Grieskirchen & Eferding
Die Festlsaison 2022 hatte es in sich

Das Eschenauer Fest war so gut wie noch nie besucht. | Foto: BRS/Holzinger
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  • Das Eschenauer Fest war so gut wie noch nie besucht.
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Während der Herbst Einzug hält, neigt sich die heurige Festlsaison in den Bezirken Grieskirchen und Eferding dem Ende zu. Veranstalter und Brauerei ziehen positive Bilanz.

GRIESKIRCHEN & EFERDING. Während manche Experten die nächste Corona-Welle im Herbst prophezeien, blicken Veranstalter im Hausruckviertel auf eine erfolgreiche Festlsaison im Sommer 2022 zurück. Groß war die Sehnsucht nach Feiern, so berichten Vereine und Feuerwehren. "2021 hatten wir schon ein gewaltiges Fest. Heuer dachten wir, das nicht mehr erreichen zu können. Aber wir haben es noch mal übertroffen", erzählt etwa Gerhard Moser, Kommandant der Feuerwehr Eschenau. 9.000 Besucher reisten am letzten Augustwochenende in die 1.000-Einwohner-Gemeinde, um beim Eschenauer Fest der Feuerwehr und Union ordentlich zu feiern. So viel Umsatz wie heuer habe man in den gesamten 34 Auflagen noch nicht gehabt. "Die Leute wollen sich wieder unterhalten und gemeinsam feiern", weiß Union-Obmann Franz Haider.

9.000 ehrenamtliche Stunden

Er und Moser sind schon seit der ersten Auflage des Festes in die Organisation involviert – und die kann sich sehen lassen: Über 400 Ehrenamtliche aus 24 Gemeinden waren beim heurigen Fest im Einsatz. Rund 9.000 Stunden ehrenamtliche Arbeit – für jeden Gast fast eine Stunde – braucht es für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Das hat sich auch 2022 bezahlt gemacht. "Unsere Erwartungen wurden übertroffen", sagt Haider. 
Ähnlich freudig blicken auch die Kameraden der Feuerwehr Tolleterau auf ihr Tolleter Sommerfest zurück, das nach zweijähriger Pause von 28. bis 30. Juli seine 52. Auflage feierte. "Wir waren heuer wieder sehr zufrieden", so Kommandant Thomas Wieser und ergänzt: "Man merkte, dass die Menschen wieder gerne außer Haus gehen und sämtliche Möglichkeiten nutzen, um zu feiern."

Jahrzehntelange Treue

Als "Fixpunkt der oberösterreichischen Fortgehszene" bezeichnet Wieser Events wie das Tolleter Sommerfest. Immerhin wurde das älteste Feuerwehrfest im Bezirk Grieskirchen erstmals 1966 veranstaltet, weshalb "es viele Gäste gibt, die uns bereits das eine oder andere Jahrzehnt treu sind". Treu geblieben ist den Veranstaltern auch die Brauerei Grieskirchen, die seit über 50 Jahren dafür sorgt, dass ihnen das Bier nicht ausgeht. Für Verkaufsleiter Mirco Meyer eine Selbstverständlichkeit: "Denn Zeltfeste und andere Veranstaltungen dieser Art haben einen extrem hohen Stellenwert für uns." Doch nicht zwingend des Umsatzes wegen – weniger als zehn Prozent werden mit Zeltfesten erzielt –, sondern aufgrund der Verwurzelung in der Region. "Schließlich sind wir eine regionale Brauerei und wichtiger Partner für die Vereine, Feuerwehren und Firmen in der Umgebung", erklärt Meyer.

"Gott sei Dank" geht das Bier aus

Von Mai bis September beliefert die Grieskirchner Brauerei eine Vielzahl an Veranstaltungen im Hausruckviertel. Und wenn diese so gut wie das Tolleter Sommerfest besucht sind, kann es vorkommen, dass zu später Stunde Nachschub geliefert werden muss. "Das passiert uns regelmäßig. Gott sei Dank", so Meyer lachend. "Dafür sind wir da. Wir sind eben kein großer Konzern, der am Wochenende nicht erreichbar ist." Sehr zufrieden war also auch die Brauerei mit der diesjährigen Festlsaison.
Und wie geht es weiter? "Nach dem Fest ist vor dem Fest", sagt etwa Moser von der Eschenauer FF. Indes gibt sein Tolleterauer Feuerwehrkollege Wieser zu bedenken: "Steigen die Auflagen und Bestimmungen weiterhin an, wird es eine spannende Zeit in der Festlszene geben. Man darf nie vergessen, dass es sich bei den Veranstaltern um ehrenamtliche Personen handelt, die privat die Verantwortung übernehmen müssen und dafür haften."

Alle Partyfotos findet ihr hier oder unter MeinBezirk.at/Festln

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Eschenauer Zeltfest

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