Gmünd: Bahnhofstraße wird grüner denn je

Martin Preis: "Anstatt weniger Grünflächen wird es in Summe sogar um 170 m² mehr in der Bahnhofstraße geben."
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  • Martin Preis: "Anstatt weniger Grünflächen wird es in Summe sogar um 170 m² mehr in der Bahnhofstraße geben."
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GMÜND (eju). "Die Bahnhofstraße wird nach der Umgestaltung viel grüner und freundlicher sein als zuvor. Es werden auf jeden Fall mehr Bäume gesetzt, als jetzt gefällt werden", erklärt Infrastruktur-Stadtrat Martin Preis im BB-Gespräch.


Robinien schadhaft

Adaptierungen am Plan, der aktuell in die Tat umgesetzt wird: dazu ist es, wie bereits angekündigt, nötig, einen Großteil der entlang der Bahnhofstraße stehenden Robinien zu fällen. Viele dieser Bäume sind nicht nur in einem schlechten Zustand, wie Fotos der Stämme der gefällten Bäume beweisen, sondern es handelt sich bei Robinien außerdem um keine heimischen Pflanzen, sondern um sogenannte Aliens. Abgesehen davon bedarf es eines hohen, jährlich wiederkehrenden Pflegeaufwandes, die Bäume so zu schneiden, damit sie ihr aktuelles Wuchsbild aufrechterhalten.

Heimische Bäume

Als Ersatz soll die Bahnhofstraße mit heimischen Gehölzen bepflanzt werden, möglicherweise auch mit dem einen oder anderen Obstbaum. "Hier stehen wir im Kontakt mit Landschaftsplaner Franz Grossauer und Gärtnermeister Martin Artner, um in die Region passende Pflanzen zu finden, die auch zu unterschiedlichen Zeiten blühen. Die Bäume müssen auch resistent gegen das Streusalz sein", berichtet Preis.


SPÖ plötzlich Baumschützer

Mit Baubeginn Mitte vergangener Woche machte die Opposition in Form der SPÖ auf sich aufmerksam – in bis dato unbekannter Rolle: nämlich der der Baumbeschützer. Gmünd würde seine Prachtstraße einbüßen, hieß es in einer Presseaussendung, die Angst wurde geäußert, aus der Bahnhofstraße könne eine Betonwüste werden. Die vom Verkehrsplaner des Landes NÖ als günstigste und sicherheitstechnisch beste ausgewiesene Variante der Umgestaltung wurde als verkehrstechnische Notlösung betitelt.

SP-Angst unbegründet

Martin Preis, damit konfrontiert, erklärt: "Die Angst ist vollkommen unbegründet. Die Grünflächen werden sogar um ca. 170 Quadratmeter erweitert. Hier wird auch noch Platz für zusätzliche Baumpflanzungen geschaffen. Der derzeitige Baumbestand wird großteils erneuert. Wie jeder Fußgänger in Gmünd sehen kann, ist die Mehrheit der Robinien stark schadhaft und müsste ohnehin ausgetauscht werden."

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SPÖ: ÖVP "experimentiert" mit Gmünder Prachtstraße!

GMÜND. Die SPÖ schickte zum Umbaubeginn der Bahnhofstraße eine Presseaussendung folgenden Wortlautes aus:
"Die Allee in der Bahnhofstraße wurde teilweise gefällt. Die SPÖ war dagegen - vergebens. Showdown in Sachen Bahnhofstraße. Am Mittwochmorgen, dem 01. Juli, war es so weit: ein Fälltrupp begann, die Bäume in der Bahnhofstraße umzusägen und bis zu den Wurzeln zu entfernen. Oder sollen wir sagen unsichtbar zu machen? Ist die ÖVP jetzt tatsächlich in der stadtpolitischen Realität gelandet? Vor einigen Monaten wurde die SPÖ wegen des notwendigen Fällens einiger Bäume noch beschimpft und in der Öffentlichkeit diffamiert, obwohl damals die ÖVP mit der SPÖ Gmünd in einer breiten Koalition die Geschicke der Stadt Gmünd gemeinsam lenkte und sie in alle kommunalpolitischen Entscheidungen miteingebunden war. In der Öffentlichkeit wurde es anders dargestellt. Nicht nur, dass es heute keine Koalition mehr gibt, scheint es für die ÖVP heute kein Problem mehr zu sein, die halbe Stadt zu „entbäumen“! Wie schnell man seine Ansichten ändern kann. Die Bahnhofstraße, einst eine Prachtstraße, wird jetzt in eine verkehrstechnische Notlösung umgewandelt und hoffentlich nicht auch noch in eine neue Betonwüste!"

Martin Preis: "Anstatt weniger Grünflächen wird es in Summe sogar um 170 m² mehr in der Bahnhofstraße geben."
Eine gefällte Robinie mit deutlich erkennbaren Stammschäden wird auf einen LKW verladen. | Foto: Foto: privat

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