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Online-Lexikon
Bedeutung der Gemeindenamen in den Bezirken Grieskirchen & Eferding

10. Oktober 2023, 14:00 Uhr

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Welche Bedeutung hat der Name Deiner Heimatgemeinde – finde es heraus!
Foto: BezirksRundSchau
hochgeladen von Ramona Gintner

Woher kommen die Gemeindenamen im Bezirk Grieskirchen & Eferding und welche Bedeutung haben sie? Die BezirksRundSchau hat in Zusammenarbeit mit den Forschern Karl Hohensinner und Bertold Wöss ein österreichweit einzigartiges Online-Lexikon für die Gemeindenamen im Bezirk Grieskirchen & Eferding und ganz Oberösterreich erstellt.

GRIESKIRCHEN & EFERDING. Egal ob das schon im Jahr 791 erstmals urkundlich erwähnte Alkoven oder das bereits 776 in einer Urkunde genannte Eschenau: Die Herkunft der Namen der Gemeinden im Bezirk Grieskirchen & Eferding geben interessante Informationen über Ursprung, Geschichte und Entwicklung der Kommunen. Du willst wissen, was es mit dem Namen "Grieskirchen" auf sich hat und was hinter "Eferding" steckt. Oder wie die Namen Haag, Haibach oder Kallham entstanden sind? Dann klick Dich durch die Bildergalerie mit den Gemeindewappen – im Bildtext findest Du jeweils die Informationen zu Herkunft und Bedeutung der Gemeindenamen.

Mehr zur Entstehung von Ortsnamen

Wer die Entstehung von Orts- und Gemeindenamen genauer verstehen und ergründen will, findet auf MeinBezirk.at/Gemeindenamen-OÖ im Artikel "Online-Lexikon: Bedeutung der Gemeindenamen in Oberösterreich" genauere Infos der beiden Heimatforscher Karl Hohensinner und Bertold Wöss. Sie sind begeisterte Ortsnamenforscher. „Das ist eine absolute Nische in der Sprachwissenschaft“, sagt Hohensinner. „Und das Erfreuliche: Es ist relativ leicht, Entdeckungen zu machen.“ Natürlich nur, wenn man mit dem richtigen Rüstzeug ausgestattet ist – wie mit dem „Altdeutschen Namenbuch“, das alle Ortsnamen in Österreich und Südtirol von den Anfängen beinhaltet.

Welche Bedeutung hat der Name Deiner Heimatgemeinde – finde es heraus! | Foto: BezirksRundSchau

AISTERSHEIM: Im Jahr 1146 scheint urkundlich erstmals der Begriff Eistersheim auf, von dem sich der heute gültige Name ableitet. Ab 1775 setzt sich der aktuelle Begriff Aistersheim durch. Der ist ursprünglich ein Burgname, das Erstglied leitet sich vom Adelsgeschlecht der Herren von Aist ab, daran wurde die Endung -heim angehängt (der Erbauer der Burg, Dietmar von Aist, wurde auch als „der Aister“ bezeichnet).

BAD SCHALLERBACH: Im Jahr 1146 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Scalbach auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Ab 1775 setzt sich der aktuelle Name Schallerbach durch. Der ursprüngliche Begriff setzt sich zusammmen aus dem angehängten -bach und dem althochdeutschen Personennamen Skalcho. Das amtliche Bad kam erst später hinzu.

ESCHENAU: Bereits im Jahr 776 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Askituna auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind zum Beispiel Eschenaw oder Estenau, bis sich ab 1775 Eschenau durchsetzt. Der Ortsname wurde vom Gewässernamen Eschenau übernommen (heute Sandbach). Dieser leitet sich ab vom althochdeutschen ask = Esche, im Sinne von „Bach, an dessen Ufer Eschen wachsen“.

GALLSPACH: Ungefähr im Jahr 1100 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Galspach auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der nächsten Jahrhunderte überlieferte Formen sind Gailispach oder Gaylspach, bis sich ab 1857 Gallspach durchsetzt. Der ursprüngliche Begriff besteht aus dem angehängten -bach (als -pach) und dem althochdeutschen Personennamen Geil/Geili.

GASPOLTSHOFEN: Im Jahr 1163 scheint zum ersten Mal urkundlich der Begriff Gozpoldeshouen auf, der ein Vorläufer des heute gültigen Namens ist. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte finden sich abgewandelte Formen wie Gaspaczhofen oder Gaspeltshofen. Gaspoltshofen wird ab dem 17. Jahrhundert verwendet, ab etwa 1857 setzt sich diese Benennung durch. Der ursprüngliche Name besteht aus dem angehängten -hofen und dem althochdeutschen Personennamen Gozpalt.

