Impfstraßen in Grieskirchen sind erfolgreich angelaufen
Seit Ende März wird im Schulzentrum in Grieskirchen geimpft. Bezirksrettungskommandant Josef Zauner und Ortschefin Maria Pachner geben einen Überblick über den Ablauf.
GRIESKIRCHEN. Seit 26. März sind die Impfstraßen im Schulzentrum Grieskirchen in Betrieb. Welche Personen wann geimpft werden, entscheidet das Land Oberösterreich. Die Umsetzung vor Ort läuft unter der Einsatzleitung des Roten Kreuzes reibungslos und nach klaren Richtlinien. Jede verfügbare Spritze wird verabreicht und jeder Stich zählt.
„Die Impfung ist aktuell der einzige Weg aus der Pandemie, umso wichtiger sind diese Impfstraßen vor Ort“, betonen Grieskirchens Bürgermeisterin Maria Pachner und Bezirksrettungskommandant Josef Zauner übereinstimmend. Je nach Verfügbarkeit der Impfstoffe BioNtech/Pfizer, AstraZeneca und Moderna können im Schulzentrum rund 30 Menschen pro Linie und Stunde geimpft werden.
„Bleiben am Abend Spritzen übrig wird anhand von Reservelisten so lange nachtelefoniert, bis alles verimpft ist. Keine einzige Spritze wird weggeworfen“, unterstreicht Zauner. Er teilt sich mit Marco Panhölzl und Kathrin Streichsbier die Einsatzleitung und kann sich organisatorisch auf die wertvolle Hilfe von Schulwart Josef Hoflehner verlassen.
Unermüdlicher Einsatz der Blaulichtorganisationen
„Mein Dank gilt dem unermüdlichen Team des Roten Kreuzes, das zusätzlich zum Rettungsdienst maßgeblich zum reibungslosen Ablauf der Testungen und Impfungen beiträgt und von der Feuerwehr tatkräftig unterstützt wird. Was hier auf freiwilliger Basis geleistet wird, ringt mir größten Respekt ab. Auch die Polizei leistet in diesen Zeiten etliche Überstunden, um bei den sogenannten Spaziergängen für Sicherheit zu sorgen“
, so Pachner.
Die Impfstraßen im Schulzentrum Grieskirchen sind bis ins Detail durchdacht.
„Wer zur Impfung eingeteilt ist wird freundlich empfangen und nach Abklärung der persönlichen Daten vom Impfarzt aufgeklärt. Nach erfolgtem Stich nehmen die Menschen 20 Minuten Platz, um bei eventuellen Impfreaktionen professionelle Hilfe zu erhalten. Mit dem Eintrag ins digitale Impfregister, einer Impfkarte in der Hand und einem zweiten Impftermin in der Tasche gehen die Leute sichtlich erleichtert nachhause“
, schildert Zauner.
Lehrpersonal zuerst
Zum Auftakt wurde im Schulzentrum Grieskirchen das Lehrpersonal geimpft, aktuell kommen Menschen im Alter von über 65 Jahren zum Zug. „In den nächsten Tagen erhalten wir vom Land weitere Impfdosen, es geht vorwärts“, gibt sich Zauner zuversichtlich. Bürgermeisterin Pachner wendet sich mit einem eindringlichen Appell an die Bevölkerung: „Es wird alles Menschenmögliche getan, um dem Virus Paroli bieten zu können. Jeder Impfstoff ist überprüft und jeder Stich zählt. Nun geht es darum, die große Chance ohne Vorbehalte zu nützen, dankbar statt ablehnend zu sein und mit einer Impfwelle gemeinsam aus der Krise zu kommen."
Weiterführende Links
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