Angebote für Kinder ausbauen
Thomas Stelzer setzt auf Ausbau von Bildungseinrichtungen und Flüchtlingsintegration im Bezirk.
BEZIRK (raa). Zwei "Riesenthemen" dominieren derzeit das Land und auch den Bezirk Eferding, so Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer. "Die Arbeit und Arbeitsplätze sind ebenso eine Herausforderung wie auch das Thema Flüchtlinge." Damit speziell Familien Kinder und Beruf unter einen Hut bekommen, plant Stelzer einen Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen. Am Herzen liegen Stelzer die unter dreijährigen Kinder. Im Bezirk besuchen aktuell 1261 Kinder Krabbelstuben, Kindergärten und Horte. "Kindergärten sind quasi die erste Bildungseinrichtung", so Stelzer. "Wir wollen die Kindergärten und die Volksschulen stärker koppeln." Der Ausbau der schulischen Nachmittagsbetreuung soll ebenso forciert werden wie der Bau einer Volksschule und einer Neuen Mittelschule in Hartkirchen und Aschach.
"Bedarf gibt es auch für betriebliche Kinderbetreuung", so Bezirksparteiobmann Jürgen Höckner. Eine Freigabe des Schulsprengels stellt Stelzer für das Schuljahr 2017/18 in Aussicht. "Bis dahin können Eltern einen Antrag für einen Schulwechsel stellen oder bis vor das Landesverwaltungsgericht ziehen." Nach wie vor stehen wir vor dem Problem eines Fachkräftemangels, betont Höckner. "Hier müssen wir umdenken. Heute heißt es, Talente zu erkennen, statt Schwächen aufzuzeigen." Demgegenüber steht die hohe Zahl an Arbeitslosen. "Hier stehen wir eine Spur besser da als andere Bezirke", ist sich Höckner sicher. Während die Quote im Land 6,4 Prozent beträgt, liegt sie im Bezirk Eferding bei 5,2 Prozent.
Eine Herausforderung für die Schulen sind auch die Flüchtlingskinder. "Hier gilt unser Prinzip des Forderns und des Förderns", so Stelzer. "Wir unterrichten Deutsch und erwarten auch ein gewisses Grundwertegerüst. Die Flüchtlinge sollen mit uns leben, nicht nebenher oder gar gegen uns." Die Quoten an Flüchtlingen werden im Bezirk grundsätzlich erfüllt, betont Höckner. "Diese Menschen aufzunehmen, ist nach wie vor eine Herausforderung für die Gemeinden."
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