Naturschutzgruppe Haibach
Naturschutz seit 35 Jahren
Die Naturschutzgruppe freut sich über ihr 35-jähriges Jubiläum und setz auch weiterhin ein Zeichen für die Natur.
HAIBACH. Die Naturschutzgruppe Haibach setzt sich gemeinsam für den Erhalt von Naturschätzen ein. Heuer feiert der Verein sein nun 35 Jahre langes Bestehen und möchte einmal mehr auf den Schutz der heimischen Natur aufmerksam machen. Besonders beschäftigt die Gruppe der Artenrückgang in Mitteleuropa. "Insbesondere die Insektenvielfalt und die Vögel der Kulturlandschaft haben in bedrohlichem Ausmaß abgenommen", erklärt Vereinsobmann Franz Exenschläger.
Gemeinsam konnte die Naturschutzgruppe Haibach durch jahrzehntelange Naturschutzarbeit gemeinsam mit vielen Grundbesitzern diese negative Tendenz stoppen. Viele seltene Amphibienarten weisen nun wieder gute Bestände auf. Europaweit bedrohte Schmetterlinge wie die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge oder der Weiße Waldportier nehmen aufgrund dieses Wiesenmanagements wieder deutlich zu. Auch Rebhuhn und Wachtel halten sich erstaunlich gut und der ehemals nahezu ausgestorbene Steinkauz findet im Eferdinger Becken wieder gute Lebensräume. Sogar der Wanderfalke konnte im Donautal aufgrund von gezielten Schutzmaßnahmen seit wahrscheinlich 50 Jahren heuer erstmals wieder erfolgreich brüten.
"Vor rund 35 Jahren wurden wir für unsere Naturschutzarbeit belächelt und kritisiert, ist vielleicht nachvollziehbar, da dies damals etwas völlig Neues war. Leider wird man aber auch heute noch als Naturschützer mancherorts intensiv angefeindet und völlig ungerechtfertigt über soziale Medien in Misskredit gebracht – wie im heurigen Frühjahr ein sehr ärgerlicher Fall in einer Nachbargemeinde gezeigt hat", beklagt Exenschläger
Für ihn ist es unverständlich, dass auf ehrenamtliches Engagement zum Schutz der gemeinsamen Lebensgrundlagen immer noch "hingehackt" wird.
Doch die Mitglieder sind von ihrer Sache überzeugt. Valentin Krexhammer ist seit Vereinsgründung dabei: "Es ist eine großartige Sache, dass der gemeinsame Gedanke nach 35 Jahren noch immer spürbar ist in unserer Gruppe und nichts an Aktualität verloren hat. Wir werden ernst genommen, haben hunderte Projekte umgesetzt, schätzen uns untereinander, da alle respektvoll miteinander umgehen."
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