GEBOLTSKIRCHEN: Im Jahr 1150 scheint zum ersten Mal urkundlich die Bezeichnung Gerbrulteskirch auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Formen sind Gebelschirichen oder Gebelskirchen, bis man 1857 den fast schon aktuellen Name Gepoldskirchen liest. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem angehängten -kirchen und dem bairisch-althochdeutschen Personennamen Gerpalt/Gerpolt.

GRIESKIRCHEN: Ungefähr im Jahr 1075 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Grizkirchin auf, von der sich der heutige Name ableitet. Eine weitere überlieferte aus dem Jahr 1220 lautet Grizchirichen. 1431 liest man zum ersten Mal Grieskirchen. Der Name setzt sich zusammen aus dem mittelhochdeutschen griez = Sand, Sandufer, Schotter und dem angehängten -kirchen mit Bezug auf die an der Trattnach gelegene Pfarrkirche.

HAAG: Ungefähr aus dem Jahr 1146 stammt urkundlich der erste Beleg der Siedlung im Ausdruck „Merboto de Hage“. Im Jahr 1455 findet man eine andere schriftliche Quelle, die den Ort Hag am Hausrugk nennt. 1576 liest man erstmals den aktuellen Namen Haag. Der Begriff leitet sich ab vom mittelhochdeutschen Wort hac, das ‘Gebüsch, Einfriedung, eingefriedeter Ort, umfriedeter Wald’ bedeutet.

HEILIGENBERG: Im Jahr 1593 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Heiligenberg auf. Ab 1857 setzt sich endgültig der aktuelle Name Heiligenberg durch. Der Begriff ist ein Ortsname auf -berg mit dem Adjektiv ‚heilig‘. Ausgangspunkt der ehemaligen Wallfahrt war wohl der Brunnen auf dem Hügel mit einer Kapelle, dessen Wasser als heilsam galt und der möglicherweise zu einer abgetragenen Burg gehörte.

HOFKIRCHEN: Im 13. Jahrhundert scheint urkundlich erstmals der Begriff Hofchirchen auf, von dem sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Formen sind Hoffkirichen oder Hoffkhürchen. 1775 liest man zum ersten Mal Hofkirchen. Dieser setzt sich zusammen aus dem ersten Teil Hof- (= Anwesen, Residenz) und dem angehängten -kirchen im Sinne von „Kirche bei einem Hof“.

KALLHAM: Im Jahr 1120 findet man urkundlich den ersten Beleg der Besiedlung mit der Bezeichnung Chalewenheim. Im Laufe der Jahrhunderte liest man abgewandelte Formen wie Calhaim oder Kalham. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem angehängten -heim (daraus wurde -ham) und dem mittelhochdeutschen Wort kal = kahl, kahlköpfig im Sinne von „kahler, waldfreier Ansitz“.

KEMATEN AM INNBACH: 1384 findet sich mit der Bezeichnung Chemnaten der erste Beleg der Ansiedlung. Ab dem Jahr 1775 setzt sich der aktuelle Begriff Kematen durch. Der Ortsname leitet sich ab vom mittelhochdeutschen Wort kemenâte, das ‘mit einer Feuerstätte (Kamin) versehenes Frauengemach in einer Ritterburg’, später allgemeiner ‘steinernes Wohngebäude mit beheizbarer Stube’ bedeutet.

MEGGENHOFEN: Im Jahr 1120 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Menginhouen auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der nächsten Jahrhunderte überlieferte Formen sind Mekchenhofen oder Möckenhofen. Bereits 1527 liest man erstmals Meggenhofen, der sich ab 1857 durchsetzt. Der Begriff besteht aus dem angehängten -hofen (für Hof) und dem althochdeutschen Personennamen Makko.

NEUKIRCHEN AM WALDE: Im Jahr 1180 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Nowenkirchen auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Formen sind niwenchirchen oder Nevnchirchen. 1402 liest man erstmals Neukirchen. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem angehängten -kirchen und dem mittelhochdeutschen niuwe = neu, im Sinne von „neu erbaute Kirche“.

NEUMARKT: Ungefähr im Jahr 1200 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Newenmarch auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Schon im Jahr 1220 liest man erstmals den aktuellen Begriff Neumarkt, der sich dann ab 1857 endgültig durchsetzt. Der ursprüngliche Ortsname setzt sich zusammen aus den mittelhochdeutschen Worten niuwe = neu und mark(e)t = Markt im Sinne von „neu abgelegter Markt“.

