Diabetes: Frühe Diagnose kann Schäden verhindern

Schneller Check am Finger: Bei der Diabetes-Erkrankung wird zwischen zwei Typen unterschieden. | Foto: Piotr Marcinski/Fotolia
  • Schneller Check am Finger: Bei der Diabetes-Erkrankung wird zwischen zwei Typen unterschieden.
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BEZIRK. Pünktlich zum Weltdiabetestag am 14. November verrät Michael Gaiser, Pharmazeut der Heilborn-Apotheke in Bad Schallerbach, wie man Diabetes möglichst früh erkennt und welche Behandlungsmöglichkeiten es dabei gibt.

Herr Gaiser, was genau ist Diabetes?
Gaiser:
Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der man grundlegend zwei Formen unterscheidet: Bei Typ-1-Diabetes kann die Bauchspeicheldrüse kein Insulin bilden. Die Ursachen dafür können unter anderem Autoimmunreaktionen oder verschleppte Infekte sein. Unter Typ-2-Diabetes versteht man eine Resistenz der Zellen gegen Insulin, wodurch Zucker nicht richtig verwertet werden kann. Dieser Typus wird häufig als "Altersdiabetes" bezeichnet, jedoch betrifft Typ-2-Diabetes heutzutage auch oft junge Menschen.

Wie erkennt man Diabetes?
Da Diabetes zu Beginn in der Regel keine gravierenden Beschwerden hervorruft, wird er häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium erkannt. Der Anteil an Betroffenen liegt in Österreich bei circa 8 Prozent, die Dunkelziffer wird auf das Doppelte geschätzt. Um Diabetes möglichst früh zu erkennen, sollte im Rahmen von Gesundenuntersuchungen oder bei entsprechenden Screening-Angeboten von Apotheken regelmäßig ein Blick auf den Blutzuckerspiegel geworfen werden. Bei rechtzeitiger Diagnose kann Diabetes gut behandelt werden. Andernfalls können unter anderem Schäden an Blutgefäßen, Nervenenden, Nieren und Augen auftreten. Diese sind oft nicht mehr rückgängig zu machen und können zum Verlust von Beinen oder Augenlicht führen.

Wie wird Diabetes behandelt?
Die Behandlung hängt von der Form ab: Bei Typ-1-Diabetes kann der Insulinmangel nur durch eine ausreichende Versorgung mit Insulin in Form von Spritzen behandelt werden. Bei Typ-2-Diabetes gibt es unterschiedliche medikamentöse und pflanzliche Möglichkeiten. Zu letzteren zählen beispielsweise Bohnenschalen und Heidelbeerblätter als Tee oder Extrakte von Zimt oder Bittermelone in Kapselform. Zudem besteht ein erhöhter Bedarf an B-Vitaminen und Spurenelementen. Dieser Bedarf kann durch die Ernährung üblicherweise nicht gedeckt werden, Nahrungsergänzungsmittel schaffen hier Abhilfe.

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