Doppelter Grund zum Feiern im Landesklinikum Gmünd
Ehrengäste feierten mit Mitarbeitern sowie Patienten den erfolgreichen Start der Tagesklinik für Augenheilkunde und das 10-jährige Bestehen der Abteilung für Remobilisation und Nachsorge.
GMÜND. „Die NÖ Klinikstandorte stellen die medizinische Versorgung auf höchstem medizinischem Niveau für die Niederösterreichische Bevölkerung sicher. Ein neuerlicher Beweis dafür ist die seit Kurzem bestehende Kooperation des Landesklinikums Gmünd mit der Augenabteilung des Landesklinikum Horn. Am 26. Juni erfolgten die ersten Kataraktoperationen an der dislozierten Tagesklinik in Gmünd, was erhebliche Vorteile für Patientinnen und Patienten bringen wird. Durch die zusätzliche Kapazität im Landesklinikum Gmünd können die Wartezeiten auf die Operation des Grauen Stars erheblich verkürzt werden“, betont LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Außerdem wissen wir, dass die Behandlungsqualität mit der Anzahl von durchgeführten Eingriffen steigt, da die Augenoperationen in Gmünd von erfahrenen Spezialisten aus dem LK Horn durchgeführt werden. Wir setzen in Niederösterreich auf solche Synergien, da wir von den erheblichen Vorteilen, die sie bringen überzeugt sind. Es werden gleich an zwei niederösterreichischen Standorten Spezialeingriffe und somit Spitzenmedizin angeboten und den Patientinnen und Patienten bleiben oftmals auch lange Anfahrtswege erspart“, führt Pernkopf weiter vor Augen.
„Im Klinikum Horn werden jährlich rund 4.800 „Katarakt-Operationen durchgeführt“, erklärt Prim. Andreas Kölbl, Vorstand der Augenabteilung im Landesklinikum Horn, ungefähr 200 pro Jahr sollen nun an der dislozierten Tagesklinik in Gmünd geleistet werden. Katarakt, auch „Grauer Star“ genannt, ist eine Trübung der Augenlinse, die meist in fortgeschrittenem Alter einsetzt. Durch die steigende Lebenserwartung nimmt die Anzahl von Katarakten ständig zu. Kataraktoperationen gehören heute zu den am häufigsten durchgeführten Operationen. Dabei wird die Augenlinse entfernt und durch eine künstliche ersetzt. Bei fachgerechter Durchführung zählt die Kataraktoperation zu einer der sichersten Operationen.
Jubiläum der Abteilung für Remobilisation und Nachsorge
Die Abteilung für Remobilisation und Nachsorge am Landesklinikum Gmünd feiert mittlerweile ihr erstes rundes Jubiläum: „Vor 10 Jahren als Modellprojekt erstmals in Niederösterreich im Landesklinikum Gmünd eingerichtet, kann die Abteilung Remobilisation und Nachsorge, kurz RNS genannt, heute mit Stolz auf eine äußerst erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken“, betonte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf bei seinem Besuch im Krankenhaus Gmünd.
Auf die anschließende Frage, wie er die Bedeutung einer Abteilung für Remobilisation und Nachsorge im Land Niederösterreich generell sieht, brachte LH-Stellvertreter Pernkopf zum Ausdruck, dass inzwischen auch an anderen Standorten, in Klosterneuburg, Neunkirchen und Scheibbs RNS-Abteilungen bzw. Departments mit Erfolg eingerichtet wurden. Die multiprofessionelle, individuell zugeschnittene Behandlung der Patienten strich er als wichtige Unterstützung auf dem Weg zurück in die Selbstständigkeit und daraus schlussfolgernd zur Vermeidung einer drohenden Pflegebedürftigkeit hervor.
Prim. Peter Kellner, Abteilungsvorstand der RNS erläuterte in seiner Präsentation: „Das Ziel der Abteilung, mithilfe eines multiprofessionellen Teams bestehend aus Ärzten, Pflegepersonal, Ergo- und Physiotherapeuten, Diätologen und klinischen Psychologen Patienten nach schweren Erkrankungen, Unfällen oder Stürzen auf dem Weg zurück in ein eigenständiges Leben zu Hause zu unterstützen, ist voll und ganz aufgegangen. Die Auslastung der Abteilung lag von Anfang an über den erhofften 90 Prozent und ist nach wie vor ausgezeichnet. Der Wohlfühl-Charakter der hellen, freundlichen Zimmer und des Aufenthaltsraumes tragen außerdem dazu bei, dass sich unsere Patientinnen und Patienten besonders gut bei uns aufgehoben fühlen.“
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