PEUERBACH: Ungefähr im Jahr 1100 liest man urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Puirbach, von der sich der heute gültige Name ableitet. Ab dem Jahr 1857 setzt sich der aktuelle Begriff Peuerbach durch. Der Name leitet sich ab vom althochdeutschen Wort pipur/pipar, das Biber bedeutet, an das -bach angehängt wurde. Bezug genommen wurde damit auf die in der Gegend vorkommenden Biber.

BRUCK-WAASEN: Der Gemeindename ist zusammengesetzt aus den beiden Ortschaften Bruck und Waasen. Bruck stammt ab vom mittelhochdeutschen prukke = Brücke mit Bezug auf eine Brücke über die Faule Aschach. Urkundlich erstmals erwähnt wird die Siedlung 1236 als Pruhk. Waasen kommt vom mittelhochdeutschen wase = „grasbewachsene Erdfläche, Rasen“ und wird erstmals 1190 als Wasen erwähnt.

POLLHAM:Ungefähr im Jahr 1100 findet sich urkundlich erstmals die Bezeichnung Pollenheim, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Formen sind Polhaym oder Pollham, bis man 1775 zum ersten Mal Pollham liest. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem angehängten -heim (später zu -ham umgewandelt) und dem althochdeutschen Personennamen Pollo.

PÖTTING: Aus dem Jahr 1371 stammt der erste Beleg der Besiedlung, die damals Petting genannt wurde. Im Laufe der Jahrhunderte finden sich abgewandelte Formen wie Potting, aber schon 1600 liest man erstmals Pötting. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem angehängten -ing (das eine Zugehörigkeit ausdrückt, etwa zu einem Ort) und dem althochdeutschen Personennamen Petto.

PRAM: Schon im Jahr 903 scheint erstmals die Bezeichnung Prama auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. 1857 findet man zum ersten Mal den aktuellen Begriff Pram. Der Gewässername (von dem der Ortsname stammt) leitet sich ab vom bairisch-althochdeutschen Wort prâma, das Dorngestrüpp bedeutet, im Sinne von „Fluss, an dessen Ufern dorniges Gestrüpp wächst“.

ROTTENBACH: Etwa im Jahr 1130 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Rotenbach auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Rottenpach oder Rotenpach, bis sich ab 1775 Rottanbach durchsetzt. Der Ortsname leitet sich ab vom mittelhochdeutschen Wort rôt = rot (an das die Endung -bach angehängt wurde) im Sinne von „beim roten Bach“, mit Bezug auf rotbraunes Wasser aus moorigem Grund.

ST. AGATHA: Im 14. Jahrhundert scheint urkundlich erstmals die Bezeichnung s. Agatha auf. Das ist somit der erste Beleg der hier entstandenen Besiedlung. Weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte und abgewandelte Formen sind St. Ayden oder gad Aiden. Im Jahr 1857 findet man zum ersten Mal den aktuellen Begriff St. Agatha. Der Ortsname leitet sich ab von der Patronin für die hier errichteten Kirche, der heiligen Agatha.

ST. GEORGEN: Im 13. Jahrhundert findet man im lateinischen Ausdruck „ad Sanctum Georgium“ den ersten Beleg der hier entstandenen Siedlung. Ab dem Jahr 1775 setzt sich der aktuelle Name St. Georgen durch. Der Begriff bezieht sich auf eine Kapelle, die zu einem Passauer Gutshof des 13. Jahrhunderts gehörte. Der Patron dieser Kapelle war der heilige Georg, nach dem dann auch der Ort benannt wurde.

ST. THOMAS: Ursprünglich war der Name der Besiedlung ein Ortsname auf -kirchen mit dem bairisch-althochdeutschen Personenname Eispold oder Îsipold – als Eizbolteskhirchen um 1200 erstmals erwähnt. 1666 scheinen zum ersten Mal die Bezeichnungen Aspazkhirchen und St. Thoma gleichzeitig auf. Im 18 Jahrhundert wird der ursprüngliche Name endgültig durch St. Thomas ersetzt – nach dem Patron der hier errichteten Kirche.

SCHLÜSSLBERG: Etwa im Jahr 1150 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Sluzzelberch auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Im Jahr 1857 liest man erstmals den aktuellen Begriff Schlüsselberg. Der Name setzt sich zusammen aus dem angehängten -berg und dem mittelhochdeutschen slüzzelaere = Schlüsselträger, Beschließer – nach einem Amt, das von höheren Adeligen ausgeübt wurde.

