13 Ausflugsziele wandeln Grenze von Trennlinie zum Bindeglied

Jaromír Polášek von der Südböhmischen Tourismuszentrale, Waldviertel Tourismus-Chef Andreas Schwarzinger, Romana Lišková vom Zoopark Na Hrádečku, Stanislav Mrvka, Bürgermeister von Jindřichův Hradec, die Moderatoren Wolfgang Sovis und Petra Vacková, Sonnenwelt-Chef und Großschönaus Bürgermeister Martin Bruckner, Martina Petrová von der Euregio Silva Nortica und Vladimír Hokr, der für die Ausflugsziele rund um Nove Hrady sprach.
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  • Jaromír Polášek von der Südböhmischen Tourismuszentrale, Waldviertel Tourismus-Chef Andreas Schwarzinger, Romana Lišková vom Zoopark Na Hrádečku, Stanislav Mrvka, Bürgermeister von Jindřichův Hradec, die Moderatoren Wolfgang Sovis und Petra Vacková, Sonnenwelt-Chef und Großschönaus Bürgermeister Martin Bruckner, Martina Petrová von der Euregio Silva Nortica und Vladimír Hokr, der für die Ausflugsziele rund um Nove Hrady sprach.
  • hochgeladen von Bettina Talkner

"Ausflüge zu unseren Nachbarn": Vernetzungsprojekt zwischen Waldviertel und Südböhmen wurde in Nová Bystřice vorgestellt.

WALDVIERTEL / SÜDBÖHMEN. Seit 30 Jahren trennt die Menschen in Österreich und der Tschechischen Republik kein Eiserner Vorhang mehr, dennoch gibt es für sie dies- und jenseits der Grenze noch viel Unbekanntes zu entdecken. Um ihre Gäste auch für Ausflüge in die grenznahe Nachbarschaft zu begeistern, haben sich vor einem Jahr 13 Ausflugsziele aus Südböhmen und dem Waldviertel zusammengeschlossen. Am Donnerstag haben Vertreter beider Länder das Projekt "Ausflüge zu unseren Nachbarn" im Kulturhaus Koruna in Nová Bystřice präsentiert.

Grenzen endgültig überwinden

"Wir bauen damit auch unsere Grenzen im Kopf ab", so Margit Göll, die seit letztem Jahr als Obfrau der Euregio Silva Nortica fungiert. Und auch Botschafter Alexander Grubmayr ist sich sicher: "Es fördert den Abbau von Stereotypen." Vom Rekordjahr 2018 ist er begeistert. So wurden in Österreich über drei Millionen Nächtigungen von Tschechen verzeichnet, was im Vergleich zu 2017 einem Plus von zehn Prozent entspricht. "Wir haben heute einen grenzüberschreitenden Tourismus, der vor dem Fall des Eisernen Vorhangs unvorstellbar gewesen ist." Luft nach oben ist aber immer noch, und genau hier setzt das Vernetzungsprojekt an. Gäste sollen bereits im Herkunftsland auf Angebote der Nachbarn in Grenznähe aufmerksam gemacht werden.

13 Ausflugsziele, 500.000 Gäste

Wichtig war den österreichischen Ausflugszielen Bärenwald Arbesbach, Sonnenwelt Großschönau, Stift Zwettl und Stift Altenburg Partner jenseits der Grenze zu finden, die ebenfalls in der Natur-, Kultur- und Wissensvermittlung engagiert sind. Das gelang mit Stadt und Burg Nové Hrady, Burgruine Pořešín, Hammerschmiede Buškův hamr, Augustinerkloster Borovany, Tourismusgebiet Česká Kanada, Zoopark Na Hradečku, Museum der Region Jindřichohradecko, Museum für Fotografie und moderne Bildmedien, Schmalspurbahn Jindřichův Hradec sowie Aussichtsturm und Waldpark U Jakuba. Diese Ausflugsziele wurden im vergangenen Jahr von einer halben Million Gästen besucht. Diese werden mit zweisprachigen Werbemitteln durch das obere Waldviertel und die Region südlich und östlich von Budweis geleitet. Unterstützt wurde das Projekt durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung.

Gäste ticken ähnlicher als gedacht

Vladimír Hokr, Bürgermeister von Nové Hrady meint: "Es war interessant festzustellen, was der österreichische Tourist auf der tschechischen Seite erwartet." Großschönaus Bürgermeister und Sonnenwelt-Geschäftsführer Martin Bruckner stimmt zu: "Umgekehrt war es unser Ziel, herauszufinden wie wir uns fit für die Ansprüche des tschechischen Gastes machen können." Einstimmig wurde dann aber festgestellt, dass die Unterschiede gar nicht so groß sind. Und die Sprachbarriere, die lässt sich überwinden. So wie beim länderübergreifenden Pressegespräch in Nová Bystřice, dass einfach simultan übersetzt wurde. Als Redner wurden unter anderem noch die Kreishauptfrau von Südböhmen Ivana Stráská und Waldviertel Tourismus-Chef Andreas Schwarzinger begrüßt.

Bindeglied statt Trennlinie

Prozessbegleiter Wolfgang Sovis hofft, dass das Projekt "Ausflüge zu unseren Nachbarn" auch andere Regionen inspirieren wird. "Es wäre eine super Sache, wenn sich dadurch weitere Projekte formen würden. Damit ein grenzüberschreitender Korridor entlang des Eisernen Vorhangs entsteht. Das muss unser Ziel sein." Ganz nach dem Motto der 13 kooperierenden Ausflugsziele: Die Grenze ist von einer Trennlinie zu einem Bindeglied geworden.

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