Skifahren lernen
"Kinder müssen von selbst lernen wollen"

Der Kinder-Skikurs der Naturfreunde Grieskirchen steht heuer wegen zu wenigen Anmeldungen auf der Kippe. | Foto: Naturfreunde Grieskirchen/Kreuzmayr
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  • Der Kinder-Skikurs der Naturfreunde Grieskirchen steht heuer wegen zu wenigen Anmeldungen auf der Kippe.
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Skifahren, das liegt den Österreichern im Blut – so lautet zumindest das Klischee. Doch auch hierzulande müssen Kinder erst lernen, auf den Brettern zu stehen. Wie das gehen soll? Helmut Kunze von den Grieskirchner Naturfreunden gibt Tipps.

GRIESKIRCHEN. "Ganz wichtig ist es, in die Kinder hineinzuhorchen und sie nicht zu überfordern", erklärt Helmut Kunze, Obmann der Naturfreunde Grieskirchen. "Die Kinder müssen von selbst lernen wollen." Man dürfe nichts erzwingen, bloß weil man vielleicht nur einen Tag im Skigebiet sei, so Kunze. Stattdessen empfiehlt er, den Kindern zwischendurch auch Pausen zu gönnen und das Skifahren beziehungsweise das Lernen mit Spielen aufzulockern.

Schritt für Schritt auf die Piste

Was das richtige Alter ist, um mit dem Skiunterricht zu beginnen, sei ganz unterschiedlich. "Ich würde sagen, so ab drei Jahren geht es ungefähr los", meint Kunze. Ab diesem Alter könnten Kinder schon erste Fahrversuche beim Familienausflug wagen. Bei den Kinder-Skikursen der Grieskirchner Naturfreunde sind die Jüngsten etwa sechs Jahre alt.
Kinder lernen zwar schnell, trotzdem sollte man sie nicht mit angeschnallten Skiern auf die Piste stellen und einfach losfahren lassen.

"Am besten lernen die Kinder erst, mit den Skiern zu gehen."

Danach könne man auf flachen Hügeln das Fahren üben, so Kunze. "Ganz wichtig ist dabei, dass der Hügel in eine Ebene ausläuft, damit die Kinder von selbst stehen bleiben und nicht unbedingt bremsen müssen."

Ausrüstung leihen oder kaufen?

Wenn es darum geht, die erste Skiausrüstung zu besorgen, empfiehlt sich eine Beratung im Fachgeschäft oder beim Skiverleih. "Bei Skiern für Anfänger gilt: Von der Länge her dürfen sie maximal bis zum Kinn des Kindes reichen." Lohnt es sich, eine Ski-Ausrüstung zu kaufen? "Es kommt ganz darauf an, wie sportlich das Kind ist und wie viel Spaß es am Skifahren hat", meint Kunze. Er empfiehlt deshalb, am Anfang Skier zu leihen oder gebraucht zu kaufen.

Kaum Anmeldungen zu Skikursen

Seit etlichen Jahren lernen Kinder in den Kursen der Naturfreunde Grieskirchen das Skifahren. Deshalb will der Verein auch im kommenden Jahr wieder Kurse im Skigebiet Hochficht anbieten – einen Anfang Jänner, den anderen Mitte Februar in den Energieferien.
Doch ob die geplanten Kurse stattfinden, steht zurzeit auf der Kippe.

"Früher waren sie immer überfüllt, aber heuer haben wir so wenige Anmeldungen, dass wir die Kurse vielleicht absagen müssen"

, bedauert Kunze. Für die Fahrt im Jänner hätten die Naturfreunde bisher nur zehn Anmeldungen erhalten, für jene im Februar bis dato überhaupt keine. "Wenn wir einen Kurs mit so wenig Leuten machen wollten, müssten wir die Preise um 120 Prozent hinaufsetzen, um die Betreuer und ausgebildeten Skilehrer zu bezahlen."

Pandemie und Teuerungen

Warum sich kaum jemand anmeldet, darüber kann Kunze nur spekulieren. "Vielleicht liegt es immer noch ein bisschen an der Pandemie." Auch einen Zusammenhang mit den allgemeinen Teuerungen hält er für möglich. Vielleicht liege es aber auch daran, dass es immer weniger Skipisten in der Region gibt, überlegt Kunze. “Aber ich habe dazu natürlich auch keine genauen Analysen."
Der Naturfreunde-Obmann gibt die Hoffnung nicht auf. Vielleicht, so wünscht er sich, kommen bis Weihnachten doch noch ein paar Anmeldungen dazu. "Ich schreibe aktuell noch mal unsere Mitglieder an", erzählt er. Und bis zum Anmeldeschluss rund um Weihnachten seien ja auch noch ein paar Tage Zeit.

Der Kinder-Skikurs der Naturfreunde Grieskirchen steht heuer wegen zu wenigen Anmeldungen auf der Kippe. | Foto: Naturfreunde Grieskirchen/Kreuzmayr
Helmut Kunze ist seit 1992 Obmann der Naturfreunde Grieskirchen. | Foto: BRS
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