TAUFKIRCHEN: Ungefähr im Jahr 1200 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Toufchierchen auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Und bereits im Jahr 1260 findet man erstmals Taufkirchen. Der Begriff leitet sich ab vom althochdeutschen Wort toufkirihha, der ‘Taufkirche’ bedeutet. Damit wurde eine Kirche bezeichnet, die das Recht hatte, Taufen und Begräbnisse durchzuführen. Diese wurden meist an Flüssen errichtet.

TOLLET: Die Herkunft ist nicht restlos geklärt. Die urkundlichen Schreibungen (1160 Toleth, 1518 Toledt) entsprechen der mittelhochdeutschen Form für die spanische Stadt Toledo. Obwohl diese im Mittelalter im deutschsprachigen Raum bekannt war, ist unklar, wie es zur Namensübertragung gekommen sein könnte. Versuche einer deutschen Erklärung als „Talöde“ decken sich nicht mit wissenschaftlichen Erkenntnissen.

WAIZENKIRCHEN: Im Jahr 1120 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Wacincheirchen auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Formen sind zum Beispiel Watzenkirchen oder Watznkirch. 1857 liest man dann schon Weizenkirchen. Der ursprüngliche Ortsname setzt sich zusammen aus dem angehängten -kirchen und dem althochdeutschen Personennamen Watzo.

WALLERN: Bereits im Jahr 815 scheint im Ausdruck „ad Uualdi“ erstmals die bezeichnung auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Eine weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Form ist zum Beispiel Waldarn, bis sich ab 1775 der aktuelle Name Wallern durchsetzt. Der Begriff leitet sich ab vom althochdeutschen Ausdruck „za (dên) waldarun“, der „bei den Waldleuten“ bedeutet.

WEIBERN: Bereits im Jahr 785 scheint urkundlich erstmals die Bezeichnung Uuiuuari auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Formen sind Wiwuarin oder Weybarn. Schon 1526 liest man zum ersten Mal den aktuellen Namen Weibern. Der Begriff stammt ab vom mittelhochdeutschen wiwaere (wiwer, wier) = Weiher, Fischteich, in der Bedeutung von „bei den Weihern“.

WENDLING: Ungefähr im Jahr 1200 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Uventelgering auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere überlieferte Formen sind Wendlinghering oder Wenndering. 1595 liest man erstmals den aktuellen Namen Wendling. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem angehängten -ing und dem althochdeutschen Personennamen Wentilger.

ALKOVEN: Alkoven?
¶Bereits im Jahr 791 scheint urkundlich die Bezeichnung Allinchova auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Im Laufe der Jahrhunderte finden sich in schriftlichen Belegen abgewandelte Formen wie zum Beispiel Alnchofen oder Alcoven. Der ursprüngliche Name setzt sich zusammen aus dem angehängten -inghofen (bezeichnet eine Siedlung aus Gehöften) und dem althochdeutschen Personennamen Allo.

ASCHACH/D. Bereits im Jahr 791 scheint urkundlich erstmals die Bezeichnung Aschaha auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Und schon im jahr 1151 wird zum ersten Mal der aktuelle Name Aschach erwähnt. Der Ortsname wurde vom Gewässernamen „Aschach“ übernommen. Dieser Begriff leitet sich ab vom vom mittelhochdeutschen asch, das Esche bedeutet. Der Name heißt also sinngemäß „Fluss, an dessen Ufern Eschen wachsen“.

EFERDING: Im Jahr 1075 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Efridingen auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte finden sich abgewandelte Formen wie Euerdingen oder Everding. Ab 1775 wird der aktuelle Name Eferding verwendet. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem angehängten -ing und dem althochdeutschen Personennamen Êfrit.

FRAHAM: Im Jahr 1262 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung vreihaym auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Ab 1775 setzt sich der aktuelle Name Fraham durch. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem angehängten -heim (das allgemein einen Wohnort oder eine Siedlung bezeichnet) und dem mittelhochdeutschen Wort vrî = frei, im Sinne von „freies, keinem Grundherren unterstelltes Anwesen“.

HAIBACH: Ungefähr (eine genaue Angabe ist nicht möglich) im Jahr 1121 scheint erstmals der Begriff Heichenpach auf, von dem sich der heute gültige Name ableitet. Eine weitere überlieferte, abgewandelte Form ist Hayennpach aus dem Jahr 1523, ehe sich ab 1775 der aktuelle Name Haybach durchsetzt. Der Ortsname wurde vom Gewässernamen Haibach übernommen. Dieser stammt ab vom althochdeutschen Personennamen Heicho.

