Rallye Weiz
Gmünder Team Schindelegger fixiert Titelverteidigung

Auch unter den internationalen Konkurrenten zeigt das Rallyeteam Schindelegger mit einem dritten Platz in der Klasse groß auf und sichert sich damit die letzten Punkte, um die Titelverteidigung zu fixieren. | Foto: zVg
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  • Auch unter den internationalen Konkurrenten zeigt das Rallyeteam Schindelegger mit einem dritten Platz in der Klasse groß auf und sichert sich damit die letzten Punkte, um die Titelverteidigung zu fixieren.
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Auch unter den internationalen Konkurrenten zeigt das Rallyeteam Schindelegger mit einem dritten Platz in der Klasse groß auf und sichert sich damit die letzten Punkte, um die Titelverteidigung zu fixieren.

GMÜND/WEIZ. Nach einer beeindruckenden Vorstellung bei der Rallye Weiz konnte sich das Team auch unter der internationalen Konkurrenz behaupten, fährt nach über 140 Sonderprüfungskilometer einen dritten Platz in der Klasse (6.2) ein und sichert sich damit die noch letzten benötigten Punkte um die Titelverteidigung in der österreichischen Staatsmeisterschaft zu fixieren.

Internationale Konkurrenz

Doch von vorn: Die Vorzeichen für die Titelverteidigung standen für das Waldviertler Rallyeteam Schindelegger schon vor der Rallye Weiz sehr gut. Da die Verfolger Andi Hulak und die Gaubingers leider nicht am Start waren, konnte sogar nur ein Punkt reichen, um den Titel zu fixieren. Doch es haben sich aus der internationalen Elite auch sieben Konkurrenten in der Klasse und insgesamt 28 Teilnehmer der Historic Gesamtwertung gefunden.

Eröffnungszeremonie in Weiz

Schon am Donnerstag wurde die Rallye Weiz wie üblich im Stadtkern mit dem Zeremonienstart eröffnet und bot allen Teams und Zuschauern die Möglichkeit die Autos zu präsentieren. Auch das Rallyeteam Schindelegger präsentierte stolz ihre Sponsoren Eschelmüller Holz und SanLucar vor den vielen Zuschauern, die den Regenschauern vom Donnerstag trotzten. Dieser Regen sollte aber auch der letzte der Rallye sein, denn sowohl Freitag als auch Samstag präsentieren sich von der hochsommerlichen, heißen und trockenen Seite.

Als drittschnellstes Österreicher Team konnten sie auch Platz 12 in der Gesamtwertung erringen und standen als schnellster Escort auf der Zielrampe. | Foto: zVg
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Kleiner Fehler, falsche Reifen

Lukas und Helmut Schindelegger starteten am Freitag direkt mit einem kleinen Fehler in die Rallye. Durch die Überlegung, dass noch Restfeuchte sich vom Vortag auf den Strecken halten könnte, entschloss sich Lukas für die weiche Reifenmischung. Doch schon die ersten fünf Kilometer Sprint-Sonderprüfung sollten zeigen, dass alles trocken und viel zu heiß für die weichen Gummis war. Doch die beiden konnten direkt den Vorteil der Europameisterschafts-Regeln nutzen und bekamen von Mike Schwingenschlögl im Remote Service direkt die richtigen Reifen montiert.

Rundkurs in irrem Tempo

Und ab diesem Zeitpunkt zeigten die beiden eine fehlerlose Vorstellung und kämpften sich vom 20ten auf den 10ten Gesamtrang und den zweiten Klassenplatz nach vorne, auf dem sie die Nacht von Freitag auf Samstag verbrachten. Ein Highlight war der Abschluss des Tages. In einer wunderbaren Abendstimmung versammelten sich tausende Zuschauer in Anger um den Rallyepiloten zuzusehen, wie sie mit einem irren Tempo den Rundkurs absolvierten. Ein Sommerfest, für das die Rallye Weiz inzwischen äußerst bekannt ist.

