Gibt es eine Therapie gegen Tinnitus? Kann man vorbeugen?
Was aber können Sie selbst tun, wenn es schon im Ohr klingelt?
Grundsätzlich gilt: ein Hörsturz, der dem Tinnitus-Ohrgeräusch oft vorangeht, gehört grundsätzlich (!) in ärztliche Behandlung. Stellen Sie also plötzlich eine ein- oder beidseitige auffallende Hörminderung fest, oft begleitet von einem tiefen Rauschen oder „Wattegefühl“, suchen Sie am besten sofort einen HNO-Arzt auf!
Er wird mit einer Infusionstherapie (Cortison, Tentral oder Calciumantagonisten, je nach Tinnitustyp, zusätzlich manchmal Antioxidantien zur Zellregeneration) versuchen, dem Infarkt im Ohr entgegenzusteuern. Wichtig ist, dass diese Therapie innerhalb von 72 Stunden nach Auftreten der ersten Symptome eingeleitet wird. Scheuen Sie also auch am Wochenende oder Feiertag nicht den Gang in die Notaufnahme und lassen Sie sich nicht abwimmeln!
Relativ vielversprechend ist die Behandlung von Tinnitus mittels Akupunktur. Stecken Sie auch hier viel Energie in die Suche nach einem echten Spezialisten.
Manche Patienten reagieren gut auf eine Bachblüten-Therapie oder andere komplementärmedizinische Methoden wie z.B. Homöopathie. Zumindest begleitend sind diese Verfahren durchaus einen Versuch wert.
Aus der Naturheilkunde picken Sie sich vor allem alle durchblutungsfördernden Maßnahmen heraus: Pflanzenwirkstoffe wie Ginkgo, Rosmarin, Rutin, Rosskastanie und Steinklee sind hier zu nennen, aber auch Wechselduschen, Kneipp’sche Güsse, viel Bewegung an der frischen Luft und immer wieder: viel trinken!
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