Klinikum Wels-Grieskirchen
Herzeingriff mittels Mini-Herzpumpe ermöglicht

Mittels einer Mini‐Herzpumpe, welche über die Leiste ins Herz eingelegt wird, konnte die
Hälfte der Herzleistung der Patientin ersetzt werden. Dadurch wurde eine Aufdehnung der
Herzkranzgefäße trotz Herzschwäche ermöglicht. | Foto: Klinikum Wels‐Grieskirchen/Nik Fleischmann
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  • Mittels einer Mini‐Herzpumpe, welche über die Leiste ins Herz eingelegt wird, konnte die
    Hälfte der Herzleistung der Patientin ersetzt werden. Dadurch wurde eine Aufdehnung der
    Herzkranzgefäße trotz Herzschwäche ermöglicht.
  • Foto: Klinikum Wels‐Grieskirchen/Nik Fleischmann
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GRIESKIRCHEN, WELS. Durch ein spezialisiertes Ärzteteam am Klinikum Wels-Grieskirchen wurde erstmals eine Mini-Herzpumpe eingesetzt. Diese ermöglicht die Aufdehnung der Herzkranzgefäße trotz Herzschwäche.

Bei verengten oder verstopften Herzkranzgefäßen wird der Herzmuskel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Bypass-Operationen oder die Aufdehnung mittels Kathetertechnik verschaffen hier Abhilfe. Ist der Herzmuskel allerdings bereits stark geschwächt, ist das Risiko beider Eingriffsarten hoch. In Oberösterreich wurde nun durch ein spezialisiertes Ärzteteam am Klinikum Wels-Grieskirchen erstmals eine Mini-Herzpumpe eingesetzt, um die Aufdehnung der Herzkranzgefäße trotz Herzschwäche zu ermöglichen.

„Auf Grund von hochgradigen Verengungen an zwei wichtigen Herzkranzgefäßen erlitt unsere Patientin einen Herzinfarkt, der zu einer Herzschwäche führte“, erklärt Ronald Binder, Leiter der Kardiologie am Klinikum Wels-Grieskirchen. In einer interdisziplinären Besprechung des Heart Teams mit Herzchirurgen, Kardiologen und Herzanästhesisten wurde das Risiko einer Bypass-Operation für die Patientin als zu hoch eingestuft.

Dank Mini-Herzpumpe fit für den Alltag

„Eine Aufdehnung der Engstellen mittels Kathetertechnik wurde ebenso als zu risikoreich beurteilt, da der Herzmuskel zu stark geschwächt war. So wurde beschlossen, die Herzfunktion mittels einer Mini-Herzpumpe zu unterstützen. Diese wurde minimalinvasiv über die linke Leiste ins Herz eingeführt, die Herzkranzgefäße konnten wir mittels minimalinvasiver Kathetertechnik von der rechten Leiste aus aufdehnen“, so Binder.

Nach dem Eingriff war die Durchblutung des Herzens wieder ausreichend hergestellt, sodass die Mini-Herzpumpe wieder entfernt werden konnte. Wenige Stunden nach dem Eingriff durfte die Patientin aufstehen. Sie ist wieder selbstständig mobil und fit für den Alltag.

4.000 Eingriffe im Herzkatheterlabor

Die Kardiologie am Klinikum Wels-Grieskirchen leistet seit mehr als 30 Jahren Spitzenmedizin in der Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Heute werden pro Jahr mehr als 4.000 Eingriffe im Herzkatheterlabor vorgenommen und über 1.000 Stents gesetzt. Für die Betreuung der Patienten stehen sämtliche nicht-invasiven und invasiven Untersuchungsmethoden zur Verfügung, das therapeutische Spektrum umfasst alle Möglichkeiten der modernen Kardiologie auf internationalem Niveau.

Mittels einer Mini‐Herzpumpe, welche über die Leiste ins Herz eingelegt wird, konnte die
Hälfte der Herzleistung der Patientin ersetzt werden. Dadurch wurde eine Aufdehnung der
Herzkranzgefäße trotz Herzschwäche ermöglicht. | Foto: Klinikum Wels‐Grieskirchen/Nik Fleischmann
Primar Priv.‐Doz. Dr. Ronald Binder, Leiter der Kardiologie am Klinikum Wels‐Grieskirchen. | Foto: Klinikum Wels‐Grieskirchen/Nik Fleischmann
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