Sonnenbrand vorbeugen
Wie man den richtigen Sonnenschutz auswählt

- Eincremen nicht vergessen!
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Im Urlaub ist natürlich der richtige Sonnenschutz unverzichtbar. Worauf man dabei achten muss, erklärt Michael Burgert von der Heilborn-Apotheke in Bad Schallerbach.
BAD SCHALLERBACH (ini). Jeder Sonnenbrand schädigt die Haut – nur werden die Hautschäden erst sehr spät im Leben sichtbar. „Die Gefahr, ohne Sonnenschutzmittel längere Zeit in der Sonne zu bleiben, besteht darin, dass man die Haut nachhaltig schädigt. Das können eine vermehrte Pigmentierung, vorzeitige Hautalterung oder Hautkrebs sein”, erklärt Michael Burgert, Leiter der Heilborn-Apotheke in Bad Schallerbach. Man unterscheidet zwischen UVA- und UVB-Strahlung: Die UVA-Strahlung ist hauptsächlich für die Hautalterung verantwortlich, die UVB-Strahlung verursacht den Sonnenbrand.
Aufpassen zur Mittagszeit
Besonders in den Mittagsstunden, wenn die UV-Strahlung sehr intensiv ist, sollte man vorsichtig sein. Es ist wichtig, Sonnenschutzprodukte mit einem ausgewogenen UVA/UVB-Filtersystem zu verwenden. Die richtige Sonnenpflege hängt vom Lichtschutztyp, aber auch vom Hauttyp ab. „Die Sonnenallergiker sollten auf einen hohen UVA-Anteil in ihrem Sonnenschutzmittel achten. Auch bei einem sehr hohen Lichtschutzfaktor bekommt man eine schöne Bräune. Man muss zwar ein wenig länger darauf warten, aber dafür nimmt die Haut keinen Schaden”, erklärt Burgert.
Die Verwendung von sehr hohen Lichtschutzfaktoren ist besonders bei Kindern und Sonnenallergikern zu empfehlen. „Kinder unter drei Jahren sollten der prallen Sonne gar nicht ausgesetzt werden. Die Eigenschutzzeit der Kinderhaut liegt in Mitteleuropa circa bei 15 Minuten”, so Burgert. „Speziell für Babys gibt es rein physikalische Sonnencremen, die ohne chemische Filtersysteme auskommen. Dabei ist es besonders wichtig, Babys nach jedem Wassergang oder Sandspielen wieder einzucremen.”
Für spezielle Bedürfnisse
In der Apotheke finden sich Produkte mit höchstem UV-Schutz kombiniert mit einer sehr hohen Verträglichkeit. Diese schützen besonders empfindliche, sensible oder allergische Haut sehr gut vor extremen Bedingungen. „Es gibt mittlerweile spezielle Sonnenschutzcremen, die die Haut und die Farbe der Tattoos gleichzeitig schützen. Somit bleicht die Farbe der Tattoos nicht so schnell aus. Weiters sind heuer die ultraleichten, nicht fettenden Texturen sowie Produkte mit Hyaluronsäure im Trend. Diese sind auch im Gesicht anwendbar und verursachen kein Brennen, wenn mal doch was ins Auge gerät”, sagt Burgert.
Gerade Salz- oder Chlorwasser, aber auch der Wind trocknet die Haut sehr schnell aus. Hyaluronsäure dient der zusätzlichen Befeuchtung der Haut und schützt sie somit vor dem Austrocknen. Des Weiteren kann man mit Kopfbedeckung, T-Shirt, leichtem Langarmshirt, langer Hose und Sonnenbrille die UV-Strahlung von der Haut fernhalten.
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