HARTKIRCHEN: Im Jahr 899 wird erstmals der Begriff Hartchirihha erwähnt und somit der Vorläufer des heute gültigen Namens. Im 16. Jahrhundert liest man zum ersten Mal den aktuellen Namen Hartkirchen. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem angehängten -kirchen und dem mittelhochdeutschen hart = ‘Wald, fester Sandboden’, nach dem nördlich anschließenden Niederwaldgebiet.

HINZENBACH: Ungefähr aus dem Jahr 1130 stammt mit der Bezeichnung Honcinbach der erste urkundliche Beleg der Besiedlung. Weitere überlieferte und abgewandelte Formen sind etwa Hunzenpach, Hüntznpach oder Hinczenpach. Der Ortsname wurde vom Gewässernamen Hinzenbach (heute Sandbach) übernommen, dieser stammt ab vom althochdeutschen Personennamen Huntzo.

PRAMBACHKIRCHEN: Ungefähr im Jahr 1190 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Prampachchirchen auf und somit der Vorläufer des heute gültigen Namens. Andere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Formen sind Prombachkirchen oder Prombachkirch, ehe 1857 erstmals die aktuelle Form Prambachkirchen verwendet wird. Der Begriff ist ein Ortsname auf -kirchen mit dem Gewässernamen Prambach im Sinne von „Kirche am Prambach“.

PUPPING: Bereits im Jahr 994 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Puppinga auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Eine weitere überlieferte und abgewandelte Form stammt aus dem Jahr 1325 und lautet Puppingen. Im Jahr 1480 liest man erstmals die aktuelle Form Pupping. Der Name setzt sich zusammen aus dem angehängten -ing und dem althochdeutschen Personennamen Poppo.

ST. MARIENKIRCHEN: Der erste lateinische Beleg des Namens stammt aus dem Jahr 1200 und bezieht sich auf eine Kirche der heiligen Maria. Die erste deutsche Erwähnung aus dem Jahr 1303 lautet sand Mareienchirichen. Weitere im Laufe der Jahrhunderte überlieferte Formen sind etwa Maureinkirchen, Sameinkhirchen, Sommerein oder St. Marienkirch. Der Name stammt von der Patronin der hier errichteten Kirche, der heiligen Maria.

SCHARTEN: Im Jahr 1225 scheint urkundlich zum ersten Mal die auch heute schon gültige Bezeichnung Scharten auf. Nach Foemen wie Scharttn oder Schardenkhirchen setzt sich ab 1775 endgültig die aktuelle Form durch. Der Name leitet sich ab vom mittelhochdeutsche schart(e) = „Eintiefung in einem Bergrücken“, ursprünglich wohl vom mittelhochdeutschen „in/uf der Scharten“, also „in/auf der Scharten“.

STROHEIM: Etwa im Jahr 1110 scheint urkundlich zum ersten Mal die Bezeichnung Strachen auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Nach weiteren überlieferten Formen wie Strachem, Strohen oder Strohamb heißt es ab 1830 Strohheim bzw. Stroheim. Der ursprüngliche Name leitet sich ab vom slawischen Personennamen Stracho/Strache, an den später die Endung -heim angehängt wurde.

MICHAELNBACH: Der Erstbeleg für das Gewässer bzw. die Siedlung stammt ungefähr aus dem Jahr 1130 und lautet Michilpach. Weitere überlieferte Formen sind Michelenpach oder Michelnbach, bis sich ab 1857 Michaelnbach durchsetzt. Der Ortsname leitet sich vom Gewässernamen ab und setzt sich zusammen aus dem angehängten -bach und dem mittelhochdeutschen michel = groß, viel, im Sinne von „großer Bach mit viel Wasser“.

NATTERNBACH: Im Jahr 1147 scheint zum ersten Mal die Bezeichnung Norderenbah auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Weitere im Laufe der Jahrhuderte überlieferte Formen sind Noternpach oder Naternpach. 1775 liest man erstmals Natternbach. Der Ortsname wurde vom Gewässernamen übernommen und und leitet sich ab vom mittelhochdeutschen norder = von Norden kommend mit Bezug auf die Fließrichtung des Baches.

STEEGEN: Im 13. Jahrhundert scheint urkundlich erstmals die Bezeichnung Stegen auf, von der sich der heute gültige Name ableitet. Im Laufe der nächsten Jahrhunderte findet man abgewandelte Formen wie Stoegenhof oder Stoegenhäusl. Der ursprüngliche Ortsname leitet sich ab vom mittelhochdeutschen Wort stëc, das Steg bedeutet. Bezug genommen wurde damit auf hölzerne Stege über den Steegenbach.

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