Mit Knoblauch und Paradeisern Körperzellen schützen
Ausstellung in Peuerbach widmet sich "Lebenselixieren"
PEUERBACH. Lange Zeit widmeten sich Apotheker, Ärzte, Quacksalber und Kurpfuscher der Suche nach einem Lebenselixier, das Krankheiten heilt oder verhindert und somit das Leben entscheidend verlängern kann. Die Bemühungen blieben vergebens. Erst als man im 19. und 20. Jahrhundert die Ursachen von immer mehr Krankheiten erforscht hatte, eröffnete sich die Möglichkeit, Krankheiten nicht nur zu bekämpfen, sondern auch gezielt zu vermeiden.
Ein typisches Beispiel dafür sind die Vitamine, mit welchen man spezifische Mangelkrankheiten wie Skorbut sicher verhindern kann. In letzter Zeit wurden in Naturprodukten Substanzen entdeckt, welche die Wirkung noch übertreffen und selbst bestimmte Arten von Krebs verhindern können. Auch wenn diese Stoffe nicht vor allen Krankheiten schützen können, sind sie dennoch so etwas wie Lebenselixiere. Mit solchen Substanzen kann man seine Körperzellen vor sogenannten freien Radikalen schützen, die Krebserkrankungen auslösen können.
Radikalfänger Paradeiser
Zu den Radikalfängern zählt etwa das Lycopin. Dieses kommt in hoher Konzentration etwa in Paradeisern vor. Wer Knoblauch isst, tut seinen Zellen dank des Inhaltsstoffes Allicin etwas Gutes. Paradeiser und Knoblauch strotzen außerdem so richtig vor Selen, das ebenfalls als Zellschutzsubstanz gilt. Selen ist weiters in Pistazien, Brokkoli und Steinpilzen enthalten.
Eine Ausstellung im Schlossmuseum Peuerbach bietet einen Überblick über die Suche nach Lebenselixieren und stellt die modernen Zellschutzsubstanzen in Naturstoffen dar.
Die Ausstellung "Lebenselixiere – Schutz vor Krebs durch Naturstoffe" im Schlossmuseum Peuerbach ist von 8. Mai bis 31. Oktober von Freitag bis Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr geöffnet.
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