Zukunft.Region.Eferding
Großer Andrang beim Informationsabend

- Etwa 150 Personen erschienen zum Informationsabend.
- Foto: BRS
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Die neu gegründete Bürgerinitiative "Zukunft.Region.Eferding" hat kürzlich einen Informationsabend zum großen Anliegen der Initiative veranstaltete – die Zusammenlegung der Gemeinden Eferding, Pupping, Hinzenbach und Fraham.
EFERDING. Die Bürgerinitiative die unter anderem von Gerhard Gottsbachner, Alexander Rizy und Hannes Schweizer gegründet wurde, beschäftigt sich mit der Gemeindefusion der vier Eferdinger Gemeinden Puppung, Fraham, Hinzenbach und Eferding. Dass dieses Thema für Diskussionen sorgt, waren sich die Initiatoren des Abends bewusst, wiesen aber wiederholt auf einen respektvollen Umgang hin und stellten vor allem die Information in den Vordergrund. Das Interesse der Bevölkerung war groß – Sitzplätze waren im Gasthaus Dieplinger keine mehr frei, etwa 150 Menschen waren gekommen.
Erfolgreiches Beispiel
Für einen Erfahrungsbericht wurde der Bürgermeister der fusionierten Gemeinde Rohrbach-Berg, Andreas Lindorfer, eingeladen: "Die Vorteile der Zusammenlegung sind die schnellen Entscheidungswege und das höhe Budgetvolumen." Die Gemeinde Rohrbach-Berg ist nun seit einigen Jahren zusammengelegt. Das Projekt wurde zu Beginn skeptisch von den Bewohnern betrachtet, nun ist eine große Zufriedenheit zu erkennen. "Wir haben Themenschwerpunkte bei der Zusammenlegung gesetzt wie Wirtschaft, Arbeitsplätze, Einkauf und Finanzen.", erklärt Lindorfer.
Ausschließlich freiwillig
Genaue Informationen gab auch der Leiter des Referats für Haushaltsfhrung in der Direktion Inneres und Kommunales, Peter Pramberger. Er betont: "Das Land Oberösterreich zwingt Gemeinden keinesfalls zu Zusammenlegungen, alls passiert auf freiwilliger Basis. Für die Fusion ist eine zwei Drittel Mehrheit der Gemeinderäte notwendig, daraufhin kann die Landesregierung eine Fusion verordnen." Zudem wurde klar gesagt, dass alle Dienstverträge der Gemeinden übernommen werden, es also zu keinen Einsparung beim Personal kommen würde. Apropos Einsparungen – natürlich wurde an diesem Abend auch das Thema Finanzen besprochen. So würden für die Gemeinden voraussichtlich 480.000 Euro mehr im Jahr bleiben.
Emotionale Diskussion
Nach dem informativen Teil des Abends, ging es zu einer offenen Diskussion mit den interessierten Besuchern über. Fragen konnten gestellt werden, Bedenken geäußert werden. Dabei war klar zu erkennen, wer für eine Fusion ist und wer dagegen. Während der Diskussion machte Hannes Schweizer die Gäste aufmerksam: "Es geht hier nicht um Vor- und Nachteile für einzelne Gemeinden und auch nicht darum, was in der Vergangenheit falsch gemacht wurde. Es geht um Information, darum das Beste für die gesamte Region zu schaffen." Die Frage eines Gastes nach der Zukunft des Bezirks Eferding, nach einer Zusammenlegung der Gemeinde konnte nicht klar beantwortet werden. Der Bezirk Eferding hätte nach der Fusionierung nur mehr neun Gemeinden.
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