Vorwurf: Ball war Sicherheitsrisiko

Veranstalterin Diesner-Wais: „Vorschriften wurden eingehalten.“ Fotos:  Archiv
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Ein Stromausfall beim Waldviertler Ball in Hirschbach wirft nun Sicherheitsfragen auf. von Eva Jungmann

HIRSCHBACH. Ein 30-minütiger Stromausfall brachte zahlreiche Sicherheitsmängel ans Tageslicht. Die Rede ist vom Waldviertler Ball in Hirschbach. Dieses beliebte Ballereignis war Augenzeugenberichten zufolge auch heuer mehr als ausverkauft.

E-Mail wies auf mehrere
Sicherheitsmängel hin
Das Bezirksblatt erhielt ein E-Mail einer Ballbesucherin, die darin weitere, teils schwerwiegende Sicherheitsmängel aufzeigte und den Veranstaltern, namentlich genannt Martina Diesner-Wais, Fahrlässigkeit vorwarf. Es seien viel zu viele Besucher im Saal gewesen.

Für 500 Personen zugelassen, 690 drinnen?
Dieser sei für 500 Personen zugelassen, aber anhand der dicht gedrängten Tische müsse diese Anzahl deutlichst (die Frau spricht von 690 vergebenen Sitzplätzen) überschritten worden sein, auch seien die Notausgänge ihrer Erfahrung zufolge versperrt gewesen, die darüber befindlichen und den Ausgang markierenden Leuchten hätten nicht funktioniert. Als Notbeleuchtung fungierten schließlich eilig besorgte Kerzen, worin die Frau ein weiteres Risiko ortete. Zum Glück sei keine Panik ausgebrochen, sie frage sich allerdings, wer die Verantwortung übernommen hätte.
Die Bezirksblätter Gmünd wollten das auch wissen und erkundigten sich beim zuständigen Vereinssaal-Geschäftsführer Robert Bruckner. Dieser weist einen Großteil der Vorwürfe zurück. Der Hirschbacher Vereinssaal sei äußerst sicher und verfüge über zahlreiche Notausgänge.

Saal ist sehr sicher, Türen waren nicht versperrt
Diese Türen seien natürlich nicht verschlossen gewesen, sie verfügten über einen Panik-Verschluss und seien jederzeit mittels eines Schiebers zu öffnen. Die nicht funktionierenden Notbeleuchtungen allerdings habe es tatsächlich gegeben. Das sei auf eine leere Notbatterie zurückzuführen gewesen. Man werde diesen Schwachpunkt aber sofort in Angriff nehmen.
Mit einer eventuellen Überbesetzung des Saales habe er nichts zu tun, dafür und auch für die brandschutzrechtlichen Bestimmungen sei der Veranstalter, nämlich Martina Diesner-Wais, zuständig gewesen, dazu gebe es einen schriftlichen Vertrag.

550 Sessel waren gestellt,
80 Personen wurde abgesagt
Mit den Vorwürfen konfrontiert, erklärt die Politikerin: „Der Saal ist für 500 bis 550 Personen zugelassen, wir hatten 550 Sessel gestellt, zehn Personen haben abgesagt und ich musste 80 Personen im Vorfeld bereits absagen.“
Dass dennoch mehr Menschen am Ball gewesen seien, konnte Diesner-Wais nicht ausschließen, aber: „Es gibt ja auch noch verschiedene Bars im Keller, die zusätzliche Kapazitäten aufweisen, das relativiert die Sache.“ Auch hätte sie sehr wohl mehrere Brandschutzwachen namentlich gemacht. Von ihrer Seite sei man den Vorschriften natürlich nachgekommen, so Diesner-Wais abschließend.
Eva Jungmann

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