Nach Hochwasser 2002 war der Stauraum Ottensheim verschlammter als nach Flut 2013
Der jährliche Gewässerbericht der via donau liegt nun Landesrat Rudolf Anschober vor. Nach der Vermessung der Donausohle mittels Echolot im Dezember 2013 soll die Ablagerung von Sedimenten nach der 2002-er-Flut schlimmer gewesen sein.
LINZ. Etwa 2,4 Millionen Kubikmeter Sedimente sollen sich derzeit laut via donau im Stauraum zwischen Ottensheim und Aschach befinden. Nach dem Hochwasser 2002 sollen es fünf Millionen Kubikmeter Schlamm gewesen sein. Nach den via donau-Zahlen wurden diese Sedimente bis ins Jahr 2006 bis auf 0,66 Millionen Kubikmeter von der Strömung abtransportiert. Die Begründung: Der Stauraum Ottensheim, der kürzeste an der Donau in Österreich, soll dynamischer sein als beispielsweise der lange Stauraum Aschach, in welchem die Sedimente sogar ausgebaggert werden müssten.
Landesrat Anschober wartet nun auf eine beauftragte Studie der Universität Kassel welche die Frage klären soll, wo die Sedimente in der Donau ein Problem bei einem Hochwasser darstellen könnten. Zudem wird in dieser Arbeit auch die oftmals gestellte Forderung geprüft, ob eine Vorabsenkung ein paar Tage vor dem erwarteten Hochwasser, das Überflutsgebiet entlastet. Bis spätestens Ende 2014 wird laut dem Landesrat der Bericht vorliegen.
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