Ausstellung "leerstoff"
Kunst für Augen und Ohren in der Eisenberger Fabrik

Die Arbeiten entstanden in der Kunstscheune in Pürbach und in der Textilfabrik Hirschbach. | Foto: living rooms
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  • Die Arbeiten entstanden in der Kunstscheune in Pürbach und in der Textilfabrik Hirschbach.
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Am 7. Oktober wird die Ausstellung "leerstoff" in der Gmünder Eisenberger Fabrik eröffnet. Gezeigt werden Arbeiten von 16 Künstlern, die über ein halbes Jahr an dem Projekt gearbeitet haben.

GMÜND. Künstler aus verschiedenen Fachrichtungen wie Malerei, Grafik, Literatur, Fotografie, Keramik, Sound und Tanz haben sich zum jungen Kollektiv "living rooms" zusammengetan und zeigen demnächst Kunst für Augen und Ohren in der Eisenberger Fabrik. Ein halbes Jahr lang haben sie sich gemeinsam mit der Textilgeschichte der Region Waldviertel, heute leer stehenden Gebäuden und Zukunftsvisionen im Angesicht des Klimawandels auseinandergesetzt. Die gezeigten Arbeiten beschäftigen sich mit leeren Räumen, Natur, die sich Raum zurückerobert, Verwitterung und Wetter, als auch mit sozialen Themen wie der Arbeitergeschichte.

Die Künstler sind bzw. waren an Kunst- und Musikuniversitäten in Linz und Wien in Ausbildung, einige sind im Waldviertel aufgewachsen, manche leben heute in der Region, andere sind international angereist.

Produktion in Fabrik und Scheune

Im August nutzte die Gruppe eine Woche lang den Vereinssitz von living rooms, eine umgebaute Kunstscheune in Pürbach, und die Textilfabrik in Hirschbach als Wohn- bzw. Arbeitssitz. In ihrer Auseinandersetzung mit den genannten Thematiken blieben sie nicht unter sich: Auch Bühnengespräche mit Klimaschützern, Kulturschaffenden und Zukunftsdenkern fanden im vergangenen halben Jahr unter dem Projekttitel "art and future lab" statt.

Wie Projektleiterin Nora Eckhart betont, ist gerade das Hinterfragen und neu Verstehen dessen, was "Zusammenarbeit" eigentlich bedeutet, eines der Themen, die sich durch die Ausstellung ziehen werden. "Dabei haben wir in der Gruppe höchst unterschiedliche Vorstellungen von Arbeit und Routine erfahren dürfen", verrät sie. "Der Umgang mit Produktivitätsbegriffen und Zeit ist interessant, auch im Hinblick auf die wirtschaftliche Geschichte der Textilindustrie in der Region",wirft Dunja Krcek, seit 2018 Teil von living rooms und Verfasserin des Konzepttextes der Ausstellung, ein.

Ortsbezogen und global

Eines haben alle Arbeiten gemeinsam: Sie sind ortsbezogen. Und das auf höchst individuelle Weise. Sind die einen Arbeiten in Pürbach und der Hirschbacher Textilfabrik entstanden und umgesetzt worden, so lag bei anderen der Fokus auf der gemeinsam verbrachten Woche auf Recherche. Dabei hinterließen nicht nur die besuchten Orte einen prägenden Eindruck auf die living rooms-Mitglieder: "Wir haben erlebt, dass es vielen Menschen, die wir treffen durften, ein Anliegen ist, die Textilgeschichte der Region mitzuteilen und damit präsent zu halten", ist sich das Kollektiv, welches auf das unterstützende Engagement einiger regionaler Vereine und Einzelpersonen zählen durfte, einig.

Zwei Arbeiten wurden von Künstlern hergestellt, de sich zum Zeitpunkt der von den restlichen Mitgliedern gemeinsam verbrachten Woche auf Auslandsaufenthalten befanden. "So wird die Globalisierung auch faktisch in unserer Ausstellung greifbar sein", schmunzelt Marlene Nutz, die sich aus künstlerischer und klimaaktivistischer Perspektive ins Kollektiv einbringt.

Katalog und Kunsterwerb

Die Ergebnisse des Projekts werden in der Eisenbergerfabrik in Gmünd gezeigt. Bei der Eröffnung mit Katalogpräsentation am 7.Oktober um 15 Uhr werden alle Künstlerinnen und Künstler anwesend sein. Der frühe Beginn wurde gewählt, damit eine An- und Abreise mit dem Zug möglich ist. Bis einschließlich 28. Oktober kann die Ausstellung besichtigt werden. Kataloge und einzelne Arbeiten können vor Ort erworben werden.

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