Ein prägendes Erlebnis
Erinnerungen an den ersten Schultag
- Petra Pollak in der 1. Klasse Volksschule.
- Foto: Privat
- hochgeladen von Katrin Pilz
Die MeinBezirk Gmünd-Redakteure Walter Kellner und Petra Pollak erinnern sich an ihren ersten Schultag zurück.
BEZIRK GMÜND. Der erste Schultag von Walter Kellner liegt schon einige Jahrzehnte zurück, aber er erinnert sich noch genau.
"Tage vorher waren ich und auch meine Eltern schon nervös. Was würde mich da wohl erwarten?",
erzählt Walter. Er bekam eine braune Schultasche aus genarbtem Leder mit Riemen zum am Rücken tragen, eine Federschachtel mit Stiften und das war es auch schon.
"Mit einem mulmigen Gefühl im Bauch ging ich von zu Hause zu Fuß in Richtung Volksschule Gmünd I. Am Weg dorthin traf ich dann Freunde aus dem Kindergarten und die Stimmung war gleich viel besser. Dann gings in die Klasse 1a, wo uns die Klassenlehrerin Frau Kappl empfing und unsere Plätze zeigte. Nach einer kurzen Einführung in den Schulalltag wanderten wir in die Kirche zur Messe und schon war der erste Schultag vorbei. Alte und neue Freunde machten die Schule dann interessant und alle Angst vor dem Ungewissen war wie weggeblasen",
so Walter.
Freunde fürs Leben gefunden
Petra Pollak startete in den frühen 80ern in die Volksschule.
"Der erste Schultag war nicht wirklich aufregend. Es gab keine Schultüten oder sonstige Geschenke dafür und es war auch nicht üblich, dass die gesamte Familie dabei war",
blickt sie zurück. Eine Gegebenheit sei ihr besonders in Erinnerung geblieben:
"Und zwar die lange Schlange an Schulkindern, immerhin acht Klassen, auf dem Weg zur Schulmesse in die Pfarrkirche Vitis. Da war echt einiges auf den Beinen. Und es war bei den vielen Kindern leicht, Freunde fürs Leben zu finden. Manche dieser Freundschaften halten bis heute."
- Petra Pollak (1. Reihe, 2. v. r.) am Klassenfoto
- Foto: Privat
- hochgeladen von Katrin Pilz
An ihre Volksschulzeit kann sie sich nur noch schemenhaft erinnern. Aber zwei Begebenheiten bleiben ihr unvergessen.
"Das eine war, dass in unserer Klasse mal eine Glühbirne kaputt war. Die Lehrerin machte sich daran, sie zu wechseln. Neugierig wie ich war, war ich natürlich mitten im Geschehen. Sie holte sich eine Leiter und machte sich ans Werk, schraubte den großen gläsernen Lampenschirm runter und schon rutschte er ihr aus der Hand. Ich stand genau darunter und reflexartig fing ich ihn auf. Für diesen einen Tag war ich die Heldin der Klasse. Selbst bei den Burschen, was in diesem Alter wahrlich was ganz Besonderes war."
Ein anderes Mal mussten die Kinder Sesseln in den Turnsaal tragen, der für eine Veranstaltung bereits mit Teppichen ausgelegt war.
"Dort angekommen begann ich, den mir zu schwer werdenden Sessel zu schieben. Eine Lehrerin sah das und schon hatte ich einen Schlag auf den Hinterkopf. Mir war das vor meinen Klassekameraden furchtbar peinlich und ab diesen Zeitpunkt hatte die Lehrerin alle Sympathie bei mir verspielt",
erzählt Petra.
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