Arten- und Naturschutz
Naturschutzgebiet "Koaserin" erkundet

Obmann des Naturschutzbund OÖ, Josef Limberger gemeinsam mit der Grünen Naturschutzsprecherin  Maria Buchmayr in Peuerbach. | Foto: Grüne OÖ
  • Obmann des Naturschutzbund OÖ, Josef Limberger gemeinsam mit der Grünen Naturschutzsprecherin Maria Buchmayr in Peuerbach.
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Die Grünen Oberösterreich haben das Naturschutzgebiet und Vogelparadies „Koaserin“ besucht. Dabei ging es um die Erhaltung von wichtigen Grünflächen auch außerhalb von Schutzgebieten. 

PEUERBACH. Die Grünen Oberösterreich haben das Naturschutzgebiet "Koaserin" in Peuerbach besucht. Vor allem Artenschutz war dabei ein zentrales Thema. „Die 'Koaserin' hat eine wichtige Rolle beim Artenschutz. Davon haben wir uns heute ein klares Bild machen können. Die 'Koaserin' ist damit auch eine Verpflichtung, noch viel mehr gegen das Artensterben zu tun. Der Rückgang gerade der in Feldern und Wiesen brütenden Vogelarten ist zu stoppen. Und das ist Aufgabe der Politik“, betont die Grüne Naturschutzsprecherin und Landstagsabgeordnete Maria Buchmayr nach der Begehung des Naturschutzgebiets unter sachkundiger Führung durch den Obmann des Naturschutzbund OÖ, Josef Limberger,
Diese Wiesen- und Sumpflandschaft nordöstlich von Peuerbach ist seit 2004 Naturschutzgebiet, um vor allem die besondere Vogelwelt dieses Gebietes zu erhalten. Die "Koaserin" ist gleichzeitig ein Beispiel für die Bedeutung des Extensivgrünland-Erhalts und damit der Vogel-Artenvielfalt auch außerhalb von Schutzgebieten.

Viele Vögel bedroht

Die Fakten sind alarmierend: Gerade die in Feldern und Wiesen brütenden Vogelarten nehmen in Österreich und Europa stetig ab. Laut dem Farmland Bird Index ist in Österreich die Zahl der Feld- und Wiesenvögel in den letzten 20 Jahren im Schnitt um 40 Prozent zurückgegangen. Manche - wie Braunkehlchen und Wiesenpieper - sind gar vom Aussterben bedroht. Grund für den Bestandsrückgang ist die stetige Intensivierung der Acker- und Wiesen-Bewirtschaftung, wobei unter anderem die Gelege der Vögel zerstört werden. Die bisherigen Gegenmaßnahmen reichen nicht aus. „Wir brauchen größere Flächen, auf denen die Vogelvielfalt erhalten bleiben kann. Das schaffen wir aber nur mit mehr extensiver Grünland-Bewirtschaftung durch unsere Bauern, die dafür mehr unterstützt werden müssen“, betont Buchmayr und fordert, dass die Ausgleichszahlungen im derzeit in Verhandlung befindlichen EU-Agrarförderprogramm für die Jahre 2021-2027 deutlich gestärkt werden müssen.
Buchmayr: „Es muss finanzielle Anreize für die Bäuerinnen und Bauern geben, größere Teile des Grünlandes sorgsam und nachhaltig zu bewirtschaften und zu nutzen. Nur dann erhalten wir die Vielfalt an bunten, artenreichen Grünlandbeständen und Feldblumen und nur dann können wir den Rückgang der Vogelarten stoppen“.

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