Neue Wege bei der Altglassammlung

Die neuen Sammelbehälter sollen effizienter und lärmärmer sein, dafür gibt es weniger Aufstellungsplätze als zuvor. | Foto: privat
  • Die neuen Sammelbehälter sollen effizienter und lärmärmer sein, dafür gibt es weniger Aufstellungsplätze als zuvor.
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BEZIRK. Seit 1991 gibt es im Bezirk Gmünd ein Glassammelsystem. In den letzten 20 Jahren hat sich nicht nur das Entsorgungsverhalten, sondern auch die Infrastruktur stark verändert. Deshalb soll nun ein neues Sammelsystem für Altglas und Dosen aufgebaut werden, um weiterhin effizient und ökologisch sinnvoll zu bleiben. Für die Altglassammlung ist österreichweit die Austria Glasrecycling GmbH (AGR) finanziell, logistisch und auch für die Verwertung verantwortlich. Diese Gesellschaft hat es sich zum Ziel gesetzt ein einheitliches Glassammelsystem aufzubauen und schrittweise umzusetzen. Nachdem der Großteil Niederösterreichs bereits mit dem System der AGR positive Erfahrungen gemacht hat, werden nun nach den Bezirken Melk und Horn auch die Bezirke Gmünd und Zwettl auf das neue System umgestellt.

Moderne Doppelkammerbehälter für effiziente Entsorgung

Im Bezirk Gmünd gibt es derzeit 400 Altstoffsammelinseln für Glas und Dosen, die mit 240 und teilweise mit 1100 Liter Behältern ausgestattet sind. Es kommt also auf ca. 100 Einwohner eine Altstoffsammelinsel. Die Auslastung dieser Sammelinseln ist sehr unterschiedlich, gute Standplätze werden ständig genutzt, während zahlreiche andere Standorte sehr wenig genutzt werden. Wie Erhebungen ergaben, sind über 50 Prozent der Behälter maximal halb gefüllt.
Beim neuen Glassammelsystem sollen nunmehr moderne, lärmgedämmte Doppelkammerbehälter mit 2 Kammern für Weiß- und Buntglas mit einem Fassungsvermögen von 3000 Liter zur Aufstellung gelangen. Auch die Dosenbehälter werden in gleicher Größe aufgestellt. Das Innere des Behälters ist mit Lärm dämmenden Material ausgestattet. Sein Äußeres ist zeitgemäß und wirkt ansprechend. Das derzeitige Sammelsystem hat den Nachteil, dass man die Deckel der Sammelbehälter ganz öffnen kann und dadurch wesentlich mehr Störstoffe und Fehlwürfe, wie Fensterglas, Autoscheiben oder Restmüll das Recycling des Glases erschweren bzw. unmöglich machen. Durch die modernen, geschlossenen Doppelkammerbehälter mit Einwurföffnungen wird also die Qualität wesentlich gesteigert.
Die Behälter werden mit neuen Sammelfahrzeugen im Hubsystem mit Kran über Bodenklappen, eine Klappe für Weiß- und eine für Buntglas, entleert.

Neues System effizienter, kostengünstiger und ökologisch vorteilhaft

Laut AGR soll ein Doppelkammerbehälter für ca. 200 Einwohner aufgestellt werden. Das bedeutet, dass sich die Anzahl der Sammelinseln zwar deutlich reduzieren, dafür aber die Entleerungsfrequenz so gestaltet wird, dass Überfüllungen praktisch nicht mehr gegeben sein können. Weitere Vorteile sind ein schönes Erscheinungsbild mit neuen Behältern, ein geringerer Platzbedarf bei größerem Sammelvolumen, Erleichterungen bei der Schneefreihaltung und beim Reinigungsaufwand sowie eine deutliche Reduktion der CO²-Emission beim Entleeren der Behälter.
Wie die Erfahrung zeigt, hat bisher nur ein sehr geringer Anteil der Bürger Altglas und Dosen zu Fuß zu den Sammelinseln gebracht. Außerdem ist in jenen Bezirken, die bereits umgestellt haben, das Altglasaufkommen pro Einwohner nachweislich gleich hoch und sogar höher als beim derzeitigen System. Darüber hinaus kann durch das neue effizientere System auch die Beibehaltung der Müllgebühr abgesichert werden.

Umstellung im Spätherbst oder Frühjahr 2014

Derzeit werden in Zusammenarbeit mit der AGR und den Gemeinden die optimalen Standorte gesucht, wobei jedenfalls alle Altstoffsammelzentren ausgestattet werden und eine günstige Zufahrtsmöglichkeit sowohl für die Bürger als auch für das Entsorgungsfahrzeug Voraussetzung für die neuen Standorte ist. Die konkrete Umstellung des Systems wird frühestens im Spätherbst dieses Jahres erfolgen.

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