Illegale Rinderschlachtungen im Bezirk Grieskirchen
GASPOLTSHOFEN. Die Polizei in Gaspoltshofen klärte nach mehrmonatigen Ermittlungen eine Vielzahl von illegalen Rinderschlachtungen, Fälschungen von Schlachtmeldungen und gesetzeswidrigem Fleischverkauf im Bezirk Grieskirchen auf. Demnach steht ein 54-jähriger Fleischhauer im Verdacht, zumindest in den letzten zwei Jahren ca. 80 bis 90 Rinder in seinem nicht zur Schlachtung genehmigten Betrieb geschlachtet zu haben. Überdies soll er mehrere Viehverkehrsscheine gefälscht haben. Sein 52-jähriger Berufskollege steht im Verdacht, die illegalen Schlachtungen des 54-Jährigen über seinen genehmigten Betrieb an die AMA gemeldet zu haben.
Auch der 54-Jährige wird verdächtig, zumindest 30 Schlachtungen ohne tierärztliche Beschau in seinem Betrieb durchgeführt zu haben.
Die beiden Fleischhauer werden zudem verdächtigt, für einen 61-jährigen Fleischermeister mehrere illegale Schlachtungen und Meldungen durchgeführt zu haben. Das nichtbeschaute Fleisch wurde zum größten Teil über die Metzgereien der Verdächtigen, an die Gastronomie oder ab Hof verkauft. Ein Teil wurde von den Verdächtigen auch selber konsumiert.
Zu den Verdächtigen zählt auch ein 41-jähriger Metzger, der unbeschautes Fleisch verkauft haben soll. Alle Verdächtigen haben ihren Wohnsitz im Bezirk Grieskirchen. Die Männer wurden auf freiem Fuß angezeigt. Trotz dieser Umstände bestehen keine Anhaltspunkte, dass das in Verkehr gebrachte Fleisch gesundheitlich bedenklich gewesen wäre.
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