AMS Daten zeigen
Jugend-Arbeitslosigkeit im Bezirk Gmünd stark gestiegen
Die Arbeitslosigkeit im Bezirk Gmünd steigt im Vorjahresvergleich eindeutig an. Auch die Zahl der Jugendarbeitslosen hat sich erhöht. Die AMS-Beratungen zeigen, dass psychosoziale Probleme bei Jugendlichen zunehmen.
BEZIRK GMÜND. Gegenüber März 2023 ist die Zahl der Arbeitslosen im Bezirk Gmünd um 57 Personen oder 6,4 Prozent gestiegen. Die schlechte konjunkturelle Entwicklung sorgt im Bezirk Gmünd für steigende Arbeitslosigkeit.
Entgegen dem nö-weiten Trend ist die Zahl der Personen, die bereits ein Jahr oder länger vom AMS betreut werden, weiterhin mit einem Minus von 23,1 Prozent oder 33 Personen gegenüber dem Vorjahr rückläufig.
Psychosoziale Probleme nehmen zu
Mit einem Plus von 12,3 Prozent ist auch die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen im Vergleich zum Vorjahr markant gestiegen.
„Die Beratungspraxis im AMS zeigt, dass psychosoziale Probleme bei Jugendlichen zunehmen. Zudem hat fast die Hälfte der arbeitslos gemeldeten Jugendlichen nicht mehr als einen Pflichtschulabschluss.",
erklärt die neue AMS-Geschäftsstellenleiterin Manuela Ritter.
Um junge Menschen auf einen erfolgreichen Einstieg in die Berufs- und Ausbildungswelt vorzubereiten, habe das AMS Gmünd mit der Überbetrieblichen Lehre und den Jugendbildungszentren ein umfassendes Förderangebot geschnürt, so Ritter.
Dynamik am Arbeitsmarkt
Vor dem Hintergrund der schwachen Konjunkturentwicklung haben Wirtschaftsforscherinnen und -forscher ihre Prognosen nach unten revidiert. Die Arbeitslosigkeit wird stärker steigen als erwartet und die unselbständige Beschäftigung wird nur minimal ansteigen. Allerdings verzeichnet Niederösterreich, nicht zuletzt aufgrund der demografischen Entwicklung, weiterhin eine starke Dynamik am Arbeitsmarkt und eine hohe Arbeitskräftenachfrage.
Seit Jahresbeginn haben 736 arbeitslose Personen im Arbeitsmarktbezirk Gmünd einen Job gefunden und sich beim AMS abgemeldet. 279 freie Stellen wurde mit einer passenden Arbeitskraft besetzt.
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