Von A wie Ananas-Diät bis Z wie Zitronensaft-Kur
BEZIRK. Ob Blitzdiät, Fastenkur oder Trennkost: Wer die (Diät-)Wahl hat, hat die Qual. Am 6. Mai setzt der Internationale Anti-Diät-Tag jährlich ein Zeichen gegen Schlankheitswahn und Schönheitsideale. Warum Diäten nicht immer ratsam sind, verrät Gertraud Korber, Ernährungsberaterin im Bioladen frau holle in Grieskirchen.
Diätwahn und Risiken
Regelmäßige und unkontrollierte Diäten können gesundheitliche Risiken mit sich bringen. So können Diäten beispielsweise den Grundstein für die Entwicklung von Essstörungen wie Anorexie, Bulimie oder Heißhungeranfälle legen. Zudem sind Diäten häufig nur von kurzfristigem Erfolg gekennzeichnet: "Eine allseits bekannte Problematik von Diäten ist der sogenannte Jo-Jo-Effekt", so Korber. "Nach einer raschen Gewichtsabnahme folgt häufig eine erneute Zunahme. Grund dafür ist, dass man nach dem Erreichen der Abnehmziele häufig wieder in alte Essmuster zurückfällt."
Vielfalt in der Ernährung
Aber wie sieht gesunde Ernährung aus? Grundlage einer vollwertigen Ernährungsweise ist eine sorgfältige Auswahl an Lebensmitteln. "Im Grunde kann man sich an die sogenannte Ernährungspyramide halten", rät die Ernährungsberaterin. "Man sollte allerdings darauf achten, keine industriell gefertigten Gerichte zu sich zu nehmen, sondern stattdessen auf eine biologische, regionale und saisonale Ernährung zu setzen." Einseitige Ernährungsweisen – beispielsweise in Form von Diäten – können im Körper Schaden anrichten. Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung hält hingegen gesund und sorgt für die Versorgung mit essenziellen Stoffen und Spurenelementen.
Schritt für Schritt
Wer sein Körpergewicht langfristig reduzieren möchte, sollte Blitzdiäten vermeiden: "Besondere Vorsicht ist bei jenen Diäten geboten, die eine rasche und hohe Gewichtsabnahme prognostizieren und daher auf den ersten Blick äußerst vielversprechend wirken." Auf dem Weg zum Wohlfühlgewicht sollte man vielmehr die individuellen Essgewohnheiten langsam umstellen. "Jahrelange Ernährungsfehler sind ritualisiert und lassen sich nicht innerhalb weniger Wochen vollständig abgewöhnen", betont Korber. "Vielmehr sollte man seine Ernährung Schritt für Schritt umgewöhnen."
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