Euregio Silva Nortica Waldviertel-Südböhmen
Erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit geht weiter

Foto: v.l.nr.: Martina Petrová, Josef Strummer, Bürgermeister Jaromír Slíva, Pavel Hložek, Landtagsabgeordnete Bürgermeisterin Margit Göll, Kreishauptfrau-Stellvertreter Südböhmen Bürgermeister Pavel Hroch, Bundesrat Eduard Köck, František Štangl, Helene Mader | Foto: Gemeinde Moorbad Harbach
  • Foto: v.l.nr.: Martina Petrová, Josef Strummer, Bürgermeister Jaromír Slíva, Pavel Hložek, Landtagsabgeordnete Bürgermeisterin Margit Göll, Kreishauptfrau-Stellvertreter Südböhmen Bürgermeister Pavel Hroch, Bundesrat Eduard Köck, František Štangl, Helene Mader
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Die grenzüberschreitende Arbeitsgemeinschaft Euregio Waldviertel-Südböhmen richtet eine Arbeitsgruppe für Infrastruktur ein.

HARBACH. Landtagsabgeordnete und Bürgermeisterin von Moorbad Harbach, leitete zum ersten Mal den Ausschuss der Euregio Silva Nortica Waldviertel-Südböhmen. Dazu lud sie in ihre Heimatgemeinde ein. Hauptthema des Treffens waren die Gründung der Arbeitsgruppe „Verkehr“, der Rückblick auf die 30-Jahr-Feiern 2019 und der Bericht über erfolgreiche grenzüberschreitende Projekte, die EU-Mittel in die Region bringen. Die NÖ.Regional.GmbH ist das österreichische Sekretariat in der Euregio Silva Nortica.

Die Euregio Silva Nortica versteht sich als grenzüberschreitende Arbeitsgemeinschaft und Lobby für eine gute Entwicklung der Grenzregion. Im Ausschuss vertreten sind der Direktor des Südböhmischen Museums in Budweis, František Štangl, der Stellvertreter der Kreishauptfrau Südböhmens, Pavel Hroch, und der Bürgermeister von České Velenice, Jaromír Slíva. Auf österreichischer Seite hat Landtagsabgeordnete und Bürgermeisterin Margit Göll den Vorsitz inne. Ihr Vertreter ist Bundesrat und Bürgermeister von Thaya, Eduard Köck.

Arbeitsgruppe für Infrastruktur

Ein besonderes Anliegen der Ausschuss-Mitglieder ist die abgestimmte Verkehrsentwicklung. „Südböhmen und Waldviertel sind ländliche Räume, die vor allem entlang der Staatsgrenzen von Abwanderung betroffen sind. Hochrangige Verkehrsverbindungen sind enorm wichtig, um die Anbindung an prosperierende Wirtschaftsräume zu gewährleisten. Dabei dürfen die Verbindungen aber an der Grenze nicht enden. Daher richten wir eine Arbeitsgruppe ein, die sich mit der Verkehrsinfrastruktur und den öffentlichen Anbindungen beschäftigt“, erklärt Margit Göll ein wichtiges Anliegen der Euregio. Die Arbeitsgruppe von politischen Vertretern und der Verwaltungsebene des Kreises Südböhmen und des Landes Niederösterreich startet mit Juni 2020. Themen werden die Europaspange, der Ausbau der Eisenbahnen, vor allem der Verbindung Prag – Wien sowie möglicher grenzüberschreitender Buslinien sein. Die Elektrifizierung der Strecke Veselí bis České Velenice und der Ausbau der Franz-Josefs-Bahn sind Elemente, die die Verbindung Prag-Wien attraktiver gestalten. Josef Strummer informiert über die am 24. März geplante Exkursion von Waldviertler Bürgermeistern zum Flughafen und zum Technologiepark Budweis, eine Forschungsstätte zur Verbesserung von Akkus und Batterien. Der Flughafen-Ausbau ist bereits weit fortgeschritten. Der Zeitpunkt für die Öffnung für den internationalen Flugverkehr ist noch nicht bekannt, erklärt Kreishauptfrau-Stellvertreter Hroch.

Bisherige Leistungen der Arbeitsgemeinschaft

2019 fanden viele 30-Jahr-Feiern von Gemeinden und Vereinen statt. Unterstützt wurde einerseits durch Arbeitsleistung der Euregio Silva Nortica, andererseits durch Mittel des Südböhmischen Kreises und des Kleinprojektefonds. Entlang der Grenze fanden viele einzelne Feiern zum Jubiläum des Falls des Eisernen Vorhangs im Jahr 1989 statt. Einige seien hier genannt: 25. August in Moorbad Harbach und Gemeinde Horní Stropnice; am 21. September am Grenzübergang Grametten- Nová Bystřice, und das Absolvententreffen des Schulzentrums Gmünd, …. Den Abschluss bildete die große Feier am 6. Dezember im Palmenhaus in Gmünd. Im Frühjahr 2020 wird im ACCESS Wirtschaftspark eine Jubiläumsfeier der Wirtschaft stattfinden. Pavel Hložek, Geschäftsführer der tschechischen ERSN, stellte den aktuellen Stand des Kleinprojektefonds Österreich-Tschechische Republik vor. Durch diesen konnten bisher 320 kleine Projekte mit ca. 4.800.000 Euro Mittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in den Kreisen Südböhmen, -mähren, Vysočina, Ober- und Niederösterreich unterstützt werden.

Zurzeit laufen bereits die Vorbereitungen für die neue EU-Programmperiode 2021-2027. Helene Mader berichtet über die Workshops, die im Zuge des Projekts „Connecting Regions Österreich-Tschechische Republik“ stattfinden, um den Bedarf in der Grenzregion fest zu stellen. Jetzt werden die Weichen für die nächsten 7 Jahre gestellt. Die Euregio Silva Nortica setzt sich dafür ein, dass Themen förderbar werden, die der Region Vorteile verschaffen. Alle sind sich einig, dass der Kleinprojektefonds ein wichtiges Instrument ist, um die Menschen zusammen zu bringen. Man wird sich dafür einsetzen, dass der Kleinprojektefonds erhalten bleibt und kleine investive Maßnahmen wieder gefördert werden können. Das ist ein großes Anliegen der Gemeinden in der Grenzregion.

Die Kommunikation zwischen den Teilnehmern sicherte Martina Petrová, Geschäftsführer-Stellvertreterin der Euregio Südböhmen. Nach der Besprechung lud der Regionalverband Waldviertel zum gemeinsamen Mittagessen ins Landgasthaus Binder in Harbach ein. Dabei überraschte der Wirt mit perfektem Tschechisch und tschechischen Speisekarten.

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