Regionalitätspreis 2022
Aschacher schreien für Kultur laut auf

Eine kulturelle Alternative zu gängigen Veranstaltungen auf die Beine stellen, diesem Ziel verschrieben sich junge Aschacherinnen und Aschacher vor zehn Jahren. | Foto: Kulturverein Aufschrei
  • Eine kulturelle Alternative zu gängigen Veranstaltungen auf die Beine stellen, diesem Ziel verschrieben sich junge Aschacherinnen und Aschacher vor zehn Jahren.
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Schreien, um die junge Kunst und Kultur der Region wieder hörbar zu machen – das haben sich die Mitglieder des Aschacher Kulturvereins "Aufschrei" zur Aufgabe gemacht. Nun wurden sie für den Regionalitätspreis 2022 nominiert.

ASCHACH AN DER DONAU. "Manchmal ist es notwendig zu schreien." So glaubt die Gruppe junger Aschacherinnen und Aschacher, die sich vor rund zehn Jahren unter dem aussagekräftigen Namen "Aufschrei" zusammengeschlossen hat. Doch schreit der Kulturverein nicht, um Nachbarn zu belästigen oder einen Streit vom Zaun zu brechen: "Wir schreien, um die junge Kunst und Kultur der Region wieder hörbar zu machen", erklärt Obmann Johannes Wassermair. Oder auch, weil sie gewisse Dinge nicht akzeptieren wollen – und "weil es manchmal einfach notwendig ist". Zwei Zielen haben sich die Kulturliebhaber verschrieben: zum einen das Angebot an alternativen Kulturveranstaltungen in der Region zu erweitern und dabei lokale Künstlerinnen und Künstler zu berücksichtigen, zum anderen durch ihre Veranstaltungen "gesellschaftspolitische Diskurse anzustoßen und Themen aufzugreifen, die sonst oftmals übergangen werden".

Hier entlang zur Palatschinkenlesung

So lud der Verein etwa schon mehrmals zu Diskussionsveranstaltungen im Vorfeld von Nationalrats- und Landtagswahlen. Diese Veranstaltungen bewiesen, "wie wichtig es ist, in der Region einen Raum für den Austausch politischer Sichtweisen zu bieten". Tanzkaraoke oder Palatschinkenlesungen – ungewöhnliche Kulturformate schreibt sich „Aufschrei“ auf die Fahne. Unter dem Titel "Aufschrei in der Tischlerei" bespielt der Kulturverein außerdem regelmäßig die revitalisierte Tischlerei am Schopperplatz. In Zusammenarbeit mit anderen Kulturschaffenden – etwa dem Kulturverein Spektrum – soll sie zu einem kulturellen Brennpunkt in der Region werden. Zuletzt luden die Aschacher Ende Mai regionale und überregionale Künstlerinnen und Künstler dorthin ein, um ihr zehnjähriges Jubiläum gebührend zu feiern. Im Herbst wird’s wieder lauter in der Region Eferding, denn die nächsten Veranstaltungen sind bereits in Planung.

Regionale Vordenker gesucht
Auch heuer zeichnet die BezirksRundschau Unternehmen, Initiativen und Privatpersonen, die sich für die Wertschöpfung in der Region und damit für den Erhalt der Lebensqualität in Oberösterreich engagieren, mit dem Regionalitätspreis aus. Verliehen wird der Preis in zehn Kategorien:

  1. Dienstleistung/Handel
  2. Industrie
  3. Handwerk/Gewerbe
  4. Land-/Forstwirtschaft
  5. Vereine/Institutionen/Behörden
  6. Tourismus
  7. Gastronomie
  8. Mobilität/erneuerbare Energien
  9. Regional & Digital: Blogger, Vlogger etc., die sich für regionale Wertschöpfung engagieren. Und Unternehmen, die ihre regionalen Produkte & Dienstleistungen online anbieten.
  10. Sonderpreis "Oberösterreicher von Herzen" für Landsleute, die sich besonders fürs Hoamatland engagieren.

Jetzt bewerben!
Einreichung bis 15. August – per Post an: BezirksRundSchau GmbH, Dr. Herbert-Sperl-Ring 1, 4060 Leonding oder online mit diesem Formular

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