Reportage Adventmarkt

HERMAGOR (nic). Der Duft von Glühmost und gerösteten Maroni weht über den Platz und aus der Menschenmenge ragt die Mütze des Nikolo heraus. Ein stimmungsvolles Bild bietet der auch der diesjährige Adventmarkt in Hermagor, der am letzten Adventwochenende wieder seine Stände öffnete.
Die Gemütlichkeit, der Wunsch anderen zu helfen und nach einem fröhlichen Miteinander bestimmt hier jedes Jahr das Geschehen. Anders als in großen Städten, wo es oft nur um Kosum geht.
Kaufen kann man hier aber natürlich schon viele schöne Dinge. Margit Eder sammlt das ganze Jahr über völlig unterschiedliche andwerkskunst im Feundeskreis. "Ich bin selbst handwerklich unbegabt, aber ich mag es die tollen Arbeiten hier zu verkaufen," erklärt sie und trotzt der Kälte. Sie selbst steuert Mistelzweige zum bunten Angebot bei und freut sich, wenn Leute kommn und die grad gekauften Zweige gleich einsetzen: Zum Küssen!
Die Bürgerfrauen Hermagor sind ebenfalls seit Jahren dabei. Margit Umfahrer und Roswitha Eder verraten, dass die angebotenen Weihnachtsplätzche, die wieder einmal der Renner waren,wochenlang liebevoll selbst hergestellt wurden. "Uns macht das Spass und wir freuen uns, dass es durch das Sponsoring des Lokals Pfiff & Töne auch Ritschert gab," sagen die beiden engagierten Damen. Und auch ihr selbst gemachter Glühwein fand durstige Abnehmer.
Den kleinen braunen Früctchen, die geröstet so lecker sind, haben sich die Hermagorer Plattlerbuam verschrieben. Seit drei Jahren bieten sie auf dem Adventmarkt geröstete Maroni an, um die Vereinskasse aufzubessern. "Zum Glück geben die kleinen Öfen Wärme ab. So kann man die Zeit gut überstehen," sagt Peter Puntigam lachend. "Nur regnen darf es net."
Rund um den Honig dreht sich alles beim Bienenzuchtverein Hermagor, der stolz darauf ist von Anfang an dabei zu sein. Vom Honig über Bienenwachskerzen bis in zum nigscnaps reicht das Angebot in der schmucken Holzhütte im Schatten der Stadtkirche. "Wir sind von Anfang an dabei und den Spass bringt es uns, weil alle so wunderbar zusammenhelfen," erzählt Getrude Pock. Ein Heizstrahler und heiße Getränke schützen gegen die Kälte. "Außerdem kommt man ier mit so vielen netten Leuten ins Gespräch. Das ist toll!"