Gesundheitstipps
Heilkräuter – natürliche Helfer, die wirken

- Seit Jahrtausenden werden Teile von Pflanzen zur Linderung oder Heilung von Beschwerden verwendet.
- Foto: Apotheke Eferding
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Seit Jahrtausenden werden Teile von Pflanzen zur Linderung oder Heilung von Beschwerden verwendet. Gute Tipps dazu hält Alexander Rizy von der Apotheke Eferding bereit.
EFERDING. Direkt vor unserer Haustür wachsen Pflanzen, die zur mühelosen Anwendung gegen allerlei Wehwehchen im Alltag verwendet werden können. Alexander Rizy von der Apotheke Eferding berichtet, welche Kräuter wo anzuwenden sind. Er findet, die Verwendung der Kräuter als Teeaufguss, Tinktur, getrocknetes Pulver in Kapseln oder als Bade- und Inhalationszusatz erleichtere uns die Einnahme.
Kraut gegen Erkältungen
"Am häufigsten werden diese pflanzlichen Helfer zur Linderung von Erkältungen oder Magen-Darm-Störungen verwendet", erklärt der Apotheker. Als alte Hausmittel bekannt, werden Holunder und Lindenblüte bei fiebrigen Infekten als Tee eingenommen oder über Dampf inhaliert. Und während schleimstoffhaltige Pflanzen wie Eibisch und Isländisches Moos am besten trockenen Hustenreiz lindern, können die seifenähnlichen Inhaltsstoffe, auch Saponine genannt, in Efeu und Primel sehr gut schleimlösend wirken. Ebenso wirkungsvoll sind manche duftenden ätherischen Öle, wie im Thymian, Anis und Eukalyptus. Die Duftstoffe tun aber auch Magen und Darm gut, denn sie wirken entkrampfend, blähungshemmend und verdauungsanregend. Darum werden schwer verdaulichen Speisen oft Gewürze wie Kümmel, Fenchel oder Anis beigesetzt.

- Kamille in der Natur
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Die beruhigende Heilpflanze Nummer eins ist und bleibt aber zweifelsohne die Kamille. In dieser Pflanze liegen mehrere wirksame Inhaltsstoffe kombiniert vor, wobei die Wirkungen einander ergänzen. "So ist das Zusammenspiel von ätherischen Ölen, welche entzündungshemmend wirken, und Flavonoiden, welche krampflösend sind, ausschlaggebend", erklärt Rizy. Neben den beruhigenden Wirkstoffen können bei Magenbeschwerden auch verdauungsanregende zum Einsatz gebracht werden. Tees aus Wermut oder Tausendguldenkraut können durch die enthaltenen Bitterstoffe die Magensäfte anregen und so die Verdauung erleichtern. Artischocke und Mariendistel wirken leberunterstützend und fördern die Verdauung durch Anregung der Gallensäfte.
Das Richtige für den Darm
Sollte der Darm einmal seinen Dienst verwehren und Verstopfung drohen, hat die Natur auch hierzu helfende Pflanzen anzubieten. Stimulierend wirkende Zubereitungsformen, sogenannte Abführmittel, können aus Aloe, Rhabarber, Faulbaumrinde oder Sennesblättern gewonnen werden. Milder sind jedoch pflanzliche Anwendungen mit Ballast- und Quellstoffen aus Leinsamen, Flohsamen oder Weizenkleien. "Wie man sieht, gilt das Sprichwort ‚Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen‘ auch heute noch und erfreut sich immer größerer Beliebtheit", so Rizy.
Die Gesundheitsberater in der Apotheke beraten Sie gerne.



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