Schulbesuch mit Integrationsbotschafter/innen in der LBS Schrems
Integrationsbotschafter/innen von ZUSAMMEN:ÖSTERREICH mit Wurzeln in der Türkei, im Kosovo und in Bosnien und Herzegowina diskutierten mit Schüler/innen der LBS Schrems über Eigeninitiative, den Heimatbegriff und die Bedeutung von Integration.
SCHREMS. Am 18. Oktober fand im Rahmen der Initiative ZUSAMMEN:ÖSTERREICH des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) ein Schulbesuch in der LBS Schrems statt. Mit dabei waren die drei Integrationsbotschafter/innen Aytunc Bahar (mit Wurzeln in der Türkei), Fitore Morina (mit Wurzeln im Kosovo) und Haris Halilovic (mit Wurzeln in Bosnien-Herzegowina). Während des Schulbesuchs gaben die Integrationsbotschafter/innen einen persönlichen Einblick in ihre Integrationsgeschichten und sprachen über ihre Erfahrungen in Bildung, Beruf und Gesellschaft. Anschließend hatten die rund 140 Schüler/innen der LBS Schrems die Gelegenheit, den Integrationsbotschafter/innen ihre Fragen zu stellen.
Hart für seine Ziele arbeiten
Aytunc Bahar, Polizist mit türkischen Wurzeln, wuchs in Kufstein auf. Durch österreichische Freunde lernte er zwar schnell Deutsch, in der Schule war er aber weniger engagiert: „Ich habe mich als Jugendlicher nicht eingebracht, war ein schlechter Schüler. Vor diesem Fehler möchte ich euch bewahren.“ Den Schüler/innen der LBS Schrems machte er klar: „Als Mensch mit Migrationshintergrund muss man manchmal härter für seine Ziele arbeiten als andere, aber es zahlt sich aus. Wenn ich es geschafft habe, könnt ihr das auch.“
Eigeninitiative als Schlüssel zur Integration
Die Integrationsbotschafterin Fitore Morina kommt ursprünglich aus dem Kosovo, in den 1990er Jahren kam sie mit ihren Eltern nach Wien. Heute hat sie als erste in ihrer Familie ein Studium abgeschlossen. „In Österreich habt ihr viele Möglichkeiten, nutzt sie“, erklärte sie den Schüler/innen der LBS Schrems. Auch Haris Halilovic steht kurz vor dem Abschluss seines Studiums an der TU Wien. Seine Heimat sieht er in Österreich: „Ich fahre oft nach Bosnien, um Familie und Bekannte zu besuchen. Nach zwei Wochen möchte ich dann aber zurück nach Österreich.“
Über ZUSAMMEN:ÖSTERREICH
2011 initiierte Sebastian Kurz die Aktion ZUSAMMEN:ÖSTERREICH, um mit sogenannten Integrationsbotschafter/innen positive Beispiele für gelungene Integration vor den Vorhang zu holen. Bekannte Persönlichkeiten aus Sport, Wirtschaft und Kultur, aber auch „Helden von nebenan“ erzählen an Schulen ihre erfolgreichen Integrationsgeschichten in Bildung, Beruf und Gesellschaft und diskutieren mit den Jugendlichen über Integration. Seit dem Start erreichte die Initiative bereits mehr als 55.000 Schüler/innen. Weitere Infos unter www.zusammen-oesterreich.at.
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