Sonnenschutz
Gut geschützt durch den Sommer

Rechtzeitiges Nachcremen ist wichtig, vor allem, wenn man sich viel im Wasser aufhält oder schwitzt. | Foto: panthermedia_net - ridofranz
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  • Rechtzeitiges Nachcremen ist wichtig, vor allem, wenn man sich viel im Wasser aufhält oder schwitzt.
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Gerade im Frühling wird die Kraft der Sonne unterschätzt. Ohne entsprechende Sonnenschutzprodukte wird fleißig gegartelt oder gesportelt. Was häufig mit einem schmerzhaften Sonnenbrand endet. Doch jeder Sonnenbrand erhöht das Risiko, im Laufe seines Lebens an Hautkrebs zu erkranken.

BEZIRKE EFERDING, GRIESKIRCHEN. Wie viel Sonne unsere Haut verträgt, hängt stark vom Hauttyp ab. Grundsätzlich gilt: Helle Typen mit vielen Muttermalen reagieren schneller auf die Sonne als dunkle Typen. Sonnenschutzprodukte schützen – je nach Lichtschutzfaktor (LSF oder englisch SPF) eine gewisse Zeit lang vor der Sonne.

Ausreichend eincremen

Der Schutz bleibt allerdings nur aufrecht, wenn regelmäßig nachgecremt wird. Beim Eincremen dürfen Ohren, Lippen und Nacken nicht vergessen werden.

„Sonnenschutz verankert sich in der obersten Hautschicht. Deshalb schmiert man sich am besten in der Früh ein, trägt nach einer viertel Stunde die übliche Hautpflege auf und geht erst danach in die Sonne“, empfiehlt Erwin Geiger von der Christophorus Apotheke in Eferding.

Nachcremen muss jeder - wer sich viel im Wasser aufhält oder schwitzt, auf jeden Fall häufiger. Dabei ist darauf zu achten, ausreichend Sonnencreme zu verwenden. „Die Empfehlung lautet eigentlich: mindestens 15 Milliliter, also ein bis zwei Esslöffel, bei jedem Mal eincremen. Wenn man das aufrechnet, ist man nach rund drei Tagen mit einer Flasche Sonnencreme durch“, so Geiger.

Sonnenschutz für den Nachwuchs

Der Lichtschutzfaktor ist auf allen Sonnenschutzmitteln, manchmal auch in Gesichtscremes oder anderen kosmetischen Hautpflegeprodukten, angegeben. Er zeigt an, um wie viel länger die Haut nach dem Auftragen geschützt ist, bevor ein Sonnenbrand entsteht. Da die meisten Filter auf chemischer Basis aufgebaut sind, sollten Kinder bis zum ersten Lebensjahr keiner direkten Sonnenstrahlung ausgesetzt werden. Für sie sind ein Platz im Schatten, atmungsaktive Kleidung, eine Kopfbedeckung mit breiter Krempe und Sonnenbrille wichtig.

Mineralischer oder chemischer Filter

Bei Sonnenschutzmitteln gibt es zwei verschiedene Wirkprinzipien. Physikalische Filter sind rein mineralische Filter ohne Chemie. Die weiße Schicht auf der Haut wirkt wie ein Spiegel, der die UV-Strahlung reflektiert. Hier muss regelmäßig - besonders nach dem Schwimmen - stets nachgecremt werden. Aufgrund des Weißeffekts ist dieser Filter bei vielen unbeliebt. Für Kleinkinder und Allergiker sind Produkte mit physikalischem Filter eine gute Wahl. Klassische Sonnencremes beinhalten in der Regel chemische Filter. Diese reflektieren die Sonnenstrahlen nicht, sondern wandeln sie in harmlose Wärmestrahlung um. Die enthaltenen Stoffe dringen in die Haut ein und bilden einen unsichtbaren Schutzfilm. Ein Nachteil ist, dass chemische Filter bei empfindlichen Menschen Hautallergien auslösen können. In der Christophorus Apotheke in Eferding nimmt sich das Team gerne Zeit für eine ausführliche Beratung.

Creme, Spray oder Gel?

Sonnenschutzprodukte sind in vielen Varianten verfügbar. Es gibt sie als Creme, Lotion, Fluid, Spray, Öl, Gel oder Milch. Der Unterschied liegt hauptsächlich im Fett- beziehungsweise Wassergehalt. Öl und Lotion sind vor allem für Menschen mit trockener Haut geeignet. Fluids ziehen schnell ein und kleben nicht. Sonnenschutzgele auf Wasserbasis sind ideal für Sonnenallergiker und Menschen, die mit Akne zu kämpfen haben. „Man muss ausprobieren und herausfinden, was für einen selbst das beste Mittel ist“, empfiehlt der erfahrene Eferdinger Apotheker. Für ihn fängt Schutz bei LSF 30 an. „In guten Produkten ist nicht nur UVB-, sondern auch UVA-Schutz und in manchen Fällen auch ein Schutz vor Infrarotstrahlen (IR) integriert. Dieser wirkt einer vorzeitigen Hautalterung durch UV-Licht entgegen“, erklärt Geiger.

Raus aus der Sonne

Aus der Praxis weiß der Apotheker: Die gefährlichsten Tage für einen Sonnenbrand sind die ersten Tage in der Saison beziehungsweise im Urlaub. „Auch, wenn am nächsten Tag die Rötung weg ist: Wer sich einen Sonnenbrand eingefangen hat, darf am nächsten Tag auf jeden Fall nicht in die Sonne. Obwohl es nicht mehr brennt, ist die Haut dennoch geschädigt“, so Erwin Geiger. Er rät etwa zusätzlich zu textilem Sonnenschutz bei Sport am oder im Wasser beziehungsweise der Gartenarbeit. „Es gibt Kapseln, die ein bis zwei Wochen vorab eingenommen einen Zellschutz aufbauen – sozusagen Hautschutz zum Schlucken. Diese ersetzen auf keinen Fall eine gute Sonnencreme“, so sein Rat.

Zur Sache

Am besten wird der Sonnenschutz aufgetragen, bevor man sich der Sonnenstrahlung aussetzt. Dieser Schutz ist aber nur gewährleistet, wenn immer wieder nachgecremt wird. Ein erneutes Auftragen verlängert allerdings nicht die berechnete Schutzdauer. Wenn diese erreicht ist, heißt es: „Raus aus der Sonne.“ Mehr über den idealen Sonnenschutz gibt es auf der Homepage der österreichischen Apotheker-Verlagsgesellschaft deineapotheke.at

Rechtzeitiges Nachcremen ist wichtig, vor allem, wenn man sich viel im Wasser aufhält oder schwitzt. | Foto: panthermedia_net - ridofranz
Erwin und Hemma Geiger von der Eferdinger Christophorus Apotheke. | Foto: Sabine Köck
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