BH Grieskirchen & Eferding
Krisenstab: "Sind auf einem guten Weg
Der Krisenstab in der BH Grieskirchen und Eferding arbeitet seit der Corona-Pandemie auf Hochtouren.
BEZIRKE GRIESKIRCHEN EFERDING (jmi). Die vergangenen Wochen bedeuteten Hochbetrieb in der Bezirkshauptmannschaft (BH) Grieskirchen und Eferding. Neben dem Krisenstab des Landes wurde auch in jeder BH ein solcher eingerichtet. "Wir arbeiten derzeit im Zweischichtbetrieb mit insgesamt 60 Personen abwechselnd im Rad. Je nach Situation sind zehn bis zwölf, manchmal auch 20 Personen im Einsatz", erklärt Bezirkshauptmann Christoph Schweitzer. Was dahintersteckt: die ständige Organisation der Corona-Tests, das unverzügliche Informieren der Erkrankten sowie das Identifizieren und Ausforschen von Kontaktpersonen bis hin zum Erstellen der Bescheide. Zudem müssen die Daten laufend aktualisiert und im Epidemiologischen Meldesystem (EMS) eingepflegt werden. Nicht zu vergessen: die Organisation der Schutzausrüstung und des Personals in den Stäben. Dabei stehen die Mitarbeiter in engem Kontakt mit Rotem Kreuz, Polizei und Hausärzten.
Hotspots im Blick
Aktuelle Herausforderungen sind, mögliche Hotspots an Erkrankungen zu evaluieren. Das ist etwa ein Thema in Alten- und Pflegeheimen sowie Betreuungseinrichtungen wie etwa assista. "Dann geht es darum, dies durch Quarantäne- und Schutzmaßnahmen einzugrenzen. Für das Gesundheitspersonal herrschen Sonderbestimmungen. Wenn ein Fall auftritt, kann man nicht alle Mitarbeiter heimschicken und die Klienten sich selbst überlassen. Es ist sehr viel Arbeit, viele persönliche Kontakte, Betreuung und Begleitung sowie Monitoring sind die Kernaufgabe", erläutert Schweitzer.
Testen im Drive-in
Um das Testen einfacher zu gestalten, wurden in Aschach und Grieskirchen Drive-ins installiert – für mobile und nicht fiebrige Personen mit Verdachtsfällen. So funktioniert's: Der Hausarzt schickt den Verdachtsfall an den Krisenstab, der ihn auf die Drive-in-Liste setzt. Diese Liste geht ans Rote Kreuz, das die Testungen durchführt. Die BH informiert die Testpersonen bezüglich Uhrzeit und Ort. "Hier konnten wir viele Leute in kurzer Zeit testen und Schutzausrüstung effizient einsetzen. Die meisten der Personen sind negativ, aber unsere Vorgabe ist: Testen, testen, testen", so der Bezirkshauptmann. Er betont auch die Zusammenarbeit mit der Bevölkerung: "Durch konsequentes Handeln aller sind wir auf gutem Weg. Auch die Mitwirkung der Bevölkerung ist ganz wichtig. Es hinterfragt keiner, wenn wir anrufen. Jeder versteht, um was es geht." Auf die bevorstehende Arbeit gibt Schweitzer einen kurzen Ausblick: "Wir werden in der BH diese Krisentätigkeit vermutlich bis Ende April weiterfahren und dann die Situation bewerten."
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