Nach einer beeindruckenden Vorstellung bei der Rallye Weiz konnte sich das Team auch unter der internationalen Konkurrenz behaupten. | Foto: zVg
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Knappes Rennen

Lukas und Helmut holten den vor ihnen fahrenden Porsche fast auf diesem Rundkurs ein und gingen hochzufrieden in die Nachtruhe. Wie eng es in der Klasse zuging, zeigten die Zeitabstände. Vom Platz 2, 3 und 4 trennten lediglich 1,5 Sekunden und selbst bis Platz 7 hielt sich der Abstand unter 2 Minuten. Hochspannung also für den Samstag!

Hitze, Schotter und eine Böschung

Dieser sollte mit 30 Grad Außentemperatur und noch einigen Graden mehr im Inneren der Boliden und mehr als 100 Sonderprüfungskilometern alles von den Teams abverlangen. Am Vormittag legte der tschechische BMW Fahrer, der noch auf Platz 3 übernachtet hatte, los, als hinge sein Leben von Bestzeiten ab. Lukas verlor durch einen Fahrfehler im zweiten Durchlauf der Thannhausen Sonderprüfung kurz die Kontrolle in der Bremsphase bei einem Abzweig. Zu viel Schotter war durch das Cutten der 4WD Fahrzeuge im ersten Durchlauf auf die Strecke befördert worden. Der Escort des Teams wollte auf diesem Untergrund einfach nicht mehr einlenken und rutschte in eine Böschung. Konsequenz: Ein paar verborgene Bleche, 15 Sekunden Zeitverlust und “nur” mehr Platz 4 in der Klasse, direkt hinter Richard Ronay, dem BDA Escort aus Vorarlberg.

Kampf der Escorts

Am Nachmittag folgte mit Richard und Lucie Ronay ein sehenswerter Schlagabtausch um die inoffizielle Ehrung “schnellster Escort” und Platz 3 in der Klasse 6.2. Für Lukas und Helmut war dieser Kampf zwar spannend und motivierend, aber auch sehr anstrengend, denn der unbedingte Wille zum Ankommen blieb bestehen, denn die Meisterschaft konnten sie nur durch eine Zielankunft sichern.

Fehlerlos und extrem flott brachten die Beiden die letzten Prüfungen hinter sich und sicherten sich Platz 3 in der Klasse 6.2, sogar mit 15,6 Sekunden Vorsprung.  | Foto: zVg
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Wegen Hitze: Asphalt reißt auf

Am Rundkurs Anger fiel sogar die Straße den Temperaturen zum Opfer. Der Asphalt riss unter den Reifen der Rallyeautos auf und bezeichnete so wohl am besten die Herausforderungen des Tages.

Drittschnellste Österreicher

Das Rallyeteam Schindelegger zeigte sich aber auf den letzten Prüfungen wieder von der besten Seite. Fehlerlos und extrem flott brachten die Beiden die letzten Prüfungen hinter sich und sicherten sich Platz 3 in der Klasse 6.2, sogar mit 15,6 Sekunden Vorsprung. Als drittschnellstes Österreicher Team konnten sie auch Platz 12 in der Gesamtwertung erringen und standen als schnellster Escort auf der Zielrampe.

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„Doppel-Historic-Staatsmeister klingt so surreal“

Lukas nach der Rallye: „Ich glaube, wir haben beide noch gar nicht realisiert, was wir letztes Wochenende geschafft haben. Doppel-Historic-Staatsmeister klingt immer noch so surreal. Ich bin extrem glücklich mit der Leistung, die wir in Weiz zeigen konnten. Wir sind in der internationalen Elite mitgefahren und konnten uns behaupten. Nur der Verbremser mit Blechschaden tut mir sehr leid. Das war allein mein Fehler und sorgt jetzt wieder für viel Arbeit zuhause, bevor wir an die nächste Rallye denken können.“

Großer Dank

Lukas dankt nach dem Rennevent den Sponsoren sowie dem Beifahrer und dem Teamchef. „Mein Papa Helmut bringt immer wieder eine Spitzenleistung und sorgt dafür, dass wir uns hundertprozentig auf den Schrieb und die Technik verlassen können. Aber auch bei Andi Hulak sind unsere Gedanken. Er war bis zu seinem Unfall unser stärkster Konkurrent und hat uns gezeigt, welche Zeiten in einem Escort stecken können. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass er eine vollständige und schnelle Genesung hat und vielleicht erfreut er uns alle bald mit seinen Drifts“, so Lukas abschließend.

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