Gailtal
Trockenheit plagt die Landwirtschaft

Mathias Themeßl, Landwirt aus Oberdöbernitzen | Foto: Privat
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  • Mathias Themeßl, Landwirt aus Oberdöbernitzen
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Überall fehlt es an Wasser – es ist zu trocken. Vor allem für die Landwirtschaft ist das ein Problem.

GAILTAL. Der Schnee ist geschmolzen und der Frühling hat sich auch bei uns schon angekündigt. Draußen ist alles trocken, was für die Landwirtschaft zum Nachteil ist. „Wie immer ist es einfach zu trocken. Wir haben zwar keinen schlechten Winter hinter uns, nur jetzt fehlt wieder der Niederschlag. Wir brauchen dringend wieder Regen, das ist ein Fakt“, so Mathias Themeßl, Kammerrat der Landwirtschaftskammer Kärnten und Landwirt aus Oberdöbernitzen. Auch in der Forstwirtschaft fehlt es das gesamte Jahr über an Wasser. Das Problem sei dabei nicht, dass es zu wenig Wasser gebe, sondern das es viel zu konzentriert komme. Die Trockenperioden werden dabei immer länger. „Man merkt einfach, dass der Klimawandel hier ist und wir müssen lernen mit dieser Thematik umgehen zu lernen“, sagt Themeßl und bedenkt: „Für die Landwirtschaft wird in Zukunft der Herbst und der Frühling interessanter werden als der Hochsommer selbst.“ Auch die Almwirtschaft wird sich mit dieser Thematik auseinandersetzten müssen. Wenn es immer weniger Schnee geben wird, fehlt es auch an Wasser. Eine Lösung dafür könnten Wasserspeicher werden.

Zukunft unklar

Wenn es an Regen beziehungsweise Wasser fehlt, betrifft das natürlich auch die Ernte. „Wir können froh sein, dass wir in einer Grünlandregion zuhause sind. Das Grünland hat sich in den letzten Jahrzehnten so hergerichtet, dass es sich schnell erholen kann“, so der Kammerrat. Da die Pflanzen dadurch häufig unter trockenstress leiden, verliert die Pflanze an Qualität. Daher ist die Erneuerung, also das neue sähen sehr wichtig. „Man muss jetzt einfach viel mehr tun, damit man auch ernten kann“, weiß Themeßl. In den nächsten Tagen beginnt der Mais- und Getreideanbau und auch die Wechselwiesen werden angelegt. Da braucht es dann auch wieder Niederschlag. Wie die Zukunft aussehen wird, ist jetzt noch unklar: „Vielleicht gibt es in zehn Jahren Pflanzen, die mit langen Trockenperioden umgehen können. Vielleicht wird der Hochsommer für die Landwirtschaft auch uninteressant – man wird sehen“, schließt Themeßl ab.

Unsicherheit

Auch Markus Schulder, Bergbauer in Kreuth, muss sich mit der Thematik Trockenheit und Klimawandel auseinandersetzten: „Es wird immer schwieriger einzurechnen, wie viel Futter man am Ende wirklich haben wird. In einem ‚normalen‘ Sommer haben wir immer genug, manchmal sogar zu viel. Manchmal fallen aber die Steilflächen oder der zweite und dritte Schnitt aufgrund der Trockenheit aus.“ Die letzten Jahre ist Schulder mit dem Futter noch zurechtgekommen. Als Entschädigung gibt es von der Versicherung etwas, wobei man dabei die letzten Jahre 60 Prozent Ausfall haben mussten. Nun wurde die Grenze auf 50 Prozent Ausfall herabgesenkt, natürlich muss man dafür auch mehr Versicherung zahlen. „Mit den Berechnungen der letzten Jahre hätten wir bei 50 Prozent Ausfall immer etwas bekommen“, so Schluder. Wie es in Zukunft weitergeht, ist auch hier unsicher: „Wir werden schauen müssen, wie es weiter geht. Bewässerungsanlage funktioniert bei uns nicht und in den steilen Feldern kann ich auch nichts anderes ansetzten – man wird sehen.“

Mathias Themeßl, Landwirt aus Oberdöbernitzen | Foto: Privat
Markus Schluder, Bergbauer aus Kreuth | Foto: RegionalMedien/Koch
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