Brettspiel „Challengers!“ ausgezeichnet
Spieleerfinder aus Heidenreichstein gewinnt „Spiel des Jahres“
Zwei Niederösterreicher, darunter Johannes Krenner aus Heidenreichstein, haben mit ihrem Spiel „Challengers!“ das Spiel des Jahres 2023 (in der Kategorie Kennerspiel) gewonnen. Der Kritikerpreis gilt als weltweit bedeutendste Auszeichnung in der Branche der Gesellschaftsspiele.
HEIDENREICHSTEIN. Johannes Krenner, aus Heidenreichstein, und Markus Slawitscheck, aus Hofamt-Priel, bekamen am 16. Juli Berlin die Auszeichnung verliehen. Die beiden Spieleautoren nahmen dort mit ihrem Spiel „Challengers!“ an der Preisverleihung in der Kategorie Kennerspiel teil: Diese richtet sich an Menschen, die schon Erfahrung mit modernen Brettspielen haben. Bei „Challengers!“ spielen ein bis acht Leute ein kleines Mini-Turnier, in dem die jeweiligen Spieler ihr Team zusammenstellen und verändern, indem sie Karten zu ihrem persönlichen Deck hinzufügen und entfernen.
Beim Erfinden entstand Freundschaft
„Challengers!“ konnte im Februar bereits die Fachjury des französischen Spielepreises „As D'or“ durch seine Einzigartigkeit überzeugen. In Cannes gewann es dort ebenfalls den ersten Platz in der Kategorie: Insider. Markus und Johannes haben sich bei ihrer gemeinsamen Leidenschaft, dem Spielentwickeln, kennengelernt. „Challengers!“ ist ihr erstes gemeinsames Werk und war Anstoß für ihre Freundschaft. Ein weiteres sehr familientaugliches Spiel der beiden Spiele-Erfinder ist „Noobs“, das kürzlich bei Kosmos erschienen ist.
„Der Traum eines jeden Spiele-Autos“
„So eine Auszeichnung ist natürlich der Traum jedes Spiele-Autors. In meinen 14 Jahren in der Branche habe ich mir das des öfteren vorgestellt. Es fühlt sich surreal an, dass dieser jetzt in Erfüllung gegangen ist“, so Jahannes aus Heidenreichstein. Mit Markus zusammenzuarbeiten sei eine feine Sache. „Ich finde, dass wir mit Challengers etwas erschaffen haben, auf das wir wirklich stolz sein können. Schön, dass das andere auch so sehen.“
„Der heilige Gral des Spiele-Erfindens ist es, wenn die Kreation es schafft, den Spiele-Autor zu überraschen. Bei Challengers hatten wir früh dieses Gefühl und es hat alle unsere Erwartungen übertroffen. Selbst nach hunderten Testpartien, tüfteln wir immer noch gerne mit unseren Decks herum“, so der Entwickler stolz.
Markus: „Kann es noch nicht so richtig glauben“
„Kaum etwas, hat mir in den letzten Jahren so viel Freude bereitet wie Challengers: Von der Arbeit an den ersten Prototypen bis hin zum Tag, als ich fremden Menschen dabei zusehen konnte, wie sie mit dem finalen Produkt Spaß haben, hat mir das Spiel Vergnügen gebracht. Das unsere Arbeit jetzt auch noch mit Preis des Kennerspiel des Jahres gekürt wird ist ein außerordentlicher Glücksfall, den ich noch gar nicht so richtig glauben kann.“
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