Kinderbücher: Lesespaß für kleine Bücherwürmer
Zum Tag des Kinderbuchs am 2. April: Was der Nachwuchs jetzt lesen soll.
EFERDING. „Jeder hat bestimmt ein Buch, das ihn als Kind fasziniert hat, an das er sich erinnert und das ihn sein ganzes Leben lang begleitet. Solche Bücher wollen wir auch anbieten“, erklärt Melisa Deiser von der Buchhandlung Harrer in Eferding. Welche aktuellen Kinderbücher das Potenzial dafür haben? Spinnenhasser dürfen diesen Abschnitt gerne überspringen: Deiser zieht das Buch „Superinsekten“ vom DK Verlag (Dorling Kindersley) hervor – mit Großaufnahmen von verschiedenem Krabbelgetier. „Das Thema ist ein ganz anderes; jetzt im Frühling wird es aber wieder ganz interessant, wenn Insekten wieder hervorkommen. Die Bücher von DK verbinden tolle Fotos mit Zahlen und Daten und sind der Renner bei Buchausstellungen.“ Ein farbenprächtiges Nachschlagewerk für Kinder vom Kindergarten über Volksschule, Hauptschule bis hin zu Erwachsenen.
Oldschool präsentiert sich „Die Händlerin der Worte“ von Claude Theil und Thomas Lange: „Darin findet man klassische Illustrationen, wie man sie aus alten Kinderbüchern kennt.“ Die Handlung bleibt aber aktuell: Sprache steht im Mittelpunkt der Geschichte um eine Dame, die mit den Kindern Leonie und Jonas am Markt Wörter verkauft. „Das Buch vermittelt Kindern toll, was man mit Sprache erreichen, aber auch anrichten kann. Höflichkeit und Verständnis werden bestens an die Leser gebracht.“
Illustrationen im Trend
Mit Höflichkeit überzeugt auch der Protagonist des nächsten Buchtipps: „Paddington und der Buchstabenwettbewerb“ von Michael Bond. In der Geschichte beschäftigen sich der drollige Bär und sein Freund Mr. Gruber mit dem Alphabet. Für einen Wettbewerb müssen sie alle Dinge mit dem Buchstaben B finden. „Das Buch ist toll für daheim, kann Denkanstöße geben – etwa, welche Sachen mit welchem Buchstaben beginnen. Der Paddington-Bär überzeugt auch dieses Mal mit seiner höflichen und freundlichen Art – typisch englisch eben“, lacht Deiser.
Farben en masse finden sich im vierten Buchtipp „Der kleine Oskar und das neue Baby“ von Jane Chapman. Eule Oskar bekommt eine kleine Cousine und hat darum Angst, die Liebe der Großmutter zu verlieren. „Bei dem Buch geht es um das Thema Eifersucht. Toll ist, dass nicht die übliche Konstellation Mutter–Geschwisterchen, sondern Oma–Cousine präsentiert wird. Die großen, bunten Zeichnungen machen es zu einem wertvollen Bilderbuch, das man sich gerne ansieht. Außerdem sind Eulen derzeit im Trend“, erklärt die Buchhändlerin. Warum in Kinderbüchern gerade Bilder nicht fehlen dürfen? Deiser verrät: „Büchern für die ganz Jungen arbeiten mit Illustrationen und den Emotionen, die damit erzeugt werden.“
Unser Tipp
Die Kleinen sind wahre Leseratten, und das Bücherregal platzt schon aus allen Nähten? Dann findet sich sicher in der örtlichen Bücherei das Richtige. Die nächste in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Fotos: Mittermayr
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