BAV Eferding
Durch Müllentsorgung in der Donau gehen Rohstoffe verloren
Der Bezirksabfallverband (BAV) Eferding hat im Zuge des EU-Kreislaufwirtschaftspakets die Aktion „Müllfischen“ in und an der Donau ins Leben gerufen. Die Reinigungsaktion des BAV, gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren Alkoven, Fraham und Hartkirchen, stand unter dem Motto"Müll ade, saubere Umwelt ahoi".
BEZIRK EFERDING. "Besonders in einer Zeit, wo Abhängigkeiten von Rohstoff- und Energielieferanten Unsicherheit und Mehrkosten bedeuten, ist es wichtig, diese so gering wie möglich zu gestalten. Eine sehr effektive Methode zur Minderung von angesprochenen Abhängigkeiten ist es, Rohstoffe die bereits im Umlauf sind in einen Kreislauf zu halten", informiert der BAV Eferding über den Hintergrund des "Müllfischens" an der Donau. Dabei wurde Müll aus dem Wasser und dem umliegenden Uferbereich beseitigt und aufgezeigt, wie viele wertvolle Rohstoffe durch das "Littering" – das achtlose Wegwerfen von Abfällen in der Umwelt – verlorengehen. Mit Hilfe der FF Alkoven, Fraham und Hartkirchen wurde mit Booten und Zillen Abschnitte der Donau abgefahren und der darin schwimmende Müll herausgefischt. Zeitgleich gab es auch an Land eine Suche nach möglichen Müllablagerungen. Der gesammelte Müll kam danach in das Altstoffzentrum Eferding, wo MitarbeiterInnen des Bezirksabfallverbands diesen fachgerecht entsorgten. Durch die richtige Trennung in die einzelnen Fraktionen konnten wertvolle Rohstoffe lukriert werden und somit gab es eine Rückführung in den Kreislauf.
Gemeinsame Flurreinigung
Der Bezirksabfallverband Eferding initiiert jährlich, gemeinsam mit Gemeinden, Schulen und Vereinen, Flurreinigungsaktionen im Bezirk. In ihrer Freizeit sammeln freiwillige Helferinnen und Helfer Unmengen an Müll, die achtlos in der Natur entsorgt wurden. Im Zuge dieser Aktion fischen Freiwilliger Feuerwehren mit ihren Zillen den Müll aus kleinen Bächern. Aber nicht nur in kleineren Gewässern, sondern auch in großen Flüssen sammelt sich Unrat im Wasser und entlang des Ufers. Laut Verbund, zuständig für die Donaukraftwerke Aschach, Ottensheim, Abwinden-Asten und Wallsee-Mitterkirchen sind es rund 2.000 Tonnen Müll jährlich, die in den Rechen der Kraftwerke hängen bleiben. "Noch immer befinden sich im Wasser und an den Ufern Müll, der nicht mehr einem nachhaltigen Recycling zugeführt wird. Somit gehen hier Rohstoffe verloren. Grillutensilien, Flaschen, Dosen und alle anderen Dinge des täglichen Lebens haben hier nichts verloren - nur so bleibt wertvolles Naherholungsgebiet erhalten", so der Bezirksabfallverband Eferding.
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