Schrems: Sauerei bei Mülltrennung

UWR-Geschäftsführerin Monika Hubik: "Das ist eine Sauerei im wahrsten Sinne!"
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SCHREMS (eju). "Ich hab geglaubt, ich traue meinen Augen nicht. Haben die Mitarbeiter der Firma Brandtner & Dürr heute doch glatt zuerst die beiden Reststoff-Müllcontainer in das Müllauto entleert und danach auch noch den Biomüll hinterher gekippt. In ein einziges Müllauto!", ist UnterWasserReich-Geschäftsführerin Monika Hubik immer noch entrüstet.


Wiederholt vorgekommen

An besagtem Tag (6. Mai) stand sowohl die Entleerung der Restmülltonnen als auch die der Biomülltonnen am Programm. Hubik: "Ich hab das dann ganz erbost meiner Mitarbeiterin erzählt und diese hat mir bestätigt, dass das jedes Mal passiert, wenn der Entsorgungstermin beider Müllvarianten an einen gemeinsamen Tag fällt. Allerdings dachte sie, es könnte in einem Müllauto eventuell zwei separate Müllkammern geben."
Im Bezirksblätter-Gespräch kündigte die resolute Streiterin für Natur und Umwelt an, die Firmenleitung der Fa. Brandtner & Dürr zu kontaktieren, um sich zu beschweren und auch um solches Tun künftig zu unterbinden.


Mülltrennung sinnlos?

Hubik prangert weiter an: "Das kann ja wohl nicht sein, dass wir hier fleißig Müll trennen und der Müllentsorger schmeißt munter den Biomüll zum Restmüll in das Auto. Das ist eine Sauerei im wahrsten Sinne des Wortes und stellt jegliche Sinnhaftigkeit des Mülltrennens in Frage. Wenn das hier im UnterWasserReich so gehandhabt wird, wer weiß, wo sonst in der Perpherie auch noch!" Abgesehen davon zahle man für verschiedene Entsorgungs-Varianten.
Werner Dürr von der Firma Brandtner & Dürr zeigt sich über die BB-Nachfrage wenig begeistert. Er wisse nicht, was in Schrems genau passiert sei und müsse erst mit den Mitarbeitern sprechen. Auf die Frage, ob man sich möglicherweise die doppelte Fahrt in das abseits gelegene UWR ersparen wollte, antwortete Dürr: "Kann ich mir nicht vorstellen, wir sind da ja eh in Schrems. Da gibt es viel unangenehmer gelegene Plätze, wo wir auch mit zwei Autos hinfahren."


Klarer Missstand!

GUV-Leiter Martin Koppensteiner, mit dem Vorfall konfrontiert, erklärt: "Die klare Aussage von unserer Seite lautet, wenn der Biomüll aus Bequemlichkeit zum Restmüll gegeben worden ist, ist es ein klarer Missstand und nicht Sinn der Sache. Das wird auf jeden Fall geahndet."
Der gesammelte Biomüll des Bezirkes komme auf jeden Fall zu den vier Kompostierern, die es im Bezirk Gmünd gibt.
Wenn Biomüll allerdings eine so schlechte Qualität habe, dass er nicht als Bio nutzbar sei, also durch andere Abfälle verunreinigt sei, komme er in den Restmüll, denn die Landwirte könnten mit Restmüll oder Glas verunreinigten Biomüll nicht weiter verarbeiten. Das dürfte im UnterWasserReich allerdings nicht der Fall gewesen sein, genau könne er, Koppensteiner, das jedoch nicht sagen.

UWR-Geschäftsführerin Monika Hubik: "Das ist eine Sauerei im wahrsten Sinne!"
GUV-Leiter Martin Koppensteiner: "Wenn das aus Bequemlichkeit passiert ist, ist es ein Missstand und wird geahndet."

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