Bezirk Gmünd: Wie Sie es den Dieben schwer machen!

Foto: V. Hauer

BEZIRK GMÜND (eju). Besonders viele Einbrüche geschehen in den Herbst- und Wintermonaten zur Zeit der Dämmerung. Ob Eigenheime, Industrieanlagen, ja sogar Wohnungen in Mehrparteienhäusern – die früh hereinbrechende Dunkelheit und die nebelgrauen Morgen machen die Gauner mutig.
Die Bezirksblätter sprachen mit Opfern und mit Gesetzeshütern, mit Experten der Sicherheitstechnik und anderen Spezialisten: „So geben wir den Einbrechern keine Chance!“

Mehrfachverriegelung hilft

Wichtig bei der Verhinderung von Einbrüchen ist unter anderem auch die richtige Wahl bei Türen und Fenstern. Eine stabile, solide Eingangstür wird einen potentiellen Dieb entweder von vornherein abschrecken oder ihm so viel Gegenwehr entgegensetzen, dass er im Idealfall den Ort des Geschehens unverrichteter Dinge wieder verlässt. Eingangstüren-Fachmann Markus Bauer von der Firma Böhm-Fenster aus Kleinpertholz bei Heidenreichstein erklärt: "Großes Augenmerk sollte auf die Mehrfachverriegelung gelegt werden. Ganz wichtig, um einen Einbrecher abzuschrecken, sind auch aufbohrsichere Zylinder."
Dabei gibt es verschiedene "Widerstandsklassen" von RC 1 bis RC 6, die jeweilige Klasse beschreibt, wie lange ein Türschlosszylinder dem Einbruchsversuch Stand hält.
Leo Ertl, Chef der Fenster City W4, weiß: "Das Thema Sicherheit wird bei Fenstern und Türen immer gefragter. Es gibt inzwischen Öffnungsmelder, die bereits im Fenster montiert sind und in Verbindung mit einer Alarmanlage anschlagen, sobald das Fenster geöffnet wird. Außerdem werden nun auch Sicherheitsverschlussteile in den Fenstern verbaut, um ein Aushebeln der Fenster zu verhindern. Außenrollläden verhindern den direkten Zugriff zum Fenster bzw. Glas und schließlich gibt es spezielle Sicherheitsverglasungen wie etwa das Verbundsicherheitsglas. Dieses Glas ist vergleichbar mit Autowindschutzscheiben: es bricht, aber zerfällt nicht."
Alarmanlagen-Errichter Harald Pleier aus Maissen erklärt: "Nicht das billigste Modell wählen, wer billig kauft, kauft teuer. Wichtig ist eine gut sichtbar montierte Außensirene, ein zertifizierter Errichter (VSÖ) – und Einschalten nicht vergessen!"


Fenster zu, Licht an, Post raus

Bezirkskriminalreferent Alois Strondl lässt ein wenig aufatmen: "Wir hatten heuer bisher ganz wenige Einbrüche: im September sieben, im Oktober bisher drei. Auch in der Statistik ist die Zahl der Einbrüche im Jahr 2014 im Vergleich zu 2013 zurückgegangen. Vom Phänomen Dämmerungseinbrüche sind wir im Bezirk Gmünd in den letzten Jahren weitestgehend verschont geblieben. Wichtig, um Einbrecher abzuschrecken, sind ganz einfache Dinge: keine Fenster gekippt lassen, das Postkasterl ausräumen, wenn man einige Tage weg ist, die Nachbarn bitten, auf das Haus zu achten und ev. auch abends das Licht aufzudrehen. Große technische Einrichtungen sind meist gar nicht erforderlich, Dämmerungseinbrecher kommen nicht mit dem großen Gerät. Die wollen schnell und unkompliziert ins Haus und auch schnell mit leicht zu transportierender Beute, wie etwa Geld und Schmuck, wieder hinaus."

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