas Michor ist mit der Leitung des E-Busses sehr zufrieden und Blick positiv in die Zukunft.
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Der E-Bus, der im Gailtal und am Weissensee verkehrt ist, bringt positive Ergebnisse mit sich mit. So wurde ein wichtiger Meilenstein gesetzt.

REGION HERMAGOR. 6,74 Tonnen CO2 konnte die Region Nassfeld-Pressegger See, Lesachtal und Weissensee einsparen – und das nicht innerhalb eines Jahres, sondern lediglich während einem Monat. Denn als „nachhaltigste Region Österreichs“ hat man es sich hier zum Ziel gesetzt, „100 Prozent alternativ betriebene Busse im Linienverkehr bis 2030“ einzusetzen. Mit dem knapp einmonatigen Testbetrieb eines elektrisch betriebenen Busses wurde hierfür nun ein wichtiger Meilenstein gesetzt.

Ökologisch wertvoll

Mit einer Länge von rund 12 Metern, einer Kapazität von 70 Personen und 422 Kilowattstunden Batterie liefert der elektrische Bus des Unternehmens "Silenth"bereits auf den ersten Blick beachtliche Kennwerte. Diese wurden nun während des Sommers einem intensiven Praxistest auf dem Linienbetrieb zwischen den Gemeinden Hermagor, Kötschach-Mauthen und am Weissensee unterzogen. Das Ergebnis kann sich dabei durchaus sehen lassen: Knapp 7.000 Kilometer Fahrleistung, rund 7.600 Kilowattstunden geladene Ökostrommenge und eine durchschnittliche Sommerreichweite von 470 Kilometer (im Winter liegt diese bei rund 370 Kilometer) überzeugten alle Entscheidungsträger. Besonders beeindruckend ist dabei der direkte Vergleich von Ökostrom- und Dieselverbrauchsdaten: Es wurden durchschnittlich rund 109 Kilowattstunden auf 100 Kilometer verbraucht. In diesem Gelände und bei einer entsprechenden Fahrweise entspricht das ungefähr 33 Liter Diesel, die auf diese Weise pro 100 Kilometer eingespart werden konnten. Darüber hinaus konnten 39 Kilogramm Kohlenmonoxid, 4,46 Kilogramm Stickoxide und 97 parts per million (zu Deutsch: "Teile von einer Million") Ammoniak vermieden werden.

Fahrplan für die Zukunft

Eine durchschnittliche Linie in Österreich erfordert eine Reichweite von rund 170 Kilometer Tag. Auf diese Weise wird deutlich, dass bereits heute rund 80 bis 90 Prozent aller Linien mit dieser Technik zu absolvieren wären und nur eine Depotladung beziehungsweise einen Ladevorgang über Nacht benötigen. Durch die konsequente Batterietechnikentwicklung können zukünftig daher nahezu alle Linien umgestellt werden – das ist auch das deklarierte Ziel der Klima- und Energiemodellregion Tourismus.

Bauweise

Der Bus selbst wird zukünftig in Edelstahlbauweise konzipiert beziehungsweise realisiert werden, auf diese Weise bietet er mehr Personen Platz (aufgrund des geringeren Gewichts), ermöglicht eine Verdoppelung der Nutzungsdauer (insgesamt bis zu 20 Jahre) sowie eine Verringerung der Abnutzungskosten. Das Unternehmen "Silenth" plant darüber hinaus zudem auch die Aufnahme von 8,5 bis 24 Meter Bussen in das Portfolio (inkl. Niederflur und Low-Entry-Bauweisen).

"Aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten"

In der Tourismusregion Weissensee zeigt man sich äußerst zufrieden mit dem Test des Busses und den erzielten Resultaten: „In Kooperation mit "Silenth" konnten wir eindrucksvoll beweisen, dass die Technik und die Einsatzmöglichkeiten für einen klimaneutralen Busverkehr bereits vorhanden sind. Wir werden nun alles dafür tun, um unser Ziel des elektrifizierten Busverkehrs bis 2030 zu erreichen und auf diese Weise einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so Thomas Michor, Leitung Weissensee Tourismus.

Zur Sache
Weitere Informationen
zu den Elektrobussen von SILENTH finden Sie unter: www.silenth.eu

Thomas Michor ist mit der Leitung des E-Busses sehr zufrieden und Blick positiv in die Zukunft. | Foto: Stabentheiner
Der E-Bus ist zwischen Hermagor, Kötschach-Mauthen und dem Weissensee verkehrt. Die Ergebnisse können sich durchaus zeigen lassen. | Foto: Martin Lugger
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