Öffentlicher Verkehr
Öffis sollen bequemer werden
Für die Volkspartei Niederösterreich ist klar: Öffentlicher Verkehr darf nicht nur billiger, sondern muss auch besser und bequemer werden.
BEZIRK GMÜND. Das Land Niederösterreich hat mit seinen Partnern in Wien, Burgenland und der Bundesregierung die größte Öffi-Tarif-Reform seit Jahrzehnten auf den Weg gebracht. Davon profitieren auch Öffi-Nutzer im Bezirk Gmünd. Dass es aber mit der Verbilligung des öffentlichen Verkehrs nicht getan ist und es mehr braucht, um viele Leute zu einem Umstieg zu bewegen, ist den Vertretern der Volkspartei NÖ klar.
"Wer nur daran denkt, wie er die Öffis billiger macht, der vergisst auf das, was es ebenfalls braucht: Ausreichend Sitzplätze und ein attraktives Zugangebot. Wir werden weiter Druck für besseren und bequemeren öffentlichen Verkehr machen, so wie es in dem von der Volkspartei NÖ vorgestellten '1.2.3. Mobilitätsplan blau-gelb' gefordert wird. Billiger haben wir erreicht – ein erster Schritt ist damit getan", betonen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
"Wir dürfen nicht vergessen, dass vor Corona Pendlerzüge in Niederösterreich bereits bis zu 130 Prozent ausgelastet waren und die Leute keinen Sitzplatz mehr gefunden haben", sagt Nationalrätin Martina Diesner-Wais. Die billigen Tickets dürfen, so Diesner-Wais, nicht dazu führen, dass auf wichtige Investitionen in die Infrastruktur vergessen wird - etwa in eine zweite Strecke für Züge durch Wien, um so das Nadelöhr zu einem echten Verkehrsknoten für die Ostregion zu machen.
Jahresticket ab 550 Euro
Landtagsabgeordnete Margit Göll erläutert: "Künftig können Pendler um 550 Euro im Jahr alle öffentlichen Verkehrsmittel in Niederösterreich verwenden und erhalten das Burgenland sogar als Draufgabe dazu. 915 Euro im Jahr kostet das Ticket für Niederösterreich, das Burgenland und Wien und um 1.095 Euro gibt es den öffentlichen Verkehr in ganz Österreich."
Martina Diesner-Wais betont abschließend: "Von den Jahrestickets profitieren nicht nur die Pendler im Bezirk mit einer Kostenersparnis von bis zu 44 Prozent – das attraktive Angebot soll möglichst viele motivieren, auf den öffentlichen Verkehr zu setzen und vielleicht den Umstieg für die täglichen Wege zu schaffen."
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