Pflege
Betreuungseinrichtungen in der Region Grieskirchen & Eferding

In der Region Grieskirchen und Eferding gibt es verschiedene Modelle zur Betreuung pflegebedürftiger Menschen. | Foto: alexraths/panthermedia (Symbolfoto)
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  • In der Region Grieskirchen und Eferding gibt es verschiedene Modelle zur Betreuung pflegebedürftiger Menschen.
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Aufgrund der Bevölkerungsentwicklung kommt den Pflege- und Betreuungseinrichtungen eine immer höhere Bedeutung zu. In der Region Grieskirchen und Eferding gibt es neben den Bezirksalten- und pflegeheimen des Sozialhilfeverbands (SHV) auch noch weitere Modelle der Pflege, wie dieser BezirksRundSchau-Bericht zeigt.

GRIESKIRCHEN & EFERDING. Die Sozialhilfeverbände in Grieskirchen und Eferding betreiben aktuell sechs Bezirksalten- und pflegeheime: In Grieskirchen, Kallham, Peuerbach, Gaspoltshofen, Eferding und Hartkirchen. Ingesamt können dort derzeit 594 Menschen betreut werden. "Unsere Betreuungsschwerpunkte liegen vor allem in der Betreuung und Pflege von Demenzkranken, in der Förderung von bestehenden Ressourcen der Bewohner und auch in der Palliativpflege bei Bewohnern in der letzten Lebensphase", erklärt SHV-Obmann und Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer. Alle genannten Punkte sollen zudem unter der bestmöglichen Einbeziehung der Angehörigen umgesetzt werden, so Schweitzer. In den sechs Einrichtungen werden die Pflegebedürftigen zudem nach unterschiedlichen, wissenschaftlichen Modellen betreut.

Das Bezirksalten- und pflegeheim in Gaspoltshofen setzt als einziges im Bezirk auf das Pflegemodell von Erwin Böhm. | Foto: SHV Grieskirchen
  • Das Bezirksalten- und pflegeheim in Gaspoltshofen setzt als einziges im Bezirk auf das Pflegemodell von Erwin Böhm.
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Pflegemodelle des SHV

So pflegen die Mitarbeiter in Kallham und Peuerbach die Menschen in ihren Einrichtungen nach dem "Mäeutischen Pflegemodell". Ein erlebnisorientierter Ansatz. Dort lernen die Pflegepersonen, sich mit ihrer Erfahrung und mit der Hilfe der Instrumente der Mäeutik immer besser in die Lebenswelt der betreuungsbedürftigen Menschen einzufühlen. In Grieskirchen, Eferding und Hartkirchen bildet wiederum das Pflegemodell nach Monika Krohwinkel die Grundlage. Dieses Modell stellt den alten Menschen in den Mittelpunkt und geht auf alle Lebenssituationen der Bewohnerinnen und Bewohner ein. Im Gaspoltshofner BAPH arbeiten die Pfleger nach dem Modell von Erwin Böhm. Dieses Pflegekonzept beinhaltet eine Pflegediagnose, bei der die Lebensgeschichte das Fundament darstellt und wird die Prägung aufgrund der gemachten Erfahrungen jedes einzelnen Menschen während seines Lebens im Pflegeprozess berücksichtigt. "Individuelle Demenzbetreuung, Biographie-Arbeit, Palliativbetreuung,  Kinästhetik und Basale Stimulation sowie Validation werden überall geboten", sagt Schweitzer.

Das Haus St. Raphael in Bad Schallerbach wurde 2015 eröffnet. | Foto: St. Raphael
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Haus St. Raphael in Bad Schallerbach

Die Betreuung und Pflege der 78 Bewohnerinnen und Bewohner im St. Raphael der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz in Bad Schallerbach erfolgt auf drei Wohnbereichen. Jeder Wohnbereich selbst ist wieder in drei Pflegegruppen unterteilt, um bestmöglich auf die Bedürfnisse der BewohnerInnen eingehen zu können. Es wurde 2015 neu eröffnet und ist damit das jüngste Haus der Kreuzschwestern. "Bei uns steht der Mensch in seiner Individualität im Mittelpunkt. Es wird auf die jeweiligen Bedürfnisse und Wünsche eingegangen. Damit rücken wir die Selbstbestimmung und Wertschätzung des Einzelnen in den Mittelpunkt unseres Tuns", erzählt Karin Stöger, Hausleiterin des St. Raphael. In Bad Schallerbach arbeiten die Pfleger nach dem Modell der fördernden Prozesspflege nach Krohwinkel. "Unser Ziel ist es, dass der pflegebedürftige Mensch möglichst lange selbständig bleibt. Die Pflegepersonen unterstützen die Bewohnerinnen und Bewohner dabei. Das steigert das Selbstwertgefühl und fördert die Zufriedenheit des Einzelnen", meint Stöger. 

Karin Malzer leitet das Team der Mobilen Pflegedienste der Caritas im Bezirk Grieskirchen. | Foto: Caritas
  • Karin Malzer leitet das Team der Mobilen Pflegedienste der Caritas im Bezirk Grieskirchen.
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Mobile Pflegedienste der Caritas

Die Mobilen Pflegedienste der Caritas sind im Bezirk Grieskirchen für 14 Gemeinden zuständig. Die Teams bestehen derzeit aus 17 Diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pflegern, 25 Fach-Sozialbetreuerinnen und -betreuern Altenarbeit und zwölf. Heimhelferinnen und -helfer. "Der größte Vorteil der mobilen Pflegedienste ist, dass die Menschen durch unsere Unterstützung weiter Zuhause, in ihrem gewohnten Umfeld, leben können. Das ist ein großer Wunsch von den meisten älteren Menschen", weiß Teamleiterin Karin Malzer. Trotz zunehmender Pflegebedürftigkeit könne mit derer stundenweisen Unterstützung der Tag selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden gestaltet werden. "Bei der Pflege arbeiten wir in einem multiprofessionellen Team. Die Menschen erhalten von uns das, was sie konkret benötigen, angefangen von der Unterstützung im Haushalt über Hilfe bei der Körperpflege bis hin zur medizinischen Versorgung im Auftrag von Ärzten."

Karin Malzer leitet das Team der Mobilen Pflegedienste der Caritas im Bezirk Grieskirchen. | Foto: Caritas
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Derzeit betreut das Team rund um Malzer 330 Menschen, "wobei der Bedarf höher wäre", so die Leiterin. Aktuell sucht das Team der Mobilen Pflegedienste Fachsozialbetreuerinnen und -betreuer, Pflegefachassistentinnen und -assistenten  sowie Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und pfleger für ein Beschäftigungsausmaß möglichst zwischen 15 und 30 Wochenstunden. Interessierte können sich bei Christina Malzer am Standort Grieskirchen melden unter 0676 8776 2591 oder bei Josefa Kapsammer am Standort Haag am Hausruck unter 0676/8776 2592.

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