Arbeitslosigkeit im Sinken
Knapp 10% weniger Arbeitslose laut AMS-Chef zu verzeichnen
Der erfreuliche Trend am Arbeitsmarkt setzt sich weiterhin fort.
BEZIRK. „Obwohl die Arbeitslosenzahlen saisonbedingt noch weit überhöht sind, waren Ende Februar beim AMS Gmünd mit insgesamt 1.920 Arbeitslosen um 9,8% weniger Personen vorgemerkt als im Vorjahr (absolut -209). Damit fiel der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Bezirk Gmünd im Jahresvergleich noch deutlicher aus als im Jänner 2011 (-6,4%)“, analysiert AMS-Chef Gerhard Ableidinger.
Die Abnahme der Arbeitslosigkeit ist überwiegend auf den männlichen Arbeitsmarkt zurückzuführen. Aber auch bei den Frauen konnte die Arbeitslosigkeit immerhin um 39 Personen reduziert werden. Dies sei im Wesentlichen auf zwei Punkte zurückzuführen: einerseits wurden von den Unternehmen saisonal freigesetzte Stammkräfte aufgrund der relativ günstigen Witterungs- und Auftragslage rascher wieder eingestellt und andererseits sind Stellenangebot und Arbeitskräftenachfrage gestiegen.
Der deutliche Rückgang der Arbeitslosigkeit ist umso bemerkenswerter, da auch die Zahl der Personen, die sich in Schulungen befinden, gegenüber dem Vorjahr um 138 zurückgegangen ist. Insgesamt betrachtet ging somit die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten inklusive der SchulungsteilnehmerInnen gegenüber dem Vorjahr um immerhin 347 (oder -13,5%) zurück.
Die Spitze der Saisonarbeitslosigkeit dürfte somit Ende Februar endgültig überwunden worden sein. Die Arbeitslosigkeit in den Bauberufen liegt mit -13% deutlich unter dem Vorjahresniveau. „Während die Altersarbeitslosigkeit mit -3,7% nur leicht rückläufig ist, konnte die Jugendarbeitslosigkeit erfreulicherweise um -18,6% deutlich reduziert werden“, berichtet Gerhard Ableidinger weiters. Von den insgesamt 1.920 Vorgemerkten haben 976, also knapp über 50%, wieder eine konkrete Einstellungszusage.
Zur Sache
8. 3. Weltfrauentag
AMS fördert Erwerbsbeteiligung und Ausbildung von Frauen
Nicht nur am Weltfrauentag, der heuer zum 100. Mal stattfindet, sondern das ganze Jahr über unterstützt das AMS Frauen, damit sie leichter ins Berufsleben einsteigen und im Beruf selbst auch besser vorankommen. Das AMS hat das Frauenförderprogramm in NÖ 2010 erfolgreich umgesetzt und das Gender-Budgeting-Ziel erreicht. Das heißt, mehr als 50 % der zur Verfügung stehenden Budgetmittel wurden für Frauen eingesetzt. Die Teilnahme der Niederösterreicherinnen am Erwerbsleben steigt übrigens Jahr für Jahr, jedoch profitieren von der 2010 eingesetzten Entspannung am Arbeitsmarkt Männer viel stärker als Frauen. Deshalb wurden auch heuer wieder besondere „Frauen-Ziele“ gesteckt, welche zur Erhöhung der Bildungs-, Erwerbs- und Einkommenschancen beitragen. Das AMS forciert dabei die rasche Beschäftigungsintegration sowie bessere Qualifizierung und reserviert dafür wieder mehr als 50 % des Förderbudgets für Frauen.
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